Der erste Coffee to go

Viele Quellen behaupten, dass der erste Coffee to go 1964 von 7-Eleven in New York verkauft wurde. Demgegenüber wurde 2018 im Gabler Wirtschaftslexikon festgestellt, dass er womöglich bereits im Film „Frühstück bei Tiffany“ aus dem Jahre 1961 über die Theke gewandert ist. „In der berühmten Eingangsszene holt Holly Golightly (gespielt von Audrey Hepburn) vor dem Juweliergeschäft in Manhattan nebst einem süßen Teilchen einen Becher aus einer Papiertüte, entfernt den Deckel und nimmt einen Schluck.“ In einem Blogpost aus dem Jahre 2022 von Amirah Jiwa wird die gleiche Vermutung angestellt. Audrey Hepburn is „nibbling on a Danish pastry, paper coffee cup in hand“. In seinem Buch mit dem Titel „Wie es euch gefällt“ (2025) schreibt Ulrich Raulff: „Mit wenigen Schritten steht die Frau vor dem Schaufenster eines bekannten Unternehmens der Luxusbranche. Beiläufig greift sie in eine Papiertüte und entnimmt ihr ein Gebäck und einen Becher Kaffee, während sie gleichzeitig die Auslage des Juweliers studiert. Sie kaut, nimmt einen Schluck und schlendert weiter zum nächsten Fenster.“ Der Artikel „Coffee to go“ von Oliver Bendel kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/coffee-go-99952 abgerufen werden.

Abb.: Mit Smartphone und Coffee to go

Ethik und Kaffee

Ethik kann man kaum ohne Kaffee treiben. Und natürlich stellen sich auch Fragen aus Sicht der Ethik, etwa in Bezug auf die Produktion. Der Beitrag von Oliver Bendel, der am 26. Juli 2019 im Wirtschaftslexikon von Springer Gabler erschienen ist, wirft ebensolche auf. Er beginnt mit den Worten: „Als Kaffee wird ein bräunliches bis schwarzes, koffeinhaltiges Getränk bezeichnet, zubereitet aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen, den Samen der Frucht des Kaffeestrauchs. Wegen seiner anregenden Wirkung wird es in Unternehmen ebenso geschätzt wie an Hochschulen. Es ist ein Lebenselixier für die breite Masse und eine Hirnstimulanz für viele Schriftsteller und Maler sowie Designer und Programmierer jeden Geschlechts. Gegen die Bitterkeit, die nicht jedermanns Geschmack ist, helfen Zucker und Milch.“ Am Ende heißt es über den Kaffee: „In die Kritik kommt er wegen der Monokulturen, in denen er überwiegend angebaut wird, und wegen der Karton- und Kunststoffbecher, die vor allem mit dem Coffee to go verbunden sind. Seine Wirkung auf die Gesundheit wird unterschiedlich beurteilt. Wirtschafts- und Umweltethik beschäftigen sich mit den moralischen Implikationen von Produktion, Vertrieb, Verbrauch und Entsorgung.“ Dazwischen hält der Beitrag ein paar Überraschungen bereit. Er kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kaffee-121135 heruntergeladen werden.

Abb.: Kaffeeplantage auf Big Island