Erste Überlegungen zu Wearable Social Robots

Wearable Social Robots sind sehr kleine und zugleich äußerst leistungsfähige Systeme, die um den Hals, am Körper oder in einer Schulter- oder Handtasche getragen werden. Sie sind nicht nur Begleiter des Menschen, sondern werden ein Teil von ihm, indem sie seine Sinne und Ausdrucksmöglichkeiten erweitern. Der Artikel mit dem Titel „Dieser Roboter steht Ihnen aber gut!“ (Untertitel „Über das Phänomen der Wearable Social Robots“) von Oliver Bendel definiert den Begriff der Wearable Social Robots, stellt Anwendungsbereiche vor und erörtert soziale sowie ethische Herausforderungen. Zudem werden Empfehlungen für Entwickler und Benutzer gegeben. Es wird deutlich, dass Wearable Social Robots neuartige Werkzeuge sowie Erweiterungen oder Verbesserungen des Menschen darstellen, deren Möglichkeiten über jene von Apps auf Smartphones hinausgehen. Der Artikel ist am 25. September 2025 in Wiley Industry News erschienen, nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache. Er kann über www.wileyindustrynews.com/de/fachbeitraege/dieser-roboter-steht-ihnen-aber-gut bzw. www.wileyindustrynews.com/en/contributions/that-robot-suits-you-well abgerufen werden.

Abb.: Der kleine AIBI

Neues Buch „300 Keywords Weltraum“

Das Buch „300 Keywords Weltraum“ von Oliver Bendel ist am 28. August 2025 bei Springer Gabler erschienen. Es ist ein Grundlagenwerk zur Raumfahrt und zum Weltraum. Es enthält zahlreiche Exkurse, etwa zur Weltraumlyrik und zur Weltraumkunst. Zentrale Themen, die sich durch das ganze Buch ziehen, sind Ethik, Robotik und Umwelt. In diesen Bereichen ist der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker aus Zürich zu Hause. Man kann sich entweder von A wie Anthropozän bis Z wie Zwergplanet durchlesen oder sich einen der über 300 Begriffe aussuchen und von diesem aus weiterspringen. Es ist das sechste „Keywords“-Buch von Oliver Bendel, wobei zwei davon bereits in zweiter Auflage vorliegen, nämlich das zur Informationsethik und das zur Digitalisierung. Zuletzt erschien in dieser Reihe „300 Keywords Generative KI“. Das Buch kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-49287-8 heruntergeladen oder bestellt werden. Zudem ist es über den Buchhandel erhältlich.

Abb.: Das Cover des Buchs

Grundlagen der Technikphilosophie

„Technikphilosophie ist die Philosophie der Technik und umfasst u.a. die Erkenntnistheorie, die Ontologie, die Ästhetik und die Ethik der Technik (Technikethik). Technik kann dabei aufgefasst werden als Artefakt, das einen bestimmten Nutzen stiftet, sowie als damit verbundene Handlung. Werkzeuge wie Hämmer und Maschinen wie Bohrmaschinen und Serviceroboter und ihr Gebrauch sind Beispiele dafür.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 25. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird auf den Hintergrund eingegangen, im dritten werden Beispiele und Merkmale genannt. Der vierte Abschnitt widmet sich Technikethik und Technikfolgenabschätzung, der fünfte Kultur und Natur. Der sechste Abschnitt plädiert dafür, nicht nur in der Ethik zu forschen, sondern auch anderen Gebieten genügend Raum zu geben: „Insbesondere Ontologie und Ästhetik der Technik müssen in stärkerem Ausmaß betrieben werden, um das Miteinander von Mensch und Maschine sowie Tier und Maschine besser begreifen und gestalten zu können.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/technikphilosophie-126355 abrufbar.

Abb.: Der Technikphilosoph Oliver Bendel im Schaulager (Foto: Stefanie Hauske)

Eine erste Annäherung an die LinkedIn-Lyrik

„LinkedIn-Lyrik ist eine Form von Beiträgen auf LinkedIn, die ca. 2018 in Erscheinung getreten ist und seit ca. 2020 starke Verbreitung gefunden hat. Ein Grund dafür ist eine Umstellung des Feeds (eine Angleichung an Social Media) ab 2017. Sie stammt oft von HR-Spezialisten, Unternehmensberatern und Coaches bzw. Personen, die sich Keynote Speaker, Influencer oder Evangelist nennen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 25. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt werden Merkmale genannt: „Typisch für LinkedIn-Lyrik sind kurze, prägnante Sätze, zahlreiche Zeilenumbrüche und Stakkato-Stil. Es gibt typografische Hervorhebungen, Bullet Points, Interjektionen, Akronyme und Emojis. Schlagworte und Allgemeinplätze werden aneinandergereiht. Es herrscht ein moralischer oder appellativer Ton vor. Erzielt werden soll Emotionalisierung.“ Im dritten und letzten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/linkedin-lyrik-175668 abrufbar.

Abb.: Eine erste Annäherung an die LinkedIn-Lyrik

Eine Auseinandersetzung mit der Qualzucht

„Qualzucht ist Tierzucht mit der Herausbildung und Förderung von Merkmalen, die mit Schmerzen, Leiden, Schädigungen, Angstzuständen und Verhaltensstörungen verbunden sind. Sie betrifft vor allem Haus-, Nutz- und Labortiere sowie Sport- und Freizeittiere.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 18. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt werden Beispiele gegeben: „Beispiele für Qualzüchtungen (im Sinne von aus Qualzucht hervorgegangenen Tieren) bei Hunden sind Mops (Atemnot, Augenentzündungen), Chihuahua (Zahnprobleme, Gehirn- und Augenprobleme), Dackel (Schmerzen beim Gehen oder Springen, Bandscheibenvorfälle) und Deutsche Dogge (Herzprobleme, Magendrehung).“ Im dritten und letzten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen: „Die Tierethik begründet, ausgehend von Empfindungs- und Leidensfähigkeit, die Illegitimität von Qualzüchtungen und beanstandet, dass diese – wie Nutztiere, die für Milch-, Leder- und Fleischgewinnung gehalten werden – Mittel zum Zweck und den Menschen ausgeliefert sind. Die Wirtschaftsethik fragt nach der Verantwortung von Züchtern und Verbänden im Hinblick auf Transparenz, Aufklärung und Schadensvermeidung. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/qualzucht-175623 abrufbar.

Abb.: Eine Sphynx-Katze

Was ist und soll eine Geschlechterquote?

„Eine Geschlechterquote (Genderquote) ist die Bestimmung des Anteils eines Geschlechts in einer Organisation, einer Lokalität oder einem Prozess. Ziel ist in erster Linie der Kampf gegen Diskriminierung und die Herstellung von Gleichberechtigung, Gleichheit und Gerechtigkeit. Grundsätzlich kann man das biologische Geschlecht meinen, aber auch das soziale Geschlecht (Gender).“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 8. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im Abschnitt „Hintergrund“ wird vor allem auf die Benachteiligung von Frauen eingegangen. In „Argumente und Ausprägungen“ heißt es: „Als Argumente für die Geschlechterquote werden Gleichberechtigungs- und Gleichheitsgrundsätze, Gerechtigkeitsaspekte (mit Blick auf die historische Benachteiligung der Frau auch im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit), Erziehungseffekte (Aufgabe geschlechtsspezifischer Präferenzen), makroökonomische Faktoren (Nutzung aller Ressourcen) und mikroökonomische Faktoren (Diversität und Inklusion als Erfolgsfaktoren) angeführt.“ Im Abschnitt „Kritik und Ausblick“ werden Chancen und Risiken der Geschlechterquote herausgearbeitet. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/geschlechterquote-175213 abrufbar.

Abb.: In Los Angeles

Das Gendern im Schweizer Recht III

Einige privatwirtschaftliche Journals in der Schweiz – etwa Psychotherapie-Wissenschaft, Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, SUCHT oder das Schweizerische Archiv für Volkskunde – schreiben in ihren Autorenrichtlinien die Verwendung von Gendersprache vor. Wer das Setzen von Sonderzeichen im Wortinneren oder das Verwenden von irreführenden Partizipformen und unnötigen Beidnennungen ablehnt bzw. den üblichen generischen Sprachgebrauch bevorzugt, wird von der Veröffentlichung ausgeschlossen. Nun sind private Verlage nicht direkt an Grundrechte gebunden, wie sie in der Bundesverfassung festgehalten sind. Dennoch greifen solche Vorgaben faktisch in die Wissenschaftsfreiheit (Art. 20 BV) und die Sprachenfreiheit (Art. 18 BV) ein. Denn die sprachliche Gestaltung gehört zur wissenschaftlichen Verantwortung des Autors. Wissenschaft verlangt präzise, prägnante, korrekte und nachvollziehbare Ausdrucksformen – keine ideologisch motivierten Eingriffe. Erzwingt ein Journal Sprachformen, die fachlich umstritten und sprachlich künstlich sind, stellt sich auch die Frage, ob es selbst noch wissenschaftlichen Standards genügt. Man kann sich als Autor einem solchen Journal verweigern und zugleich öffentlich darauf hinweisen, dass es mit seinen Vorgaben der Wissenschaft den Rücken gekehrt hat.

Abb.: In einer Bibliothek

Was sind und können Gefängnisroboter?

„Als Gefängnisroboter werden unterschiedliche Robotertypen bezeichnet, die in Gefängnissen verwendet werden bzw. verwendet werden können oder sollen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 8. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Zu ihnen „gehören Serviceroboter wie Informationsroboter, Sicherheitsroboter, Reinigungsroboter, Transportroboter und Küchen- und Werkstattroboter sowie soziale Roboter mannigfaltiger Ausprägung“. Diese Typen werden im zweiten Abschnitt näher dargestellt, etwa auf diese Weise: „Sicherheits- und Überwachungsroboter entlasten oder ersetzen Gefängnisaufseher und Sicherheitskräfte und sorgen für die Sicherheit auf dem Areal, etwa indem sie Auffälligkeiten melden.“ Im dritten geht der Autor auf den Hintergrund ein und gibt Beispiele für den Einsatz: „Es finden sich Berichte ab 2011 über Sicherheitsroboter in Südkorea, die auffälliges Verhalten feststellen sollten. Diese sollten zudem als Medium zur Kommunikation zwischen Insassen und Aufsehern dienen. Ein Artikel von 2023 stellt ein für indische Gefängnisse ersonnenes automatisiertes Überwachungssystem vor, das die Möglichkeit bietet, die Anwesenheit der Insassen über ein Streaming-Portal zu markieren.“ Am Ende wird die ethische Perspektive eingenommen, auch unter Berücksichtigung einer Studie, die von Tamara Siegmann und Oliver Bendel im Jahre 2024 durchgeführt wurde. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/gefaengnisroboter-123560 abrufbar.

Abb.: In Alcatraz

Was ist Longevity?

„Longevity … ist laut der Deutschen Longevity Gesellschaft ein ganzheitlicher Ansatz, der eine Verlängerung der Lebenszeit von Menschen bei gleichzeitiger Steigerung der Lebensqualität bis ins hohe Alter anstrebt. Dabei wird die Bedeutung von Ernährung, Bewegung, Schlaf und sozialem Zusammenhalt zur Stärkung der Gesundheit hervorgehoben. Vertreten wird der Ansatz weltweit von Personen und Organisationen, die medizinische, ideelle, ideologische oder kommerzielle Intentionen haben. Man kann von einer regelrechten Longevity-Bewegung sprechen, bei der auch Techies und Influencer eine Rolle spielen.“ (Gabler Wirtschaftslexikon) Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 8. August 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt geht der Autor auf den Hintergrund ein, nicht ohne die Idee des Jungbrunnens zu nennen, im dritten auf Argumente und Methoden, etwa den Verweis auf den Einfluss der Gene, im vierten auf den Zusammenhang mit dem Transhumanismus. Am Ende wird die ethische Perspektive eingenommen. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/longevity-175159 abrufbar.

Abb.: Ein angeblicher Jungbrunnen

Über den Weltraumbergbau

„Weltraumbergbau bezeichnet die Erschließung und Nutzung extraterrestrischer Rohstoffe, etwa auf dem Mond, auf Asteroiden (Asteroidenbergbau) und mittel- oder langfristig auch auf dem Mars. Ziel ist es, Metalle, Wasser, Gase oder andere nutzbare Stoffe zu gewinnen, entweder zur lokalen Verwendung im Weltall (z.B. zur Herstellung von Treibstoff oder Baumaterial) oder für die Rückführung zur Erde. Es handelt sich um ein Anwendungsfeld der Weltraumwirtschaft.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Oliver Bendel. Es wird auf den Hintergrund eingegangen, und es werden Beispiele für Systeme und Bereiche gegeben. Am Ende nimmt der Autor die Perspektive der Ethik ein: „Weltraumbergbau ist mit Stand 2025 im frühen Erkundungsstadium – doch zahlreiche Raumfahrtagenturen und private Unternehmen arbeiten an Technologien, mit denen künftig abgebaut, verarbeitet und verwertet werden könnte. Hier sind insbesondere Umweltethik, Politikethik und Wirtschaftsethik gefragt. Die Umweltethik kann die Natur über diejenige der Erde hinaus – sozusagen die kosmische Natur – als schützenswert auffassen und versuchen, ihren intrinsischen Wert zu begründen.“ Der ganze Beitrag – erschienen ist er am 19. Juli 2025 – kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltraumbergbau-175022 aufgerufen werden.

Abb.: Weltraumbergbau könnte sich lohnen

Über die Weltraumwirtschaft

„Die Weltraumwirtschaft (engl. ’space economy‘) umfasst sämtliche wirtschaftlichen Aktivitäten, die direkt oder indirekt mit der Nutzung des Weltraums verbunden sind. Dazu zählen die Entwicklung, der Bau und der Betrieb von Satelliten, Trägersystemen, Raumfahrzeugen und Bodensegmenten ebenso wie Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation, Navigation, Erdbeobachtung, Datenanalyse, Versicherung, Logistik und Infrastrukturmanagement.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Oliver Bendel. Es wird auf den Hintergrund eingegangen, und es werden Beispiele für Systeme und Bereiche gegeben. Am Ende nimmt der Autor die Perspektive der Ethik ein: „In ihrer heutigen Form ist die Weltraumwirtschaft ein technologisches und wirtschaftliches Zukunftsfeld sowie ein Spiegel globaler Machtverschiebungen und wirtschaftlicher Ambitionen im All. Die Wirtschaftsethik, in der Gegenwart noch stark im Irdischen verhaftet, muss sich – zusammen mit Politikethik, Umweltethik, Technikethik und Informationsethik – mehr und mehr dem Kosmischen zuwenden.“ Der ganze Beitrag – erschienen ist er am 20. Juni 2025 – kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltraumwirtschaft-174433 aufgerufen werden.

Abb.: Der Start eines Space Shuttle

Der Avatar vor einem Vierteljahrhundert und in der Gegenwart

Vor einem Vierteljahrhundert definierte Oliver Bendel für das Lexikon der Wirtschaftsinformatik von Springer den Begriff des Avatars. Dieser stamme aus dem Sanskrit, wo er die Gestalt bezeichne, „in der sich ein (hinduistischer) Gott auf der Erde bewegt“. Es handelt sich also um eine Hülle, eine Verkleidung, einen Stellvertreter – man will unerkannt bleiben. „Im Computerbereich hat sich der Begriff durchgesetzt für grafisch, teils dreidimensional realisierte virtuelle Repräsentationen von realen Personen oder Figuren.“ Zunächst wird der erste Typ erläutert, der sich auf Personen, etwa Benutzer, bezieht: „Avatare finden zum einen Verwendung in kollaborativ genutzten virtuellen Räumen wie Chats, Internet-Spielwelten (MUDs und MOOs), webbasierten Lern- und Arbeitsumgebungen und kommerziellen 3D-Anwendungen. Sie fungieren dort als sichtbare und teils auch bewegliche und manipulierbare Stellvertreter eines Benutzers. Avatare dieser Art können ein menschliches Aussehen haben, aber auch jede beliebige andere Gestalt und Form. Als Stellvertreter realer Personen haben sie kaum autonome Züge.“ Dann wird der zweite Typ erläutert: „Avatare können zum anderen eine beliebige Figur mit bestimmten Funktionen repräsentieren. Solche Avatare treten – beispielsweise als Kundenberater und Nachrichtensprecher – im Internet auf oder bevölkern als Spielpartner und -gegner die Abenteuerwelten von Computerspielen.“ Sie haben, so der Autor, häufig ein anthropomorphes Äußeres und eigenständige Verhaltensweisen oder sogar einen regelrechten Charakter. Der Beitrag wurde im Jahre 2000 verfasst. Das Lexikon erschien im Jahre 2001. Zum letzten Mal übrigens, denn das Lexikonsterben hatte begonnen. Ein Grund dafür war Wikipedia. Die Definition hat immer noch Bestand. Hinzufügen kann man, dass man inzwischen auch physische Stellvertreter als Avatare bezeichnen kann. Wissenschaftler in Genua – wie Daniele Pucci – oder in Japan – wie Hiroshi Ishiguro – arbeiten an Umsetzungen.

Abb.: Avatare von Artificial Life um die Jahrtausendwende

Ursachen und Folgen von Weltraummüll

„Weltraummüll … ist Müll oder Schrott, der sich im Orbit der Erde, auf dem Mond oder auf dem Mars befindet, zudem auf weiteren Planeten und Trabanten und im Raum zwischen den Planeten. In der Erdumlaufbahn, wo er den Hauptteil ausmacht, besteht der Weltraummüll u.a. aus Satellitenteilen und Raketenstufen, auf der Mond- und Marsoberfläche auch aus Landern, Rovern, Instrumenten und Utensilien. Man kann ihn nach Herkunft, Entstehungsart, Bewegungsprofil, Größe, Alter, Material, Zustand und Gefährlichkeit klassifizieren.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 5. Mai 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt werden einige Beispiele genannt, im dritten zunächst mögliche Folgen: „Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn gefährdet die Raumfahrt, die Raumstationen und die Satelliten. Wenn Teile auf die Erde stürzen, können sie Gebäude und Infrastrukturen zerstören sowie Menschen verletzen. Ferner entstehen für den Flugverkehr gewisse Risiken.“ Dann nimmt der Autor die Perspektive der Ethik ein. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltraummuell-173610 aufgerufen werden.

Abb.: Der Letzte räumt den Weltraum auf

Über Streaming

„Streaming … ist die Übertragung von Audio- bzw. Videodaten von einem Server auf einen Client, wobei die Wiedergabe umgehend erfolgt. Auf diese Weise kann etwa Musik gehört oder ein Film angesehen werden. Man unterscheidet On-Demand- und Livestreaming. Auf Anbieterseite finden sich Streamingportale und Mediatheken, auf Nachfragerseite ein Browser oder eine App auf Smartphones, Tablets, Notebooks oder Fernsehern.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 28. April 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird auf die Geschichte und auf Beispiele eingegangen, im dritten die Perspektive der Ethik eingenommen: „Beim Streaming entsteht wie beim Download eine Kopie beim Client, die aber mehr oder weniger flüchtig ist. Es hat die Musik- und Filmbranche verändert, nicht immer zugunsten der Künstler und Produzenten, zudem den Konsum: Die Benutzer bauen i.d.R. keine Sammlungen mehr auf wie bei Schallplatten, CDs sowie MP3- und MP4-Dateien, sondern allenfalls Listen. Sie müssen sich oft Werbung gefallen lassen oder sich davon freikaufen. Medien- und Informationsethik untersuchen Chancen und Risiken von Streaming, etwa in Bezug auf Urheber- und Nutzungsrecht sowie Datenmissbrauch.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/streaming-173461 abrufbar.

Abb.: Gleich wird eine Netflix-Serie angeschaut

Über die Rechtsverbindlichkeit von Sprachleitfäden

Etliche Hochschulen – Fachhochschulen wie Universitäten – haben in den letzten Jahren Sprachleitfäden herausgegeben. Damit versuchen sie in die Sprache ihrer Mitglieder einzugreifen und sie u.a. zum Gendern zu bewegen. Ein Zwang zum Gendern wäre bei Dozenten, Forschern und Studenten rechtswidrig, denn sie sind durch das Persönlichkeitsrecht und die Wissenschaftsfreiheit geschützt, in der Schweiz ebenso wie in Deutschland und Österreich. Die meisten Verantwortlichen sind sich dessen durchaus bewusst und versuchen die Sprachleitfäden als Angebot darzustellen, das man annehmen oder ablehnen darf. Allerdings bestrafen einige Dozenten ihre Studenten, wenn diese nicht gendern, etwa durch Punkteabzug – ein klarer rechtlicher Verstoß. Zudem existiert in manchen Bereichen ein starker Gruppenzwang. Wie ist es nun aber mit der Verwaltung? Darf dieser die Sprache vorgeschrieben werden? Es spricht vieles dagegen. In der Schweizer Bundesverfassung sind es gleich mehrere Artikel, die herangezogen werden könnten, etwa 7, 10, 15, 16, 17 und 18. Besonders interessant erscheint dabei „Art. 18 Sprachenfreiheit“ … Danach darf niemand gezwungen werden, eine bestimmte Sprache zu verwenden. Man könnte zwar einwenden, dass dies für das private und öffentliche Leben gilt und Organisationen einen Tone of Voice oder andere Regelungen festlegen dürfen. Es ist aber die Frage, ob diese – etwa mit dem Einführen von Sonderzeichen im Wortinneren – tief in die Struktur der Sprache eingreifen und damit die Muttersprache unkenntlich machen und fremdartig erscheinen lassen dürfen, ganz abgesehen davon, dass die konstruierte und ok­t­ro­y­ie­rte Sondersprache dysfunktional, inkorrekt, unpräzise und diskriminierend ist. Es braucht in dieser Angelegenheit, die zehntausende Verwaltungsmitarbeiter an Hochschulen betrifft, dringend Klärung.

Abb.: Justitia wacht auch über die Hochschulen (Bild: ChatGPT)

Was ist eine Raumstation?

„Eine Raumstation ist eine Station im Weltraum, auf der Menschen leben und arbeiten. Sie befindet sich in der Umlaufbahn der Erde und dient Forschung, Entwicklung und Erprobung. Die Forschung bezieht sich auf das Weltall, seine Strukturen, Phänomene und Implikationen, und die Erde, etwa die Klimaveränderung und die Umweltzerstörung. Entwicklung und Tests finden im technischen, biologischen und medizinischen Bereich statt.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 28. April 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird auf die Geschichte und auf Beispiele eingegangen, von Saljut 1 über die ISS bis zur CSS, im dritten der Betrieb erläutert, im vierten die Perspektive der Ethik eingenommen: „Eine moderne Umweltethik berücksichtigt die Umwelt außerhalb der Erde. Wissenschaftsethik und Tierethik beleuchten Möglichkeiten und Grenzen einer Forschung im Weltall in Bezug auf die unbelebte und belebte Natur.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/raumstation-173493 abrufbar.

Abb.: Die ISS vor der Erde (Foto: NASA/ESA/Thomas Pesquet)

Über den Weltraumtourismus

„Weltraumtourismus … ist eine Form des Tourismus, die mit Blick auf das Weltall und im Weltraum stattfindet. Man unternimmt einen Orbital- bzw. Suborbitalflug oder reist zu einer Raumstation, um dort eine bestimmte Zeit zu verbringen. Man verfolgt dabei andere Ziele als ein Astronaut oder ein Wissenschaftler. Es geht um Spannung, Unterhaltung und Anerkennung respektive Werbung. Geplant ist, Weltraumtourismus auf Trabanten wie den Mond und Planeten wie den Mars auszudehnen. Dabei sollen Mond- und Marsstationen sowie Weltraumroboter eine Rolle spielen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 22. April 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird auf die Geschichte und den Hintergrund eingegangen, im dritten die Perspektive der Ethik eingenommen: „Die Umweltethik betrachtet nicht nur die moralischen Implikationen der Umweltzerstörung auf der Erde, sondern auch die der Eingriffe auf Mond und Mars. Die Emissionen, der Schrott und der Abfall, die bei Flügen und Aufenthalten entstehen können, sind zudem Gegenstand von Umweltschutz und Technikethik.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltraumtourismus-173386 abrufbar.

Abb.: Die Reise kann losgehen (Bild: ChatGPT/4o Image)

Humanoide Roboter beim Halbmarathon in Peking

„Mehrere humanoide Roboter haben sich in Peking bei einem Halbmarathon mit Menschen gemessen. Nach 2 Stunden, 40 Minuten und 24 Sekunden lief mit großem Abstand auf den schnellsten Menschen (1:11:07) der Humanoid Tiangong als erster Roboter über die Ziellinie. Ein zweiter folgte knapp eine Stunde danach.“ (Golem, 19. April 2025) Dies schreibt Golem in einem Artikel vom 19. April 2025. Oliver Bendel erklärt im Gabler Wirtschaftslexikon: „Humanoide Roboter sind Roboter mit menschenähnlichem Aussehen. Das Spektrum reicht dabei von einer abstrakten Gestalt mit menschlichen Merkmalen über ein cartoonhaftes menschenähnliches Äußeres bis hin zu realistischem oder hyperrealistischem Design nach unserem Vorbild.“ Man spricht auch von robotischen Zweibeinern. Unter diesem Stichwort führt Oliver Bendel im Gabler Wirtschaftslexikon folgende Beispiele an: „Neben Atlas (seit 2024 in der elektrischen Version) kann man H1 und G1 von Unitree, Figure 02 von Figure, Digit von Agility Robotics, 4NE-1 von Neura Robotics und Optimus (Tesla Bot) von Tesla als Vorstufen universeller Roboter ansehen. Manche von ihnen werden als Allzweckroboter … vermarktet.“  In Bezug auf die läuferischen Fähigkeiten muss man nun auch den chinesischen Tiangong Ultra – so sein vollständiger Name – im Auge behalten. Der Artikel von Golem schließt mit den Worten: „Eine echte Chance auf den Gesamtsieg hatte kein Roboter. Chinas Regierung will die Entwicklung im Bereich künstliche Intelligenz und Roboter in diesem Jahr besonders fördern.“ (Golem, 19. April 2025)

Abb.: Bei einem Marathon

Die Stunde der Linguisten

Wo immer man in der Welt über das Deutsche spricht, kommt man schnell auf dessen unverwechselbare Wortstruktur und -bildung. Jeder kennt den „Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän“. Die Morphologie als Disziplin der Linguistik untersucht solche und andere Wörter. Sie widmet sich dem regulären und irregulären Sprachgebrauch. In den letzten Jahrzehnten gab es mehrere Versuche, dem Deutschen sein vielleicht bekanntestes Merkmal zu nehmen, indem in Missachtung von Grundprinzipien in Wortstruktur und -bildung eingegriffen wurde. Zunächst trat der falsch gesetzte Apostroph auf, auch als Deppenapostroph bekannt. „Willi’s Würstchenbude“ verbreitete sich in bestimmten Kreisen so sehr, dass sich der Duden – längst keine Referenz mehr – bemüßigt sah, diese Form der Deklination abzusegnen. Dies dürfte einige dazu ermuntert haben, auch den Plural entsprechend zu bilden, wie bei den „Auto’s“. Dann geriet das Leerzeichen ins Wortinnere, vor allem bei Komposita. Hersteller priesen ihre „Gemüse Suppe“ an, Benutzer, Medien und Experten ihre „Social Media-Kompetenzen“ oder „Social Media Kompetenzen“. Das Zusammenschreiben bzw. Durchkoppeln wurde nicht mehr beherrscht, die Wörter fielen auseinander bzw. standen nebeneinander. Schließlich führte man in der Gendersprache, einer Sondersprache, die von der (Mehrheit der) Sprachgemeinschaft abgelehnt wird, bestimmte Sonderzeichen im Wortinneren ein. Es entstanden die „Expert*innen“, wobei diejenigen Aktivisten oder Follower, die erkannten, dass dieses Wort diskriminierend war, indem es männliche Personen ausschloss, immerhin „Experten*innen“ schrieben, was es freilich auch nicht besser machte. Es entstand der Ausdruck „Deppenstern“, wobei es auch Doppelpunkte oder Unterstriche mit der gleichen (moralisch motivierten) Funktion gibt. Heute ist noch ein weiteres Phänomen zu beobachten. Obwohl ein Präfix im Deutschen einfach vorangestellt wird, ist in Texten von „nicht-amtlichen Schreibweisen“, „pro-palästinensischen Aktivisten“ (bzw. „Aktivist*innen“) oder „nicht-binären Personen“ die Rede. Man mag von einem Deppenbindestrich sprechen, einem Pendant zum Deppenleerzeichen. Nun ist es keinesfalls sinnvoll, alle als Deppen zu beschimpfen. Hier liegen zudem unterschiedliche Formen des Sprachwandels vor. Es begann mit einer unglücklichen Sprachvariation von unten, gefolgt von einer unsäglichen Sprachmanipulation von oben. In allen Fällen war aber ein ungenügendes Verständnis von den Grundprinzipien der deutschen Sprache vorhanden. Es wäre daher gut, diese verstärkt zu vermitteln. Es wäre eigentlich die Stunde der Linguisten. Aber diese scheinen – bis auf einige Ausnahmen wie Peter Eisenberg und Eckhard Meineke – anderweitig beschäftigt zu sein.

Abb.: Auch OBI hat Mühe mit der deutschen Sprache

Abtauchen mit POODLE und Belle

„Unterwasserroboter sind ferngesteuerte, teilautonome oder autonome Roboter, die unter Wasser zu Forschungszwecken und für Such-, Bergungs-, Überwachungs- und Reinigungsarbeiten eingesetzt werden. Sie verfügen wie andere Roboter über Sensoren und Aktoren. Mit Kameras ermöglichen sie die Sicht unter Wasser. Sie erinnern an kleine U-Boote bzw. kleine Fahrzeuge oder orientieren sich als bionische Roboter an der Gestalt von Tieren, etwa Pinguinen, Fischen oder Walen und Quallen. In manche von ihnen ist künstliche Intelligenz (KI) integriert.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 3. April 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird das eine oder andere Beispiel aufgeführt, von POODLE bis Belle, im dritten die Perspektive der Ethik eingenommen: „Sie können in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen beim Reinigen von Gewässern, bei dem bislang vor allem passive Systeme verwendet werden, oder beim Erkennen von Anzeichen von Umweltzerstörung. Wichtig ist zum einen, dass sie die Tiere im Wasser nicht stören und nicht verletzen. Hier ist die Tierethik – in der Begründung von Rechten und Abwägung von Interessen – zusammen mit dem Tierschutz gefragt. Wichtig ist zum anderen, die Produktion und den Betrieb möglichst umweltfreundlich und ressourcenschonend zu gestalten, wo wiederum Umweltethik und Umweltschutz sich einbringen können, mit Richtlinien und Vorgaben.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/unterwasserroboter-172865 abrufbar.

Abb.: Teledyne Slocum (Foto: Matti Blume, Wikimedia, CC BY-SA 4.0)

E-Learning im Unternehmen

Vor einem Vierteljahrhundert, im Jahre 2000, verfassten Andrea Back, Oliver Bendel und Daniel Stoller-Schai von der Universität St. Gallen das Buch „E-Learning im Unternehmen“. Oliver Bendel hatte im selben Jahr seine Definition zu E-Learning im Netlexikon veröffentlicht, eine der ersten Definitionen in diesem Bereich überhaupt. Für das Buch schrieb er mehrere Kapitel, u.a. zum Begriff, zu Blended Learning, zu Lern- und Wissensportalen und zu Trends im E-Learning. Zu diesen gehörten pädagogische Agenten, Mobile Learning und Standardisierung. Pädagogische Agenten (engl. „pedagogical agents“) waren Chatbots, Sprachassistenten und frühe soziale Roboter in Lernumgebungen. Bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren hatte es Intelligent Tutoring Systems und Virtual Learning Companions gegeben. Eine Besonderheit der pädagogischen Agenten war, dass sie oft Avatare bzw. ein Embodiment hatten. Sie vermittelten Wissen oder standen als Coach oder Mentor zur Verfügung. Auch Role Players waren zu finden. Genutzt wurden die KI-Systeme der damaligen Zeit – man betrieb Wissensrepräsentation und baute Wissensbasen auf. Im Zusammenhang mit Large Language Models (LLMs) und insbesondere mit GPTs („custom versions of ChatGPT“) sind seit 2023 hunderttausende moderne pädagogische Agenten bzw. Virtual Learning Companions der zweiten Generation entstanden. Eines der ersten Papers, die darauf eingingen, wurde Ende 2023 von Stefanie Hauske und Oliver Bendel verfasst. Es wurde im März 2024 an der Stanford University im Rahmen der AAAI Spring Symposia vorgetragen und kurz darauf veröffentlicht. Gezeigt wird, dass die lange Geschichte der virtuellen Lehrer, Coaches und Mentoren eine Erfolgsgeschichte ist, dass es aber auch immer noch viele Herausforderungen zu bewältigen gilt. Die alte Welt ist keinesfalls versunken – damit LLM-basierte Chatbots solide sind, braucht es eine solide Wissensbasis, wie damals bei den pädagogischen Agenten. Das Buch wurde 2001 bei Orell Füssli veröffentlicht und nach damaligen Verhältnissen zum Bestseller.

Abb.: Eine Abbildung aus dem Buch

Was ist Inclusive Robotics?

„Inclusive Robotics (dt. ‚inklusive Robotik‘) entwirft, gestaltet, steuert, produziert und betreibt robotische Lösungen für Behinderte und Beeinträchtigte. Diese sollen in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhaben und sich in Bildung, Kultur und Sport betätigen können. Helfen kann dabei sowohl eine Ersetzung oder Ergänzung eines Körperteils als auch ein Roboter, der einen begleitet (Assistenzroboter oder Companion Robot) bzw. den man bei sich oder an sich trägt (Wearable Robot). Zunehmend relevant werden robotische Vierbeiner sowie robotische Zweibeiner im Sinne von Allzweckrobotern. Diese werden in der Zukunft als universelle Roboter echte Generalisten sein. Es geht insgesamt um physische, aber auch um psychische Aspekte. Inclusive Robotics hat enge Beziehungen zu Inclusive AI.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 18. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird das eine oder andere Beispiel aufgeführt, im dritten die Perspektive der Ethik eingenommen. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/inclusive-robotics-172663 abrufbar.

Abb.: Wettkämpferin beim Cybathlon (Foto: ETH Zürich, Cybathlon/Alessandro Della Bella)