Utopie, Eutopie und Dystopie

„Eine Utopie … ist eine mögliche, gewünschte oder erträumte Lebensweise, Weltanschauung respektive Gesellschaftsordnung, die sich an einem anderen Ort, in der Zukunft oder in der Fiktion entfaltet.“ So beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel im Gabler Wirtschaftslexikon, der am 31. Mai 2022 erschienen und in fünf Abschnitte gegliedert ist. Im letzten heißt es: „Utopien befruchten den Diskurs und stellen sinnstiftende und wertvolle Gegenentwürfe zur Lebenswirklichkeit dar. Zugleich können sie in die Irre führen und – vor allem in der Form der Dystopie – Angst und Schrecken verbreiten. So verstärken Science-Fiction-Bücher und -Filme die Abneigung gegenüber Robotern, obwohl diese den Menschen unangenehme, anstrengende und gefährliche Tätigkeiten abnehmen. Hier braucht es nicht nur das eine oder andere neue Narrativ, sondern auch eine Praxis, in der man sich mit der Realität vertraut machen kann, etwa in Form von Roboterparks. Medienethik, Informationsethik, Roboterethik, Technikethik, Politikethik und Wirtschaftsethik beschäftigen sich neben anderen Bereichsethiken mit den Implikationen von Utopien.“ Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/utopie-124042 aufgerufen werden.

Abb.: Eine Utopie kann sich auch auf die Architektur beziehen