Erste Erfahrungen mit DALL-E 3 – Teil II

Bereits am 2. Oktober 2023, als DALL-E das Licht der Welt erblickte, konnte man feststellen, dass der Bildgenerator virtuos mit Wasser umgeht. Dabei stimmen auf den zweiten Blick nicht alle Details. In einem von Oliver Bendel verursachten Bild, das einen Pool auf einem Trabanten oder Meteoriten zeigt, sollten eigentlich Frauen um die Wette schwimmen. Die Bewegung des Wassers deutet allerdings an, dass sie kaum daran interessiert sind, von der Stelle zu kommen. In einem alternativen Bild ist dies schon besser umgesetzt. Man sieht im Wasser deutlich die Spuren, die die Schwimmerinnen hinterlassen haben. In beiden Fällen übt das Wasser eine gewisse Faszination aus, vor allem durch das Spiel mit dem Licht. Dieses ist auch entscheidend bei einer anderen Serie, die Mädchen dabei zeigt, wie sie mit einem Salto in einen Pool springen. Hinzu kommen stimmige Spiegelungen des Wassers und Kräuselungen der Oberfläche. Es gefällt auch die Bewegung, die Drehung, überhaupt die Dynamik. Wie bei einer früheren Darstellung fragt man sich aber, ob die Mutige ins Wasser fällt oder auf den Boden prallt – oder auf den Handlauf des Einstiegs, der bereits verbogen erscheint. Zudem fallen die überlangen Finger auf. Beunruhigend wiederum – wie in dem anderen Poolbild – die Gestalten am Beckenrand, auch wenn sie menschlich wirken. Die Wirkung insgesamt ist enorm, zumal sich im Hintergrund ein berühmtes Bauwerk erhebt, die kambodschanische Tempelanlage Angkor Wat, was freilich im Prompt gar nicht angefordert worden war. Auch ein alternatives Bild mit einer farbigen Springerin gefällt.

Abb.: Der Sprung in den Pool (Bild: DALL-E 3)