Springer-Sammelband „Pflegeroboter“ erreicht 400.000 Downloads

Der Sammelband „Pflegeroboter“, herausgegeben vom Philosophen und Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel aus Zürich, hat im Januar 2023 sage und schreibe 400.000 Downloads erreicht. Gezählt werden auf SpringerLink die Downloads des gesamten Werks sowie einzelner Kapitel. Dazu kommen Verkauf und Vertrieb über andere Plattformen und über Buchhandlungen (was in dieser Zahl nicht enthalten ist). Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es ein Standardwerk zum Thema ist. Immer wieder wird gefordert, etwa vom Deutschen Ethikrat, dessen Vorsitzender bis 2020 der Theologe Peter Dabrock war, den Begriff „Roboter in der Pflege“ zu bevorzugen. Natürlich kann man nun von Kernobst sprechen und nicht mehr von Äpfeln – aber damit verschenkt man gewisse Unterscheidungsmöglichkeiten. Der Begriff des Pflegeroboters funktioniert grundsätzlich wie alle entsprechenden Komposita: Der vordere Teil verweist auf den Bereich, für den der Roboter speziell entwickelt wurde. Ob Therapie-, Sex- oder auch – um ein Beispiel jenseits der Serviceroboter zu nennen – Industrieroboter: In keinem Fall wird behauptet, dass der Bereich vollständig abgedeckt wird. Und meist ist darin oder daneben ausreichend Platz und Bedarf für andere Typen. So spielen in der Pflege bestimmte Sicherheits-, Reinigungs- oder Transportroboter eine Rolle. Diese kann man zusammen mit den Pflegerobotern, wenn sie sich für Alten- und Pflegeheime eignen und dort verwendet werden, unter den Begriff der Roboter in der Pflege subsumieren. Sie wurden womöglich leicht angepasst, aber man könnte sie wiederum leicht angepasst ins Hotel integrieren. Die Grafik „Begriffsklärung zu Pflegerobotern“ fasst dies zusammen. Das Buch wurde in seiner Open-Access-Variante durch die Daimler und Benz Stiftung ermöglicht und im November 2018 veröffentlicht. Es kann hier kostenlos heruntergeladen oder in gedruckter Form kostenpflichtig bei Springer und im Buchhandel bestellt werden.

Abb.: Peter Dabrock, ganz links, und Oliver Bendel, ganz rechts (Foto: Deutschlandstiftung Integration)