Überlegungen zu Bio- und Bodyhacking

Die HMD 333 mit dem Titel „Faktor Mensch“, die im Juni 2020 erscheint, widmet sich u.a. Machine Learning und Robotik, Augmented und Virtual Reality sowie Wearables und Phänomenen wie Bio- und Bodyhacking. Aus dem Call for Papers: „Informationssysteme sind soziotechnische Systeme, die aus maschinellen und menschlichen Teilsystemen bestehen. Der Mensch spielt selbstverständlich in der Entwicklung und Anwendung von Informationssystemen eine große Rolle. Aber nicht nur dort. Durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene, immer stärkere Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelten mit IT sehen sich Forscher und Praktiker der Wirtschaftsinformatik heute mit vielfältigen ethischen, gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen konfrontiert. Datenschutz und Informationssicherheit sind nur zwei Themen die zunehmend in allen Gesellschaftsschichten diskutiert werden.“ (CfP, HMD 333) Angenommen wurde ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel zu Bio- und Bodyhacking aus systemischer und ethischer Sicht.

Abb.: Ist das schon Bodyhacking?

Homo faber

Im Wirtschaftslexikon von Springer Gabler ist am 31. August 2017 ein neuer Beitrag von Oliver Bendel erschienen. Es wird nichts weniger als der Mensch beleuchtet. Der erste Absatz lautet: „Der Mensch gehört zur Gattung Homo, mit der Art des Homo sapiens (‚verständiger, vernünftiger, kluger, weiser Mensch‘) und dessen Vorgänger Homo erectus (‚aufgerichteter, aufrecht gehender Mensch‘). Er bewohnt seit Jahrmillionen die Erde und hat nie einen anderen Planeten besucht, wenn man vom Entsenden von Weltraumfähren und -robotern absieht; lediglich auf den Trabanten der Erde, den Mond, hat er seinen Fuß gesetzt. Als Homo oeconomicus maximiert er seinen Nutzen, ist Teil der Wirtschaft, als Produzent, Konsument oder Prosument. Als Homo politicus und Homo sociologicus ist er in ein Staats- und Gemeinwesen eingebunden, in dem er Rechte und Pflichten wahrnimmt und spezifische Handlungen ausführt, die sich auf Regierung, Verwaltung oder Gesellschaft beziehen. Im Homo faber erscheint der ein Handwerk oder eine Kunst ausübende, ein Werkzeug oder eine Technik schaffende Mensch, der damit seine Umwelt und sich selbst verändert.“ Der ganze Beitrag – in dem es am Ende auch um die Perspektive der Informationsethik geht – kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/mensch.html abgerufen werden.

Abb.: Homo faber