Face recognition for humans is very controversial, especially when it comes to surveillance or physiognomy. However, there are also other possible applications, for example in relation to animals. At the moment, individuals are mainly tracked with the help of chips and transmitters. However, these are disturbing for some of the animals. Further, the question is whether one should interfere with living beings in this way. In addition, animals are constantly being born that escape monitoring. The project „ANIFACE: Animal Face Recognition“ will develop a concept of a facial recognition system that can identify individuals of bears and wolves. These are advancing more and more in Switzerland and need to be monitored to protect them and affected people (and their agriculture). Facial recognition can be used to identify the individual animals and also to track them if there are enough stations, which of course must be connected with each other. An interesting sidebar would be emotion recognition for animals. The system could find out how bears and wolves are feeling and then trigger certain actions. The project was applied for in July 2021 by Prof. Dr. Oliver Bendel, who has already designed and implemented several animal-friendly machines with his teams. In August, it will be decided whether he can start the work.
An der FHNW werden 2D- und 3D-Codes seit Jahren erforscht und für Projekte genutzt. Prof. Dr. Oliver Bendel, der an der Hochschule für Wirtschaft und an der Hochschule für Technik tätig ist, veröffentlichte 2010 den Band „handyhaiku“ … In diesem waren die von ihm verfassten Kurzgedichte in QR-Codes (den vielleicht bekanntesten 2D-Codes) gespeichert. Man musste also nicht online sein und bekam die Gedichte nach dem Scan direkt aufs Handy. Seine experimentelle Literatur – schon Jahre zuvor hatte er Handyromane veröffentlicht – führte zu Berichten in Medien wie ZEIT, Deutschlandfunk, ZDF und SRF und zu Erwähnungen in Standardwerken wie „Die Struktur der modernen Literatur“ von Mario Andreotti sowie, auf Einladung zweier Goethe-Institute, zu einer Tournee durch die Niederlande. Im Sommer 2020 folgte der Band „Die Astronautin“ mit längeren Gedichten in JAB-Codes. Entwickelt hat diese 3D-Codes das Fraunhofer SIT in Darmstadt. Dieses wurde auf das Projekt aufmerksam und wies in den sozialen Medien darauf hin. Durch die dritte Dimension, realisiert mit Hilfe von Farbe, wird grundsätzlich die Speicherkapazität erhöht. Dieser Umstand führte im Studiengang Data Science an der Hochschule für Technik FHNW zu weiteren Überlegungen. Prof. Dr. Oliver Bendel bot im FS 2021 eine Mini-Challenge zu Wissensmanagement an, in der die Möglichkeiten von 3D-Codes erforscht und ausprobiert werden sollten. Der Student Simon Luder setzte in seiner Arbeit eine besonders originelle Idee um: Er brachte den selbst erstellten Programmcode des Spiels Black Jack in einem JAB-Code unter. Wenn man den 3D-Code über den Scanner auf jabcode.org ausgelesen hat, kann man das Ergebnis als Textfile auf dem Computer speichern. Ist auf diesem Python installiert, lässt sich der Textfile in der Windows-Eingabeaufforderung mit dem Befehl python Dateipfad/Dateiname.txt ausführen. Es erscheint ein Startbildschirm, und das Spiel kann beginnen. Die Arbeit zeigt, dass 3D-Codes als Speichermedien benutzt und sowohl normale Texte als auch Code darin „versteckt“ werden können. Damit werden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten sichtbar, etwa für Schul- und Lehrbücher, wo schon seit geraumer Zeit 2D-Codes (meistens für den Aufruf von Onlineressourcen) zu finden sind. In den 3D-Codes könnte man künftig, bei Verwendung von mehr Farben, sogar kleine Audio- und Videofiles aufbewahren.
Wie verschiedene Medien melden, hat SoftBank die Produktion von Pepper im letzten Jahr eingestellt und wird sie vorerst nicht wieder aufnehmen – es sei denn, es würde sich eine erhöhte Nachfrage einstellen. Die angeblich geringe Nachfrage war der Grund für den japanischen Konzern, sich von dem wohl bekanntesten sozialen Roboter – der oft auch als Serviceroboter fungiert – zu verabschieden. Insgesamt wurden laut Heise ca. 27.000 Exemplare hergestellt. Das ist für einen Roboter in dieser Größe, mit dieser Ausstattung und in dieser Preislage nicht wenig. In den Millionenbereich kam Cozmo, der allerdings klein und günstig war – der Hersteller Anki ging in Konkurs, der „Nachfolger“ Digital Dream Labs (die Eigentümer hatten sich die Rechte gesichert) konnte den von WALL-E und EVE inspirierten Publikumsliebling bis zum heutigen Zeitpunkt trotz vieler Ankündigungen nicht wiederbeleben. Mit Pepper fehlt die Referenz schlechthin für die Soziale Robotik – was auch positive Effekte haben mag, insofern andere Modelle leichter die Aufmerksamkeit gewinnen und überhaupt in den Markt gebracht werden könnten.
Vor 20 Jahren erschien der Beitrag „Avatar“ von Oliver Bendel im damals maßgeblichen „Lexikon der Wirtschaftsinformatik“ (4., vollst. neu bearbeit. u. erweit. Aufl., Springer, Berlin u.a. 2001). Der bereits 2020 verfasste Text lautete wie folgt: „Der Begriff ‚Avatar‘ stammt aus dem Sanskrit und bezeichnet dort die Gestalt, in der sich ein (hinduistischer) Gott auf der Erde bewegt. Im Computerbereich hat sich der Begriff durchgesetzt für grafisch, teils dreidimensional realisierte virtuelle Repräsentationen von realen Personen oder Figuren. Avatare finden zum einen Verwendung in kollaborativ genutzten virtuellen Räumen wie Chats, Internet-Spielwelten …, webbasierten Lern- und Arbeitsumgebungen und kommerziellen 3D-Anwendungen (Virtual Reality). Sie fungieren dort als sichtbare und teils auch bewegliche und manipulierbare Stellvertreter eines Benutzers. Avatare dieser Art können ein menschliches Aussehen haben, aber auch jede beliebige andere Gestalt und Form. Als Stellvertreter realer Personen haben sie kaum autonome Züge. Avatare können zum anderen eine beliebige Figur mit bestimmten Funktionen repräsentieren. Solche Avatare treten – beispielsweise als Kundenberater und Nachrichtensprecher – im Internet auf oder bevölkern als Spielpartner und -gegner die Abenteuerwelten von Computerspielen. Sie haben häufig ein anthropomorphes Äußeres und eigenständige Verhaltensweisen oder sogar regelrechte Charaktere.“ Die Ausgabe sollte die letzte sein – der Beitrag selbst, der auch in die Doktorarbeit des Autors über pädagogische Agenten und später in Lexika aus dem Springer-Verlag wie „350 Keywords Digitalisierung“ einfloss, ist immer noch aktuell.
Abb.: Ein ca. 20 Jahre alter Screenshot aus der erwähnten Doktorarbeit
Grace von Hanson Robotics ist ein Pflegeroboter der besonderen Art, nämlich ein Krankenschwesterandroid. Sie ist sozusagen die jüngere Schwester von Sophia und Asha, aber anders als diese wird sie dank ihres Berufs und ihrer Fähigkeiten zu einem nützlichen Mitglied der Gesellschaft. Nach Angaben des Herstellers ist sie für die COVID-19-Pandemie geschaffen worden. Im Brustbereich verfügt sie über eine Wärmbildkamera, mit der sie Fieber messen kann. Sie hat mimische, gestische und natürlichsprachliche Fähigkeiten und kann nicht nur Freude, sondern auch Trauer zeigen. Insgesamt sieht sie immer etwas verheult aus. In einem Video sagt sie: „I can visit with people and brighten their day with social stimulation, entertain and help guide exercise, but also can do talk therapy, take bio readings and help health care providers assess their health, and deliver treatments.“ Ob der Android bei den Patienten und Patienten ankommen wird, ist schwer zu sagen. Es gibt einzelne Stimmen von Männern, die sich realistische Figuren in diesem Bereich herbeisehnen, aber die Mehrheit wird von Grace wohl eher irritiert sein. Dennoch sind es faszinierende und medienaffine Ergebnisse, die Hanson Robotics einmal mehr vorlegt. Zudem stellt sich die Frage, ob Pflegeroboter sexuelle Assistenzfunktionen haben sollten, unter ganz neuen Voraussetzungen.
Die Stiftung FHNW fördert seit Juni 2021 das Projekt „RoSA – Roboter in der Sozialen Arbeit“. Auf ihrer Website meldet sie: „Erstmals soll ein Roboter einen Mehrwert für die ambulante Suchtberatung erbringen und damit eine Verbesserung für die Lebenssituation von Klientinnen und Klienten mit sich bringen. Die Resultate dienen als Basis für eine Folgestudie. Sollte sich der Einsatz von sozialen Robotern in diesem Handlungsfeld bewähren, könnte dies einen Wendepunkt für die ambulante Beratung in der Sozialen Arbeit bedeuten.“ (Website Stiftung FHNW) Die Wahl des Projektteams fiel auf QTrobot, einen sozialen Roboter von LuxAI. Dieser wird eigens für die Studie beschafft. Projektleiterin ist Sarah Bestgen von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Sie hat das Projekt zusammen mit Prof. Dr. Stefan Adam von derselben Hochschule initiiert. Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW ist ebenfalls mit dabei. Er forscht seit Jahren in der Sozialen Robotik, der Maschinenethik und der Roboterethik. Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW hilft bei der Programmierung mit. Ansprechpartnerin dort ist Alexandra Tanner. Weitere Informationen über www.stiftungfhnw.ch/ro-sa.
In einem Beitrag für ICTkommunikation, der am 21. Mai 2021 erschienen ist, entwirft Oliver Bendel das Arbeitsgebiet des Robot Enhancement. Dieses zielt auf die Erweiterung und damit einhergehende Veränderung oder Verbesserung des Roboters durch den Benutzer bzw. eine Firma, etwa in funktionaler, ästhetischer, ethischer oder ökonomischer Hinsicht. Insbesondere soziale Roboter sind von Interesse. Es werden Beispiele für die Anwendung gegeben: Pepper wird eingekleidet und mit Accessoires ausgestattet, wie der in Dubai als Polizeiroboter eingesetzte REEM. AIBO, ein Roboterhund, wird mit Fell überzogen. Damit ein Umarmungsroboter riecht, reibt man ihn mit Duftstoffen ein. Oder man überzieht einen Metall- oder Plastikkopf mit Silikonhaut oder verlängert vorhandene Gliedmaßen. Damit alle diese Maßnahmen systematisch und theoretisch fundiert vorgenommen werden können, braucht es eben – so der in Zürich lebende Wissenschaftler – ein neues Arbeitsgebiet. Der Beitrag mit dem Titel „Überlegungen zu Robot Enhancement“ kann hier abgerufen werden.
„Alle sitzen an einem Tisch, obwohl sich jeder in einer ganz unterschiedlichen Stadt aufhält. Die Personen können sich berühren, doch spüren nichts davon. Was widersprüchlich klingt, könnte bald normal sein.“ (Tagesspiegel, 14. Mai 2021) Die Rede ist von Hologrammen, die mit Sprachassistenten oder mit Audiofunktionen kombiniert und beispielsweise bei Konferenzen eingesetzt werden. In ihrem Artikel „Werden wir bald als Hologramme miteinander sprechen?“ im Tagesspiegel spürt Marie Rövekamp den heutigen und künftigen Umsetzungs- und Einsatzmöglichkeiten nach. Zu Wort kommt auch Oliver Bendel, von dem der Buchbeitrag „Hologram Girl“ (erschienen in „AI love you“) stammt und der als Vorzug von Hologrammen die Präsenz im Raum betont. Der Artikel ist am 14. Mai 2021 in der gedruckten und in der elektronischen Ausgabe erschienen.
Abb.: Hologramme gewinnen an Bedeutung für die Kommunikation
Das Magazin What’s N3xt wartet in seiner Ausgabe 1/2021 mit Beiträgen zu Robotik und KI auf. In „Uns fehlen Helden!“ erklärt ein bekannter Investor, „was ihn antreibt und warum er auf technologische Innovationen steht“. „Mit 10‑xDNA beschreibt Frank Thelen die Denkweise, die erforderlich ist, um die vor uns liegenden technologischen Fortschritte und Innovationen zu erfassen und zu nutzen.“ (What’s N3xt, 1/2021) In „Nächste Ausfahrt Zukunft“ steht Ranga Yogeshwar Rede und Antwort. „Wir vertrauen Algorithmen, die wir nicht mal nachvollziehen können. Und diese Systeme lernen schneller, als wir Menschen es tun. Neuronale Netze und Machine Learning sind Teil unseres täglichen Lebens geworden.“ (What’s N3xt, 1/2021) „KI trifft Ethik“ wird mit den folgenden Worten angeteasert: „Wie kriegt man menschliche Moral in künstliche Intelligenzen?“ (What’s N3xt, 1/2021) Die Antwort kennt der Informations- und Maschinenethiker Oliver Bendel, der moralische Maschinen baut, Chatbots und Serviceroboter, die moralischen Regeln folgen. Das gesamte Magazin kann hier heruntergeladen werden.
„That’s one small flight for Ingenuity – one giant journey for mankind.“ This can be said after the successful experiment on 19 April 2021 with the tiny helicopter on Mars. Ingenuity flew vertically into the air, took a selfie with its shadow, and landed safely back on the ground. The red planet is associated with many expectations and aspirations. At the moment, the surface is being explored in an unprecedented way. In a few years, humans are expected to travel to Mars. In doing so, they will also need advice and support. Because the personnel on Earth are far away, a voice assistant is a possible solution. SPACE THEA is a voicebot that shows empathy (but doesn’t have it, of course). Like GOODBOT and BESTBOT, she recognizes user problems – but unlike those chatbots, she has a voice. SPACE THEA will be developed until August 2021 under the supervision of Prof. Dr. Oliver Bendel at the School of Business FHNW. The project aims to cover several scenarios on the flight to Mars. However, a voicebot could also be useful on the planet itself, for example to control a tiny helicopter.
Fig.: The shadow of Ingenuity (photo: screenshot from NASA livestream)
Das Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) geht bei Springer Gabler in Produktion. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 570 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Expertinnen und Experten der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Grundlegende Informationen und das Cover sind über www.springer.com/gp/book/9783658311131 erhältlich. Voraussichtlicher Erscheinungstermin ist Oktober 2021.
„Roboter desinfizieren Räume in der Pandemie, kontrollieren Menschen im Park – und trösten Einsame.“ So lautet der Untertitel des Beitrags „Immune Helfer“ von Marie Rövekamp im Tagesspiegel vom 4. April 2021. „Sie husten nicht, müssen keine Masken tragen. Sie können sich nicht infizieren oder andere anstecken. Was für Vorteile das gegenüber einem Virus sind!“ (Tagesspiegel, 4. April 2021) Zu Wort kommt Oliver Bendel, dessen Beitrag „Serviceroboter bei Epidemien und Pandemien“ im Oktober 2020 in der HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik erschienen ist. Bereits im Frühjahr letzten Jahres war er der Frage nachgegangen, wie Sicherheitsroboter, Reinigungs- und Desinfektionsroboter, Transportroboter und Pflegeroboter auf der ganzen Welt in diesen Zeiten eingesetzt und umgerüstet werden. Er sammelte Beispiele und stellte Überlegungen aus technischer und wirtschaftlicher Sicht an. Ein Jahr später kann man sagen: Die COVID-19-Pandemie hat der Servicerobotik einen Schub verliehen.
Wie kann man aus einfachen, weichen Formen und Objekten soziale Roboter machen, also Roboter für den Umgang mit Menschen und Tieren? Dieser Frage gehen unter der Betreuung von Prof. Dr. Oliver Bendel die vietnamesischen Studierenden Nhi Hoang Yen Tran und Thang Vu Hoang im Projekt „Simple, Soft Social Robots“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW nach. Als Grundlage verwenden sie Hugvie aus den Hiroshi Ishiguro Laboratories – diese Labs sind vor allem berühmt für den Geminoid und für Erica. Aber auch Umarmungsroboter wie Telenoid stammen von ihnen. Das jüngste Produkt aus dieser Reihe ist eben Hugvie. An seinem Kopf ist eine Tasche für ein Smartphone angebracht. Voneinander weit entfernte Personen können miteinander sprechen und dabei das Gefühl haben, sich gegenseitig zu umarmen und zu spüren. Aber was kann man mit Hugvie und ähnlichen Formen noch tun? Kann man sie selbst zu Gesprächspartnern machen, kann man ihnen beibringen, ihre Gliedmaßen zu bewegen und in anderer Weise aktiv zu werden? Und was bedeutet eine solche Robotisierung einfacher, weicher Formen und Objekte für den Alltag und die Gesellschaft?
With Hugvie and Somnox Sleep Robot, researchers and companies has made it clear that it is possible to build simple, soft social robots that have a certain utility and impact. This raises hopes for social robotics, which is currently showing some progress, but is still developing slowly. Materials such as rubber and plastic can be used to make simple, soft social robots. These materials can be combined with existing devices such as smartphones and tablets on which you run certain applications, or with simple sensors and electronic components. The project or thesis, announced by Oliver Bendel at the School of Business FHNW, will first do research on the basics of simple, soft social robots. The work of Hiroshi Ishiguro and Alexis Block (with Katherine J. Kuchenbecker) will be included. Then, examples of implementation forms are mentioned and sketched. Their purpose and benefits are presented, as well as possible areas of application. One example is to be implemented, whereby speech abilities and sounds can be an option as well as vibration and electrical impulses. The reference to applications in the household, in public space or in the commercial sector should be established. The project will start in March 2021.
Die Sendung „aspekte“ im ZDF behandelte am 12. März 2021 unterschiedliche Aspekte der Künstlichen Intelligenz und der Robotik. Den Anfang bildeten eine Reportage und ein Gespräch zwischen Markus Gabriel und Daniel Kehlmann. Später brachte man einen Beitrag mit dem Titel „Roboter zwischen Sex und Altenpflege“ … „Die Hauptdarsteller Alma in Maria Schraders Berlinale-Wettbewerbsfilm ‚Ich bin dein Mensch‘ verliebt sich in einen humanoiden Roboter. ‚Tom‘ wird beseelt von einem Algorithmus, gefüttert mit erstaunlichem Wissen über Alma und enzyklopädischen Informationen über Frauen im Allgemeinen. Für 26 Prozent der Deutschen unter 30 ist es nach einer Umfrage von Februar vorstellbar, sich in eine Künstliche Intelligenz zu verlieben, die auf die eigenen Bedürfnisse hin programmiert wurde. … In der Altenpflege gibt es zahlreiche Versuche, kostenintensives Personal durch Roboter zu ersetzen – Menschenersatz, wenn es keine Menschen gibt. Doch über sprechende Streichelrobben und Roboter, die alte Menschen aus dem Bett heben und einfache Dienstleistungen erbringen, ist man seit Jahren nicht hinausgekommen. Die Vision: ein Roboter, der die Pflegekraft ersetzt, Diagnosen stellt und, falls nötig, den Notarzt alarmiert.“ (ZDF aspekte, 12. März 2021) Zu Wort kommt u.a. Oliver Bendel, und gezeigt wird das von ihm herausgegebene Buch „Maschinenliebe“ … In Artikeln und Buchbeiträgen hat er seit 2015 immer wieder Liebespuppen und Sexroboter in den Gesundheitsbereich eingeordnet und aus der Perspektive von Informations-, Roboter- und Maschinenethik betrachtet. Die Sendung ist abrufbar über www.zdf.de.
„Im Jahr 1791 präsentierte der österreichisch-ungarische Tüftler Wolfgang von Kempelen eine Sprechmaschine, die alle menschlichen Sprachlaute artikulieren sollte. Mit Hilfe eines Blasebalgs, der als Lunge fungierte, einer Dudelsackpfeife (sie sollte die Stimmbänder ersetzen) sowie des trichterförmigen Endstücks einer Oboe als Resonator baute er die menschlichen Artikulationsorgane in einer kastenförmigen Apparatur nach.“ (Wiener Zeitung, 5. März 2021) Mit diesen Worten beginnt der Artikel „Sprechende Maschinen“ von Adrian Lobe. Der Journalist hat für den Beitrag u.a. Oliver Bendel interviewt, der zu Chatbots und Sprachassistenten forscht und mehrere Vorschläge für die Erweiterung der Markup Language unterbreitet hat, etwa bei der Konferenz „Love and Sex with Robots“ am Goldsmiths in London. Der Artikel ist am 5. März 2021 in der Wiener Zeitung erschienen und kann über www.wienerzeitung.at/nachrichten/reflexionen/vermessungen/2095145-Sprechende-Maschinen.html abgerufen werden. Oliver Bendel hat 2018 einen Artikel mit dem gleichen Titel veröffentlicht.
Angsa Robotics hat einen Prototyp entwickelt, der zur Reinigung von Rasenflächen dient. Auf der Website heißt es: „Durch die Nutzung von GPS Tracking und Computer Vision erkennt der Roboter seinen definierten Bereich. Zusätzlich kommen diverse Sensoren zum Einsatz, durch die Kollisionen frühzeitig vermieden werden. Anhand dieser Daten wird die Ermittlung des effizientesten Weges und souveränes Ausweichen vor Hindernissen ermöglicht.“ (Website Angsa Robotics) Und weiter: „Das von Angsa entwickelte künstliche neuronale Netz, welches im Roboter verbaut ist, ermöglicht die zuverlässige Erkennung von kleinen und teilweise verdeckten Objekten. Trainiert wird das neuronale Netz mithilfe eines eigenenDatensatzes von realen Müll-Bildern. Dadurch ist es dem Roboter möglich, Müllobjekte von anderen Objekten wie Blättern, Schmutz oder Insekten zu unterscheiden. Die gezielte Entfernung garantiert, [dass] keine Schäden an Oberflächen oder Insekten entstehen.“ (Website Angsa Robotics) Damit tritt der Roboter in die Fußstapfen von LADYBIRD. Dieser wurde 2014 im Kontext der Maschinenethik konzipiert und 2017 als Prototyp implementiert. Sobald der Saugroboter vor sich einen Marienkäfer erkennt, unterbricht er, so die Idee, seine Arbeit und informiert den Benutzer. Das Paper „LADYBIRD: the Animal-Friendly Robot Vacuum Cleaner“ wurde bei den AAAI Spring Symposia 2017 von Prof. Dr. Oliver Bendel an der Stanford University präsentiert. Es ist auch als PDF erhältlich. In deutscher Sprache wird das Projekt im „Handbuch Maschinenethik“ beschrieben. Ein Nachfolgeprojekt ist HAPPY HEDGEHOG. Der igelfreundliche Mähroboter mit dem gleichen Namen ist 2019/2020 als Prototyp entstanden. Er wird im März 2021 bei den AAAI Spring Symposia vorgestellt.
Hanson Robotics is most famous for Sophia. Now the Hong Kong-based company is preparing to launch a new robot. According to the website, Little Sophia is the little sister of Sophia and the newest member of the Hanson Robotics family. „Little Sophia can walk, talk, sing, play games and, like her big sister, even tell jokes! She is a programmable, educational companion for kids, that will inspire children to learn about coding, AI, science, technology, engineering and math through a safe, interactive, human-robot experience. Unlike most educational toys designed by toy companies, Little Sophia is crafted by the same renowned developers, engineers, roboticists and AI scientists that created Sophia the Robot.“ (Website Hanson Robotics) In photos, Little Sophia looks even creepier than Sophia. In videos, this impression is no different. What is special about her is that she has a wide range of facial expressions. It must be emphasized that, as in the case of Sophia, this is not a virtual face, but a real one. From a technical point of view, this is without a doubt an interesting product.
Amazon’s Alexa can perform actions on her own based on previous instructions from the user without asking beforehand. Until now, the voicebot always asked before it did anything. Now it has hunches, which is what Amazon calls the function. On its website, the company writes: „Managing your home’s energy usage is easier than ever, with the Alexa energy dashboard. It works with a variety of smart lights, plugs, switches, water heaters, thermostats, TVs and Echo devices. Once you connect your devices to Alexa, you can start tracking the energy they use, right in the Alexa app. Plus, try an exciting new Hunches feature that can help you save energy without even thinking about it. Now, if Alexa has a hunch that you forgot to turn off a light and no one is home or everyone went to bed, Alexa can automatically turn it off for you. It’s a smart and convenient way to help your home be kinder to the world around it. Every device, every home, and every day counts. Let’s make a difference, together. Amazon is committed to building a sustainable business for our customers and the planet.“ (Website Amazon) It will be interesting to see how often Alexa is right with her hunches and how often she is wrong.
„Mähdrescher, die für Rehkitze bremsen. Rasenmäher, die Igel verschonen. Selbstgesteuerte Autos, die keine Tiere überfahren. Das klingt zuerst wie Science-Fiction. Doch bereits heute sind erstaunliche Dinge möglich! Mehr darüber berichtete der Ethiker und Technologie-Experte Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW) in seinem Vortrag.“ (Website AnimalRights) AnimalRights Switzerland, eine Tierrechtsorganisation mit Sitz in Zürich, hatte dazu eingeladen. Der Vortrag „Tierfreundliche Maschinen“ fand am 16. September 2020 per Videokonferenz statt. Oliver Bendel ging auf eigene Projekte wie ROBOCAR (Konzeption), LADYBIRD (Prototyp) und HAPPY HEDGEHOG (Prototyp) ein. Zudem stellte er andere Projekte wie Fliegender Wildretter (DLR), DTBird für Windkraftanlagen (Liquen Consultoría Ambiental) und Wildlife Vehicle Collision Avoidance System (RIT) vor. Das Video zum Vortrag kann seit Mitte Januar 2021 über animal-rights-switzerland.ch/tierfreundliche-maschinen/ abgerufen werden.
Ein Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel zu Pflegerobotern wurde am 4. Januar 2021 auf der Plattform Digitales Gesundheitswesen veröffentlicht. Die erste Frage von Heiner Sieger lautete: „Was werden soziale Roboter in der digitalen Pflegewelt der Zukunft können und was nicht?“ Die Antwort des Informations- und Maschinenethikers aus Zürich war: „In manchen Bereichen traut man sozialen Robotern zu wenig zu, in anderen zu viel. Das Ausziehen und Anziehen von Pflegebedürftigen sowie das verletzungsfreie Reichen von Nahrung wird vielleicht auch 2025 nicht beherrscht. Auch das Umbetten und Aufrichten wird wohl nur zusammen mit einer Pflegekraft geleistet werden können. Andere Tätigkeiten, wie Dinge holen, aufheben und reichen, Flaschen öffnen und Patienten einsammeln, sind für Modelle wie Lio schon heute Standard.“ Das ganze Interview kann über digitales-gesundheitswesen.de/oliver-bendel/ aufgerufen werden.
Abb.: Beim Berliner Kolloquium zu Robotern in der Pflege (Foto: Daimler und Benz Stiftung)
Ende Oktober 2020 ist das Buch „Maschinenliebe“ (Hrsg. Oliver Bendel) erschienen. Es enthält 16 Beiträge international renommierter Expertinnen und Experten. Der Beitrag „Posthumane Cyborgliebe“, der von Dr. Melike Şahinol stammt, wird im Abstract so zusammengefasst: „In diesem Beitrag werden Mensch-Maschine-Verhältnisse der spezifischen Art, nämlich die der Cyborgliebe, aus einer soziologischen Perspektive diskutiert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, die Anpassung des menschlichen Körpers an maschinelle Angebote im sexuellen Bereich aufzuzeigen. Dabei wird die technisch ver- und übermittelte Liebespraktik mit teledildonischen Maschinen fokussiert. Entsprechend sind die Fragen danach relevant, ob es sich bei der jeweiligen Anpassung um ein symbiotisches Verhältnis zwischen Mensch und Maschine handelt und ob bzw. wann man von Cyborgliebe sprechen kann. Denn auch wenn dies noch futuristisch anmutet, werden bei der Fülle und Weiterentwicklung von liebes- bzw. sexualitätsdinglichen Angeboten posthumanistische Tendenzen deutlich, die der romantischen Liebe, auf die das Konzept der Kernfamilie als zentraler Institution der Gesellschaft aufgebaut ist, den Boden unter den Füßen wegzuziehen scheinen. Liebe, so lautet die Hauptthese, stellt im posthumanen Zeitalter keine bloß soziale, sondern eine sozio-bio-technische Beziehung dar – vor allem dann, wenn es sich um die Liebe zu und mit Maschinen handelt.“ Das Buch kann über Springer bezogen werden. Wer einen Zugang zu SpringerLink hat, kann es kostenlos herunterladen.