Kollapsologie als transdisziplinäres Studium des prognostizierten Endes der modernen Zivilisation

„Die Kollapsologie (fr. ‚collapsologie‘) betreibt ein transdisziplinäres Studium des prognostizierten Endes der modernen Zivilisation. Zu diesem könnten Klimawandel, Zerstörung der Artenvielfalt und des ökologischen Gleichgewichts, Epidemien und Pandemien, Finanz- und Wirtschaftskrisen, Auseinandersetzungen mit konventionellen, chemischen und biologischen Waffen und Atomkriege, Verknappung und Wegfall von Ressourcen, Stromausfälle, Hungersnöte sowie andere Krisen und Katastrophen führen. Ein System nach dem anderen würde nach dieser Vorstellung kollabieren und damit die Menschheit um Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückwerfen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel, der im März 2022 im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen ist. Am Ende heißt es: „Kritiker monieren, dass die genannten Vertreter in ihren Werken bestimmte Weltanschauungen und Strömungen wie Ökofeminismus und Spiritualität befürworten. Damit vermengen sich faktenbasierte Beobachtungen und Schlussfolgerungen mit irrationalen Momenten. Die Futurologie wird sozusagen auf eine als wahrscheinlich angesehene Zukunft verengt und dadurch noch fokussierter und spekulativer. Die Wissenschaftsethik kann sich solcher Probleme annehmen. Den eigentlichen Herausforderungen widmen sich neben Soziologie, Psychologie, Philosophie, Politikwissenschaft, Umweltwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften etc. auch Umwelt-, Wirtschafts- und Technikethik.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kollapsologie-122706 aufrufbar.

Abb.: Auch Überflutungen können eine Rolle in diesem Zusammenhang spielen