„Ein Geschöpf, so stark wie eine Maschine, aber so einfallsreich wie ein Mensch – das war einmal der Traum vom Roboter. Der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Oliver Bendel erklärt, wie Robotik und Künstliche Intelligenz zu Maschinen verschmelzen, die näher am alten Traum vom Kunstmenschen und weit weg vom stationären Blechknecht sind. Im Spannungsfeld von KI, Maschinenethik und maschinellem Bewusstsein zeigt er, wie neue Grundlagen geschaffen werden. Darüber spricht er mit der Schriftstellerin Emma Braslavsky.“ (Website Stadtbibliothek Stuttgart) Mit diesen Worten wird eine Veranstaltung angekündigt, die am 4. Juni 2025 ab 19 Uhr in der Stadtbibliothek Stuttgart stattfindet. Oliver Bendel wird zunächst einen Vortrag mit dem Titel „Mensch 2.0: Die Vision des universellen Roboters“ halten. Dann wird er auf dem Podium mit Emma Braslavsky („Ich bin dein Mensch“) diskutieren. Die Moderation obliegt Thomas Klingenmaier, Redakteur der Stuttgarter Zeitung. Weitere Informationen sind über die Website der Stadtbibliothek erhältlich.
Abb.: Die Stadtbibliothek Stuttgart (Foto: Oliver Gotting)
Der Podcast zum Vortrag „Generative KI und das Wahre, Gute und Schöne“ von Prof. Dr. Oliver Bendel aus der Reihe „Dialog im Museum“ der Daimler und Benz Stiftung ist seit dem 18. Februar 2025 verfügbar. Die Grußworte waren von Renata Jungo Brüngger (Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG) und Prof. Dr. Lutz H. Gade (Vorstand der Daimler und Benz Stiftung) gekommen. Eineinhalb Stunden lang hatte Oliver Bendel am 11. Februar 2025 im architektonisch bemerkenswerten Mercedes-Benz Museum Projekte und Prototypen mit generativer KI vorgestellt, die er nach der Trias des Wahren, Guten und Schönen geordnet hatte. Jeder Abschnitt wurde eingeleitet mit Beispielen aus der Ideengeschichte der künstlichen Kreatur, die der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker sowohl in Vorlesungen der letzten 20 Jahre als auch in seinem Roman „Künstliche Kreaturen“ (2008) thematisiert hat. Den Podcast kann man über die Website der Daimler und Benz Stiftung oder direkt über youtu.be/QkGmpkkLVX4?si=jYfpSwlAFlKpGIpk aufrufen.
Abb.: Oliver Bendel bei seinem Vortrag (Foto: Daimler und Benz Stiftung)
Der Next-Frontiers-Kongress in Stuttgart bringt „Wissenschaftler und Experten aus der Wirtschaft mit Science-Fiction-Autoren ins Gespräch“. „Wenn nicht nur die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen aufeinandertreffen, sondern die Ideen von Autoren das Denken in ganz neue Richtungen lenken, es mitunter gar auf den Kopf stellen, können gemeinsame Visionen entstehen. Dafür gibt der Kongress Impulse für eine Ideenentwicklung jenseits eingeschliffener Denkmuster. Im Mittelpunkt steht das große realitätsverändernde Potential von Literatur, Film und anderen Künsten – die Transferleistung zwischen fiktionalen Welten und realen Entwicklungslabors, die in der Technikgeschichte oft genutzt wird.“ (Website Next Frontiers) Den Eröffnungsvortrag am 27. Juni 2019 hält der Informations- und Maschinenethiker Prof. Dr. Oliver Bendel zur Frage, ob maschinelle Moral in Zukunft die bessere Moral ist. Den Vortrag im Anschluss bestreitet der Schriftsteller Andreas Brandhorst. Zusammen diskutieren sie auf dem Podium mit dem Journalisten Constantin Schnell und dem Publikum. Referenten an den darauffolgenden Tagen sind u.a. der Technikphilosoph Prof. Dr. Armin Grunwald und der Physiker und Astronaut Prof. Dr. Reinhold Ewald. Weitere Informationen über www.next-frontiers.de.
Die 2. Daimler-Fachtagung Autonomes Fahren findet am 17. Oktober 2017 in Stuttgart statt. Aus dem Programmflyer: „Autonom fahrende Fahrzeuge spielen eine Schlüsselrolle in der Mobilität der Zukunft. Die Technik bietet enorme Chancen, allerdings sind noch rechtliche und ethische Fragen zu klären. Inwiefern kann die Gesellschaft vom autonomen Fahren profitieren? Wie kann der rechtliche Rahmen hierfür gestaltet werden? Und welche Rolle spielen Ethik und Recht beim technischen Fortschritt – bremsen sie ihn eher oder tragen sie dazu bei? Bei der zweiten Expertenkonferenz zu Ethik und Recht beim autonomen Fahren stehen diese Fragen im Mittelpunkt. Am 17. Oktober 2017 werfen wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Rednern einen Blick auf die autonome Mobilität von morgen.“ (Programm Daimler) Die Podiumsdiskussion am Morgen bestreiten Renata Jungo Brüngger, Dr.-Ing. Joachim Damasky, Staatssekretär Rainer Bomba und Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, diejenige am Nachmittag Dr. Peter Vaughan Schmidt, René Große-Vehne, Dr. Stefan Brink, Frank-Holger Appel und Prof. Dr. Oliver Bendel.
Abb.: Oliver Bendel vor einem alten selbstständig fahrenden Mercedes
Eine Tagung zum „Arbeiten 4.0“ findet an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart am 15. Juni 2016 statt. In der Pressemitteilung heißt es: „Die Digitalisierung hat bereits in den letzten 20 Jahren sichtbar unseren Alltag verändert. Auch die Arbeitswelt wird gerade umgebaut. Von wem? Und wie werden wir in Zukunft arbeiten? Wer oder was wird uns dabei bestimmen? Wie und wohin wird sich unsere Gesellschaft weiterentwickeln?“ (Website IDW) Und weiter: „Referenten aus der Arbeitsforschung, der Bildungsarbeit, aus Soziologie, Philosophie und Ethik stellen Fragen zur Zukunft der Arbeit in der digitalisierten Gesellschaft und laden das Publikum zur Diskussion ein.“ (Website IDW) So thematisiert Prof. Dr. Simone Dietz (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) aus ethischer Perspektive die „Heimliche Arbeit im digitalen Raum“. Weitere Informationen zur Veranstaltung des Instituts für Digitale Ethik (IDE) über idw-online.de/de/news653713.
„Die mikroelektronische Revolution, die nach der Erfindung des Transistors und der integrierten Schaltkreise in den 1960er-Jahren einsetzte, eröffnete auch der Medizintechnik völlig neue therapeutische Wege.“ Mit diesen Worten beginnt eine Pressemitteilung der Daimler und Benz Stiftung. Angekündigt wird der Vortrag „Technik unter der Haut – Elektronische Pillen oder Ersatzteile für Maschinenmenschen“ von Prof. Dr. Thomas Stieglitz im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Gegenwärtig erlebe man eine enorme Ausweitung der Möglichkeiten, da es Forschern immer perfekter gelinge, Muster von Nervensignalen in Rückenmark und Gehirn zu verändern – und diese sozusagen zu überschreiben. So können laut der Stiftung „hochgradig gelähmte Menschen mittels Gedankenkraft Gegenstände steuern“, werden „fühlende Prothesen“ entwickelt, können „epileptische Anfälle oder das Zittern bei Parkinson-Patienten verringert sowie Depressionen und Zwangsstörungen gelindert werden“ (Pressemitteilung Daimler und Benz Stiftung). Diese sogenannten „Elektrozeutika“, eine Art von „elektronischen Pillen“, vermögen – so weiter die Ausführungen – „die Gabe von Medikamenten zu verringern oder gar zu ersetzen“ (ebd.). „Dabei stellt sich aber eine wichtige ethische Frage: Kontrolliert der Mensch noch die Maschine oder wird er von ihr kontrolliert?“ (ebd.) Dies ist eine Frage für Informations-, Technik- und Medizinethik und ein weiteres Beispiel dafür, dass diese eng kooperieren müssen. Weitere Informationen über www.daimler-benz-stiftung.de.