Was ist Inclusive Robotics?

„Inclusive Robotics (dt. ‚inklusive Robotik‘) entwirft, gestaltet, steuert, produziert und betreibt robotische Lösungen für Behinderte und Beeinträchtigte. Diese sollen in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhaben und sich in Bildung, Kultur und Sport betätigen können. Helfen kann dabei sowohl eine Ersetzung oder Ergänzung eines Körperteils als auch ein Roboter, der einen begleitet (Assistenzroboter oder Companion Robot) bzw. den man bei sich oder an sich trägt (Wearable Robot). Zunehmend relevant werden robotische Vierbeiner sowie robotische Zweibeiner im Sinne von Allzweckrobotern. Diese werden in der Zukunft als universelle Roboter echte Generalisten sein. Es geht insgesamt um physische, aber auch um psychische Aspekte. Inclusive Robotics hat enge Beziehungen zu Inclusive AI.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 18. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird das eine oder andere Beispiel aufgeführt, im dritten die Perspektive der Ethik eingenommen. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/inclusive-robotics-172663 abrufbar.

Abb.: Wettkämpferin beim Cybathlon (Foto: ETH Zürich, Cybathlon/Alessandro Della Bella)

Grundlagen zu Wearable Robots

„Wearable Robots sind Roboter oder robotische Komponenten, die man bei sich, auf sich oder in sich trägt. Sie können am Kopf, am Körper oder an der Kleidung befestigt bzw. mit Körperteilen und Organen dauerhaft verbunden werden. Manche sind aus harten, starren Materialien gefertigt, wie Hightechprothesen, Exoskelette und kleine soziale Roboter (Wearable Social Robots). Andere sind aus weichen, flexiblen Materialien, wie Exosuits und Exogloves (Soft Wearable Robots).“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 5. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird näher auf Wearable Social Robots eingegangen: „Kleine soziale Roboter werden an einer Halskette oder in der Brusttasche getragen – oder an Metallplättchen unter dem Stoff, an denen sie mit Hilfe von Magneten haften. Man kann mit ihnen sprechen oder sich über sie an das Gegenüber wenden und die Umgebung fotografieren, analysieren und evaluieren.“ Im dritten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wearable-robots-172088 aufgerufen werden.

Abb.: Oliver Bendel mit einem Wearable Social Robot

Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive I

Seit 2021 führt Oliver Bendel an der Hochschule für Wirtschaft FHNW seine Wahlmodule zur Sozialen Robotik durch, inzwischen dreimal im Jahr. Vom 13. bis zum 15. Februar 2025 fand am Campus Brugg-Windisch die Veranstaltung unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“ statt. Am ersten Tag  legte der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker die Grundlagen. Er ging vor allem auf die Disziplin der Robotik ein. Zudem fanden erste Vorführungen von Robotern statt, nämlich von AIBI und Booboo. AIBI gehört zu den Wearable Social Robots und war zum ersten Mal dabei. Booboo wird auch „king of the planet Lonely“ genannt und erfreut mit seinem weichen Fell und seinen angenehmen Tönen nicht nur Einsame. Er hatte bereits Bekanntschaft mit Studenten gemacht – vor allem mit Studentinnen, denn die männlichen Studenten trauen sich weniger, mit ihm zu kuscheln. Anwesend sind vor allem Betriebsökonomen (Frauen und Männer), aber auch Wirtschaftsinformatiker (zwei Frauen) und KI-Studenten (zwei Männer und eine Frau). Zurate gezogen wurde einmal Social Robotics Girl, die virtuelle Assistentin von Oliver Bendel, die Definitionen von Robotik und Sozialer Robotik lieferte. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Nicolas Lluis Araya über kAIxo, den Chatbot für Baskisch, den er im Auftrag von Oliver Bendel entwickelt hatte.

Abb.: Oliver Bendel mit AIBI