Die Vision der Marsstation

„Eine Marsstation ist eine Station auf dem Mars, auf der Menschen leben und arbeiten. Es gibt gegenwärtig keine Umsetzung davon. Wie eine Raumstation dient die Marsstation der Forschung, Entwicklung und Erprobung. An sie angegliedert könnten Einrichtungen mit Weltraumteleskopen sein. Sie wird anders als eine Mondstation – die ebenfalls noch nicht Realität ist – zunächst kein Ausgangspunkt oder Aufenthaltsort für den Weltraumtourismus sein, schon weil die Reise zum roten Planeten sehr lange dauert, nämlich ca. neun Monate, und die Bedingungen dort extrem sind.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 28. April 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird auf die Geschichte und auf Beispiele eingegangen, im dritten der Betrieb erläutert, im vierten die Perspektive der Ethik eingenommen und das Engagement von Elon Musk beurteilt: „Insgesamt dürfte Elon Musk einem Irrtum erliegen: Selbst eine weitgehend zerstörte Erde dürfte ein lebenswerterer Ort sein als der Mars.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/marsstation-173495 abrufbar.

Abb.: Der Mond als Zwischenstation für den Mars (Bild: NASA)

Eine Marslandschaft auf dem Campus Brugg-Windisch

Studenten der Ostschweizer Fachhochschule Rapperswil haben zusammen mit der FHNW vor dem Hallerbau auf dem Campus Brugg-Windisch eine Marslandschaft geschaffen. Diese soll als Übungsplatz für den Marsrover der FHNW dienen und „Interesse an Raumfahrt und Technologie“ (Informationsschild auf der Baustelle) fördern. Das FHNW-Rover-Team besteht laut Website aus einer interdisziplinären Gruppe von Studenten „der Hochschule für Technik und Umwelt sowie der Hochschule für Informatik“. Das sogenannte Umwäldchen mit Neupflanzungen biete einen Ort der Entspannung und Begegnung und leiste einen „positiven Beitrag für die Umwelt“ (Informationsschild auf der Baustelle). Die FHNW ist laut Website „in der Entwicklung von Beobachtungsinstrumenten, Komponenten und Fertigungsprozessen für den Luft- und Weltraumbereich tätig“. Neben den genannten Hochschulen ist auch die Hochschule für Wirtschaft FHNW in diesem Bereich unterwegs. 2021 wurde SPACE THEA entwickelt, ein Sprachassistent für Marsflüge, der 2022 bei den AAAI Spring Symposia an der Stanford University vorgestellt und auf den die NASA aufmerksam wurde. 2025 widmet man sich mit Blick auf die ICSR 2025 in Neapel sozialen Robotern für Marsflüge.

Abb.: Die noch unfertige Marslandschaft vor dem Hallerbau