Am Bodensee herrscht Niedrigwasser

Im April 2024 konnte man im Death Valley spektakuläre Bilder schießen. In Badwater, wo normalerweise eine Salzschicht den Boden bedeckt, hatte sich ein flacher See gebildet. Viele Besucher wateten hindurch, und es sah aus, als würden sie auf Wasser laufen. Im April 2025 ist wieder eine gute Zeit für Fotografen, dieses Mal aber am Bodensee. Dort herrscht Niedrigwasser, und man sieht wieder Menschen auf dem Wasser laufen. Zum Ereignis selbst gibt es unterschiedliche Stimmen. Die einen bringen es mit dem Klimawandel in Zusammenhang, die anderen weisen darauf hin, dass die Herausforderungen im Moment woanders liegen, etwa in der kaum noch stattfindenden Versorgung des Seegrunds mit frischem Wasser. Ohne Zweifel kann Klimaschutz aber zu einer langfristigen Normalisierung beitragen. Von Zuständen wie in den 1970er-Jahren, als der See kurz vor dem Umkippen stand, ist man zum Glück weit entfernt. Damals war das verschmutzte Abwasser das wesentliche Problem. Die Umweltbewegung, die bis in die 1980er-Jahre sehr aktiv war, getragen von der Boomer-Generation und der Generation X, hat mit ihrem Druck auf die Politik zur Lösung beigetragen. An der Universität Konstanz (auf diesem Bild vom 12. April 2025 am rechten Rand zu sehen) waren damals Umweltschutz und -ethik ein Thema – etwa in den Veranstaltungen innerhalb der Philosophie der Biologie von Prof. Dr. Gereon Wolters.

Abb.: Der Bodensee bei der Insel Mainau am 12. April 2025

Roboterautos und Umweltschutz

An der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW untersucht ein Student seit Anfang Oktober 2015, ob Fahrerassistenzsysteme (FAS) und autonome Autos zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz beitragen können. FAS unterstützen den Lenker von Kraftfahrzeugen und übernehmen in bestimmten Fällen seine Aufgaben. Selbstständig fahrende oder autonome Autos bewegen sich als Prototypen durch die Städte und Landschaften, in den USA genauso wie in Europa und Asien. Im Projekt werden vorhandene umweltfreundliche Technologien betrachtet. Beispielsweise haben manche PKW eine Standby-Funktion, die sich vor Ampeln und in Staus aktivieren lässt. Es sollen aber auch neue Technologien für das Energiesparen, die Reduktion von Schadstoffemissionen, die Verkehrsoptimierung und -lenkung etc. vorgestellt und allenfalls vorgeschlagen werden. Auch LKW sollen einbezogen werden. Es wird bis Januar 2016 eine knappe Studie entstehen, die Möglichkeiten darstellt und diskutiert. In der Vertiefung Umwelt und Management im Studiengang Energie- und Umwelttechnik werden immer wieder hochaktuelle Fragestellungen definiert. Betreuer der Arbeit ist Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW.

Abb.: Passen Roboterautos und Umweltschutz zusammen?