Soziale Roboter als Gegenstand der Learntec

Drei Tage lang, vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2022, fand die Learntec, die größte E-Learning-Messe und -Konferenz Europas, in Karlsruhe statt. Die erste Keynote hielt Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich, der bereits 2001, 2003 und 2004 zu Gast gewesen war. Das Thema war „Kollegen, Freunde, Partner: Welche Versprechen soziale Roboter geben und welche sie halten“. Zunächst stellte der Informations- und Maschinenethiker im Rahmen der begrifflichen Arbeit sein Fünf-Dimensionen-Modell sozialer Roboter vor, das die Interaktion mit Lebewesen, die Kommunikation mit Lebewesen, die Nähe zu Lebewesen, die Abbildung von (Aspekten von) Lebewesen sowie – im Zentrum – den Nutzen für Lebewesen vorsieht. Mit Hilfe dieses Modells beschrieb er mehrere Produkte wie Alpha Mini, Cozmo, Pepper, NAO, P-Care, Reem und Harmony. Er fragte danach, wie es um die Zuverlässigkeit sozialer Roboter bestellt ist und welche Versprechen sie geben und halten (oder nicht halten). Eine kurze Diskussion rundete die einstündige Veranstaltung ab.

Abb.: Oliver Bendel beschreibt Alpha Mini (Foto: Learntec)

Laut Klägerin „ein guter Tag für das Urheberrecht und die Freiheit des Autors“

Immer wieder greifen Verlage, Medien und Herausgeber aus ideologischen Gründen in die Sprache ihrer Autoren und Autorinnen ein und verletzen dabei Urheber- und Persönlichkeitsrecht sowie – im entsprechenden Kontext – die Wissenschaftsfreiheit. Der Ethiker und Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Oliver Bendel musste vor Jahren erleben, dass sein Beitrag „Die Spione im eigenen Haus“ – erschienen im Verlag Velbrück Wissenschaft („Ein weltoffenes Forum für die Humanwissenschaften“, zumindest nach eigener Einschätzung) – von der Herausgeberin gegen seinen Willen gegendert und in funktionaler wie ästhetischer Hinsicht zerstört wurde. Auch ein Austausch führte bei ihr nicht zu einem Sinneswandel – auf seine Aussage, seine Sprache gehöre ihm, meinte sie sinngemäß, das treffe nicht zu – seine Sprache gehöre der Gesellschaft. Er konnte lediglich noch den folgenden Vermerk am Ende erwirken: „Der Verfasser gebraucht kein Gendersternchen. Dieses wurde gegen seinen Willen in den Text eingefügt.“ Das schützt ihn freilich nicht davor, dass er zitiert und die Überarbeitung für seinen Ausdruck gehalten wird, was einer Rufschädigung gleichkommt. Fast wie eine Lappalie wirkt dagegen der Eingriff, gegen den die Autorin Sabine Mertens rechtlich vorgegangen ist. Ihr Text wurde von der Zeitschrift Training aktuell gegen ihren Willen an zwei Stellen gegendert. So wurde aus dem „Zeichner“ die „zeichnende Person“ gemacht. Der Verein Deutsche Sprache meldet nun: „Mit einem vollen Erfolg hat am 18. Mai 2022 vor dem Landgericht Hamburg das Verfahren gegen den Verlag ManagerSeminare (Bonn) geendet. … Der Richter habe bereits zu Beginn der Verhandlung klargestellt, dass eine konkrete Klage auf Einhaltung des Urheberrechts gute Aussichten auf Erfolg hätte.“ Es sei nach seiner Auslegung „unstrittig, dass hier gegen das Urheber- und Persönlichkeitsrecht verstoßen worden war, so Mertens“. Und weiter: „Die betreffenden Stellen werden im Online-Angebot des Verlages in den Originalzustand zurückversetzt, die Beklagten müssen 4/5 der Prozesskosten tragen.“ (Newsletter Verein Deutsche Sprache) Sabine Mertens wird mit den Worten zitiert, dies sei „ein guter Tag für das Urheberrecht und die Freiheit des Autors“. Neben dem Verein Deutsche Sprache berichten verschiedene Medien wie LTO über das Gerichtsurteil.

Abb.: Die Freiheit des Autors

Zehn Missverständnisse rund um die Gendersprache

Es gibt viele Missverständnisse rund um die Gendersprache. Hier sind zehn davon, jeweils mit dem Versuch einer Ausräumung. 1. Geschlechtergerechte Sprache ist geschlechtergerecht: Sogenannte geschlechtergerechte Sprache ist in der Praxis nicht geschlechtergerecht, sondern sexistisch, da männliche Formen oft wegfallen. 2. Geschlechtergerechte Sprache ist geschlechtsneutral: Sogenannte geschlechtergerechte Sprache ist häufig sexualisierend und nennt Geschlechter, wo sie keine Rolle spielen. 3. Sprache muss moralisch sein: Sprache dient in erster Linie nicht der Herstellung von Moral, sondern der Verständigung, und eine Ausrichtung an der Moral kann sie als System stören und ihre Funktion beeinträchtigen. 4. Haltung ist wichtiger als Zielerfüllung: Die Verwendung von Gendersprache an den Hochschulen, in den Medien und in den Verlagen beeinträchtigt Korrektheit, Präzision und Prägnanz, also die Voraussetzungen für erfolgreiches Wirken in diesen Bereichen. 5. Gendersprache kann Mitarbeitern und Mitgliedern vorgeschrieben werden: Die Verwendung von Sprache in Unternehmen und an Hochschulen sollte den amtlichen Rechtschreibregeln folgen (an Hochschulen braucht es einen objektiven Maßstab für die Bewertung studentischer Arbeiten) und ist ansonsten geschützt durch Persönlichkeitsrechte und die Wissenschaftsfreiheit. 6. Sprache entwickelt sich weiter: Natürliche Sprache entwickelt sich nicht durch Vorgaben weiter, schon gar nicht durch Vorgaben einer Minderheit, sondern durch den Sprachgebrauch einer Mehrheit, außer in totalitären Systemen. 7. Beim generischen Maskulinum sind Frauen nur mitgemeint: Das Genus, das missverständlich generisches Maskulinum genannt wird, meint kein bestimmtes Geschlecht (es meint auch keines mit) und ist geschlechtsneutral. 8. Studien zeigen, dass sich Frauen durch das generische Maskulinum nicht mitgemeint fühlen: Es handelt sich mehrheitlich um problematische Assoziationsstudien, und objektiv gesehen werden mit dem generischen Maskulinum alle angesprochen. 9. Das generische Maskulinum ist uneindeutig: Das Problem, dass die männliche Form gleich aussehen kann wie das generische Maskulinum, ist in der Praxis meist keines, da der Kontext für Eindeutigkeit sorgt. 10. Gendersprache ist eine harmlose Variante: Der Gebrauch von Gendersternchen, Doppelpunkt, Unterstrich etc. ist ein tiefgehender Eingriff in die Wortstruktur und führt zu grammatikalischen Fehlern, etwa bei der Deklination.

Abb.: Nicht die Sprache ändern, sondern die Wirklichkeit

Falschnachrichten und -informationen durch Gendersprache

Beim Schweizer Radio wird seit einiger Zeit fleißig gegendert. Am 16. Oktober 2021 fiel in den Abendnachrichten von SRF1 mit Blick auf eine Corona-Demonstration in Baden – um ein eher harmloses Beispiel herauszugreifen – das Wort „Gegendemonstrantinnen“ oder „Gegendemonstrant*innen“, gesprochen mit einem kaum oder nicht hörbaren Glottisschlag. Die weibliche Form? Dann stellt sich die Frage, ob wirklich nur Gegendemonstrantinnen zugegen waren. Wenn nicht, wäre es eine Falschnachricht bzw. -information. Die gegenderte Form? Dann werden die Männer ausgeklammert – diese wären im Plural nämlich die (männlichen) „Gegendemonstranten“ (ein Wort, das in „Gegendemonstrant*innen“ nicht vorkommt). Noch deutlicher wird dieses Problem bei den „Ärzt*innen“ und „Anwält*innen“. Solche Neuschöpfungen sind diskriminierend, genauer gesagt sexistisch. Geschlechtergerechte Sprache ist alles, nur nicht geschlechtergerecht. In der schweizerischen Republik findet sich mal das generische Maskulinum, mal das generische Femininum – das es so freilich gar nicht gibt. Schon auf der Einstiegsseite wird deutlich, dass die pädagogischen Anliegen über den journalistischen stehen: „Das digitale Magazin für Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Finanziert von seinen Leserinnen.“ Sicherlich wird es ebenso von männlichen Lesern finanziert – also handelt es sich um eine Falschinformation. In der Onlineausgabe der deutschen ZEIT schrieb Hasnain Kazim am 7. Mai 2022 in einem Artikel zu Waffenlieferungen, Indien sei „damals“ (in den 1940er-Jahren) ein Land mit „rund 300 Millionen Einwohnerinnen“ gewesen. Das ist wiederum eine Falschinformation. Es waren rund 300 Millionen Einwohner, also Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, sicherlich auch Inter- und Transsexuelle. Nach einer (nicht vermerkten) Korrektur war dann von „rund 300 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern“ die Rede. Vielleicht hatte ein Korrektorat mit Aktivisten den Schlamassel angerichtet? Ein Versehen war es wohl kaum gewesen, denn an anderer Stelle hatte es geheißen: „Hindus warfen Musliminnen vor, das Land zu spalten“. Nichts anderes als eine Falschinformation. In einem lesenswerten Essay aus dem Jahre 2021 stellte Ingo Meyer fest: „Leider ist im Land der Zuständigkeiten niemand für die Sprache zuständig. Die Kultusministerkonferenz hat andere Sorgen, der Deutsche Presserat schläft, die Akademie für Sprache und Dichtung scheint mit Dichten vollends ausgelastet, der Dudenverlag will seine Umsätze steigern, der Rat für Rechtschreibung beobachtet.“ (Ingo Meyer, „Das Märchen vom Gendersterntaler“) Hinzuzufügen ist, dass man selbst von der Medienethik wenig hört. So wird nicht bloß eine sexualisierende, sexistische und reaktionäre Sprache verbreitet, sondern auch eine Unmenge an Falschnachrichten und -informationen. In Zeiten, in denen es auf jedes Wort ankommt und wo Korrektheit, Präzision und Prägnanz wesentlich sind, ist das besonders gefährlich.

Abb.: Durch Gendersprache entstehen Falschnachrichten und -informationen

Die Kombination von Puppe und Frau

„In Berlin gibt es ein Bordell nur mit Sexpuppen. Auf Wunsch mit Sprache … dann sitzt eine Frau im Nachbarszimmer. Und gibt der Puppe eine Stimme …“ Mit diesen Worten wandte sich die BILD am 3. Mai 2022 an den Informations- und Maschinenethiker und Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel aus Zürich. Er meinte dazu: „Dieser Fall – die Kombination von Puppe und Frau – ist hochinteressant. In gewisser Weise kommen Telefonsex und Liebespuppe zusammen. Man hat einen künstlichen Körper im Arm und eine menschliche Stimme im Ohr. Man kann das einen neuartigen Cyborg nennen, oder auch einen umgedrehten Cyborg, denn die Grundlage ist ein Artefakt. Das erinnert mich übrigens an die Umarmungspuppe Hugvie, die ich auch im Büro als Anschauungsobjekt habe. Hugvie hat eine Tasche am Kopf, in die das Smartphone reinkommt. Man telefoniert mit seinen Liebsten – Verwandten oder Freunden – und umarmt zugleich die Puppe. Grundsätzlich ist zwischen Sex- oder Liebespuppen auf der einen Seite und Sexrobotern auf der anderen Seite zu unterscheiden, wobei es Zusammenhänge gibt.“ Es folgten weitere Fragen und Antworten. Der Artikel zum Thema erschien am 4. Mai in der BILD und wurde am 7. Mai von der britischen Boulevardpresse aufgegriffen, etwa von The Sun und Daily News.

Abb.: Die Kombination von Puppe und Frau

Abstimmung zur Organspende in der Schweiz

Am 15. Mai 2022 stimmen Schweizer und Schweizerinnen über die Änderungen des Transplantationsgesetzes ab. Im Moment gilt in der Eidgenossenschaft eine erweiterte Zustimmungslösung. Ein Vorschlag für die Zukunft ist eine erweiterte Widerspruchsregelung. Ein Beitrag im Wirtschaftslexikon von Springer Gabler von Oliver Bendel, erschienen am 2. Mai 2022, erklärt in aller Kürze, was eine Organspende ist und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Im dritten und letzten Abschnitt heißt es: „Aus der Sicht der Ethik, etwa der Bioethik, Medizinethik und Wirtschaftsethik, werden unterschiedliche Fragen aufgeworfen, die die Organspende an sich (etwa das Problem der Organknappheit oder das Kriterium des Todeszeitpunkts), aber auch Phänomene wie den Organhandel betreffen. Die Widerspruchsregelung scheint mehr als die Zustimmungsregelung – zusammen mit bestimmten Maßnahmen – einem Organmangel vorzubeugen und die Rettung von möglichst vielen Leben sicherzustellen, was aus utilitaristischer Sicht zu begrüßen wäre. Allerdings könnte sie u.a. gegen das Selbstbestimmungsrecht und das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstoßen, zumal nicht davon auszugehen ist, dass jeder Betroffene die Lösung des Landes kennt, in dem er sich gerade befindet.“ Der Beitrag kann auf wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/organspende-123884 gelesen werden.

Abb.: Bei einer Transplantation

Überlegungen zur Konsumgesellschaft

„In der Konsumgesellschaft werden Bedürfnisse vor allem über den Konsum befriedigt, also über die Inanspruchnahme bzw. den Verbrauch von Dienstleistungen und Produkten (Konsumgütern), was etwa innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften als problematisch angesehen wird. Der Konsument ist Mitglied und Träger der Konsumgesellschaft, wobei er in dieser Opfer und Täter zugleich ist, ein Spielball der politischen und wirtschaftlichen Interessen ebenso wie eine Triebfeder der persönlichen, ungehemmten Leidenschaften, die freilich auch Lust und Glück bedeuten können. Ein Resultat der Konsumgesellschaft ist der Überkonsum.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon zum Begriff der Konsumgesellschaft von Oliver Bendel, veröffentlicht Ende April 2022. Im mittleren Teil wird die Entwicklung der Konsumgesellschaft skizziert, im abschließenden Teil die Perspektive der Ethik eingenommen. Der vollständige Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konsumgesellschaft-123164 abgerufen werden.

Abb.: Unterwegs in Manhattan

Über Beziehungen zu Chatbots und Sprachassistenten

Chatbots stehen auf Websites von Unternehmen bereit, um über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Einige dienen auch einfach der Unterhaltung und Entspannung. Kuki (früher Mitsuku) und Replika lernen dazu und erinnern sich an Aussagen der Benutzer. Manche Benutzer wenden den Chatbots und Sprachassistenten gegenüber verbale Gewalt an. Dies kann innerhalb von Rollenspielen passieren und als Ventil funktionieren. Man verbleibt innerhalb der Virtualität. Fragwürdig ist es, wenn die Realität in der Weise einbezogen wird, dass sich die Benutzer vor Freunden mit ihren Taten brüsten und sich ihr Verhalten in ihren Beziehungen verändert. Was die Beziehungen zu den Chatbots und Sprachassistenten anbetrifft, muss beachtet werden, dass sie einseitig sind. Die Softwareroboter zeigen Emotionen und Empathie, aber sie haben sie nicht. Sie scheinen sich für ihr Gegenüber zu interessieren, aber in Wirklichkeit ist da nichts, was sich interessieren könnte. Natürlich ist es wichtig, die Phantasie in der Realität wachzuhalten, und dies kann über Fiktionalität und Virtualität geschehen. Problematisch wird es jedoch, wenn dauerhaft die Grenzen verschwimmen und man den Chatbot oder Sprachassistenten für einen ernstzunehmenden Partner hält. Der österreichische Standard hat Oliver Bendel zu dieser Thematik interviewt. Der Beitrag mit dem Titel „Meine Freundin, der Roboter“ von Jakob Pallinger ist am 15. April 2022 erschienen (mit einer Onlineversion am Wochenende).

Abb.: Artificial Life entwickelte um die Jahrtausendwende verschiedene Chatbots

Überlegungen zum Wohlstand

„Wohlstand ist ein bestimmtes Maß an Wohlhabenheit (materieller Wohlstand, auch Lebensstandard) und Wohlbefinden (immaterieller Wohlstand). Man lebt im Wohlstand, wenn man in wirtschaftlicher Hinsicht zumindest abgesichert oder sogar überdurchschnittlich ausgestattet ist und eine gewisse Macht über die Umstände hat. Wohlstandsgesellschaften gab es bereits in der Frühgeschichte der Menschheit, oder wenigstens Gruppen, in denen Wohlstand herrschte, ebenso in der frühen Neuzeit in warmen Ländern und wirtlichen Landstrichen, wobei etwa Erzählungen zum leichten Leben in der Südsee auch Romantisierungen und Idealisierungen darstellen. Wohlstand ist ein Aspekt der Kultur, unter der das vom Menschen materiell und immateriell Geschaffene verstanden wird, und der Zivilisation, in der Grundbedürfnisse einfach und bequem befriedigt werden.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon zum Begriff des Wohlstands von Oliver Bendel, veröffentlicht im April 2022. Am Ende werden in aller Kürze Aufgaben von Wirtschafts-, Tier- und Umweltethik beschrieben. Hinzunehmen könnte man noch Informationsethik und Roboterethik, denn Informations- und Kommunikationstechnologien, Informationssysteme, Roboter und KI-Systeme tragen zur Wohlhabenheit von Gesellschaften und zum Wohlbefinden von Individuen bei. Freilich können sie das Wohlbefinden auch beeinträchtigen, etwa durch das Eindringen in Privat- und Intimsphäre. Der vollständige Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wohlstand-123834 abgerufen werden.

Abb.: Auch Architektur kann Ausdruck von Wohlstand sein

Buchbeitrag zu Sexrobotern

Im April 2022 ist das Buch „Faktor Mensch“ (Hrsg. Kristin Weber und Stefan Reinheimer) bei Springer Vieweg erschienen. Ein Beitrag von Oliver Bendel widmet sich Sexrobotern. Aus dem Abstract: „Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag ist die Hypothese, dass Sexpuppen und Sexroboter nicht nur für Sex geeignet sind. Dies bedeutet, dass man sie nicht nur als lebensgroßes Sexspielzeug sehen muss und sie mehrere Funktionen erfüllen können. Dazu gehören das Führen von Gesprächen, das Ausgestalten von Charakteren und das Eingehen von Beziehungen. Sexroboter könnten aber ebenso neben Pflegeroboter treten oder mit ihnen verschmelzen, und sie könnten in Massage, Physiotherapie und Sexualtherapie sinnvoll sein. Damit zeigt sich, dass die Grenzen zwischen verschiedenen Typen sozialer Roboter fließend sind. Zudem ist es möglich, Liebespuppen und Sexroboter als Figuren in der Unterhaltungsbranche einzusetzen. Der Beitrag versucht mit Hilfe der Literatur und von eigenen Beobachtungen, die genannte Hypothese zu belegen. Es stellt sich heraus, dass Sexpuppen und Sexroboter bereits heute vielfältige Funktionen haben. In Zukunft könnten sie zudem in Pflege und Therapie sowie in Unterhaltung, Film und Musik eine wichtige Rolle spielen. Allerdings ist ihre hypersexuelle Gestaltung ein Problem, und es stellt sich die Frage, ob eher durchschnittliche Androiden als Grundlage für unterschiedliche Anwendungen genommen werden sollten. Letztlich ergibt sich Forschungsbedarf, der auch aus der Sozialen Robotik heraus gedeckt werden kann.“ Der Beitrag „Sexroboter als soziale Roboter für unterschiedliche Bedürfnisse und Anliegen“ kann wie das gesamte Buch über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-34524-2 heruntergeladen bzw. bezogen werden.

Abb.: Harmony auf einer Messe (Foto: Realbotix)

Kollapsologie als transdisziplinäres Studium des prognostizierten Endes der modernen Zivilisation

„Die Kollapsologie (fr. ‚collapsologie‘) betreibt ein transdisziplinäres Studium des prognostizierten Endes der modernen Zivilisation. Zu diesem könnten Klimawandel, Zerstörung der Artenvielfalt und des ökologischen Gleichgewichts, Epidemien und Pandemien, Finanz- und Wirtschaftskrisen, Auseinandersetzungen mit konventionellen, chemischen und biologischen Waffen und Atomkriege, Verknappung und Wegfall von Ressourcen, Stromausfälle, Hungersnöte sowie andere Krisen und Katastrophen führen. Ein System nach dem anderen würde nach dieser Vorstellung kollabieren und damit die Menschheit um Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückwerfen.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel, der im März 2022 im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen ist. Am Ende heißt es: „Kritiker monieren, dass die genannten Vertreter in ihren Werken bestimmte Weltanschauungen und Strömungen wie Ökofeminismus und Spiritualität befürworten. Damit vermengen sich faktenbasierte Beobachtungen und Schlussfolgerungen mit irrationalen Momenten. Die Futurologie wird sozusagen auf eine als wahrscheinlich angesehene Zukunft verengt und dadurch noch fokussierter und spekulativer. Die Wissenschaftsethik kann sich solcher Probleme annehmen. Den eigentlichen Herausforderungen widmen sich neben Soziologie, Psychologie, Philosophie, Politikwissenschaft, Umweltwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften etc. auch Umwelt-, Wirtschafts- und Technikethik.“ Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kollapsologie-122706 aufrufbar.

Abb.: Auch Überflutungen können eine Rolle in diesem Zusammenhang spielen

Überlegungen zur Überbevölkerung

„Der Begriff der Überbevölkerung (engl. ‚overpopulation‘) wird vorwiegend von Ökologie und Soziologie geprägt. Er verweist darauf, dass Lebewesen – sowohl Menschen als auch Tiere – ihren Lebensraum und den Lebensraum anderer durch ihre Anwesenheit und ihre Lebensweise überbeanspruchen. Sie bzw. ihre Mitgeschöpfe haben keinen ausreichenden Platz mehr, um sich zu entfalten, und sie können keine Nachhaltigkeit mehr gewährleisten oder zerstören sogar das Ökosystem.“ Der Beitrag von Oliver Bendel zur Überbevölkerung ist im März 2022 im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen. Der Informations- und Maschinenethiker hatte bereits in „Are Robot Tax, Basic Income or Basic Property Solutions to the Social Problems of Automation?“ im Rahmen der AAAI Spring Symposia erste Überlegungen zu diesem Thema angestellt. Der Lexikonbeitrag nimmt am Schluss auch die Perspektive der Technik und der Ethik ein: „Technische Innovation kann eine bessere Nutzung ermöglichen und vorhandene Effekte abmildern. Umweltethik und Wirtschaftsethik widmen sich den Implikationen der Überbevölkerung in moralischer Hinsicht.“ Er kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/ueberbevoelkerung-123165 abgerufen werden.

Abb.: Eine Darstellung der Überbevölkerung

Wie sind Übergriffe auf Chatbots zu bewerten?

„Obszöne Übergriffe auf sogenannte Chatbots befeuern die Diskussion darüber, welche Regeln und Grenzen für die Nutzung gelten sollen. In der Netzkultur blickt Emily Thomey auf die Debatte über künstliche Intelligenz und unseren Umgang mit ihr.“ (Website WDR 5 Scala) Mit diesen Worten wird in eine Sendung bei WDR 5 Scala (Netzkultur) am 18. März 2022 eingeführt. Zu Wort kommt Oliver Bendel, der sich in seiner Forschung seit der Jahrtausendwende mit Conversational Agents und seit vielen Jahren auch mit Beziehungen zu Artefakten – vor allem zu Robotern – beschäftigt. Er sieht Unterschiede zwischen Phantasie, Fiktionalität, Virtualität und Realität. In der Virtualität – in Spielewelten und in Unterhaltungen mit Chatbots und Sprachassistenten – müssen nach seiner Meinung auch grenzwertige Rollenspiele erlaubt sein. Problematisch wird es, wenn der Benutzer die Akte und Sprechakte in die Realität bringt und sich z.B. vor Freunden damit brüstet, eine digitale Frau erniedrigt zu haben. Auch die Einübung von Praktiken an Liebespuppen und Sexrobotern kann seiner Ansicht nach problematisch sein. Die Sendung mit dem Titel „Ethikdebatte im Umgang mit Chatbots“ kann über www1.wdr.de abgerufen werden.

Abb.: Luci von einer Website der Jahrtausendwende

 

Soziale Roboter: Beispiele und Herausforderungen

Am 17. März 2022 hält Prof. Dr. Oliver Bendel auf Einladung der Gesellschaft für Informatik (Regionalgruppe Mittelfranken) den Vortrag „Soziale Roboter: Beispiele und Herausforderungen“. Aus dem Ankündigungstext: „Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich stellt in seinem Vortrag zunächst aktuelle Entwicklungen sozialer Roboter vor, wobei er auf Therapie, Pflege und Haushalt fokussiert. Er diskutiert dann technische und ethische Herausforderungen. In einem Exkurs geht er auf tierfreundliche Maschinen und das Verhältnis zwischen sozialen Robotern und Tieren ein.“ Der Informations- und Maschinenethiker hat zuletzt das Buch „Soziale Roboter“ veröffentlicht, an dem etwa 30 Autorinnen und Autoren mitgearbeitet haben, unter ihnen einige der bekanntesten Vertreter ihres Fachs. Vortrag und Diskussion dauern von 18:15 bis 19:45 Uhr. Weitere Informationen über rg-mittelfranken.gi.de/veranstaltung/soziale-roboter-beispiele-und-herausforderungen.

Abb.: Oliver Bendel bei einem Vortrag (Foto: Verdi)

Vereint gegen Putler

Gegen Putins Krieg in der Ukraine engagiert man sich auf unterschiedliche Weise. Die einen gehen in Berlin, Zürich, Wien, Paris oder Tokio auf die Straße. Sie tragen Schilder mit dem Bild von Putler – ein Neologismus aus „Putin“ und „Hitler“ – oder schwenken Fahnen. Die anderen versuchen russische Systeme anzugreifen, wie im Falle von Anonymous. Anonymous ist ein Label für Hacker, die sich als Aktivisten verstehen. Man engagiert sich z.B. für Meinungsfreiheit, gegen das Urheberrecht oder gegen Krieg. Der Aktivismus wird zum sogenannten Hacktivismus. Während des Ukraine-Kriegs wurden bereits mehrfach russische Einrichtungen und Websites angegriffen und lahmgelegt, häufig mit Hilfe von DDoS (Distributed Denial of Service). Bekannt ist Anonymous auch für Doxing. Wieder andere sind vor Ort und stellen sich den Invasoren mit Worten oder Waffen entgegen. Autonome Kampfroboter spielen dabei bisher kaum eine Rolle. Der Krieg wird in konventioneller Weise geführt, und Moskau greift zu einem Teil auf veraltete Technik zurück. Alle, die sich engagieren, haben ein Ziel: Sie wollen den Krieg in der Ukraine so bald wie möglich beenden.

Abb.: Bei einer Demonstration in Zürich am 5. März 2022

Dagstuhl Report on Trustworthy Conversational Agents

On February 18, 2022, the Dagstuhl Report „Conversational Agent as Trustworthy Autonomous System (Trust-CA)“ was published. Editors are Effie Lai-Chong Law, Asbjørn Følstad, Jonathan Grudin, and Björn Schuller. From the abstract: „This report documents the program and the outcomes of Dagstuhl Seminar 21381 ‚Conversational Agent as Trustworthy Autonomous System (Trust-CA)‘. First, we present the abstracts of the talks delivered by the Seminar’s attendees. Then we report on the origin and process of our six breakout (working) groups. For each group, we describe its contributors, goals and key questions, key insights, and future research. The themes of the groups were derived from a pre-Seminar survey, which also led to a list of suggested readings for the topic of trust in conversational agents. The list is included in this report for references.“ (Abstract Dagstuhl Report) The seminar, attended by scientists and experts from around the world, was held at Schloss Dagstuhl from September 19-24, 2022. The report can be downloaded via drops.dagstuhl.de/opus/volltexte/2022/15770/.

Fig.: The on-site group (Photo: Schloss Dagstuhl – LZ GmbH)

Androids shouldn’t be Slaves

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Ayanda Rogge und Teresa Lindenauer Weber stammt die Abhandlung „Androids shouldn’t be Slaves: Dystopische Narrative einer vorprogrammierten Katastrophe und Diskussion alternativer Szenarien für das Zusammenleben mit Androiden“. Aus dem Abstract: „Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen ist es wahrscheinlich, dass es in der Zukunft Androiden als künstliche Menschen mit Empfindsamkeit und Bewusstsein geben wird. Ausgehend vom Roboter, der qua Definition als dienende Maschine festgeschrieben ist, wird auch die zukünftige Existenz von Androiden auf diese Funktion ausgerichtet sein. Auch in der Science-Fiction ist das vorherrschende Narrativ, dass sie unsere Sklaven sein werden. Das ist hochgradig problematisch, denn wir führen damit das historische Muster der Unterdrückung empfindsamer und bewusster Wesen fort. Das führt zwangsläufig zu Emanzipationsbestrebungen und Konflikten zwischen den antagonistischen Gruppen, was ebenso in der Science-Fiction als zentrales dramaturgisches Motiv aufgegriffen wird. Statt dieses gewaltvolle Muster fortzuführen, fordern wir ein Umdenken: Androiden sind keine Sklaven, sondern künstliche Menschen, und sie müssen mit den gleichen Rechten ausgestattet werden wie natürliche Menschen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Androids shouldn’t be Slaves

Soziale Roboter in der Science-Fiction

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Karsten Weber stammt die Abhandlung „Soziale Roboter in der Science-Fiction: Ein Bericht über das Verhältnis von Herr und Knecht mit wechselnden Rollen für Menschen und Roboter“. Aus dem Abstract: „Viele Definitionen sozialer Roboter sind moralisch aufgeladen und schließen daher reale und vor allem in der Science-Fiction auftretende Roboter aus der Klasse sozialer Roboter oft aus. Ausgehend von einer alternativen Definition, die auf der Konzeption sozialen Handelns bei Max Weber aufbaut, wird für eine moralisch neutrale Sichtweise auf soziale Roboter plädiert. Dies ist notwendig, um die in der Regel moralisch ambivalenten sozialen Roboter in der Science-Fiction überhaupt thematisieren zu können. Es werden drei Zeiträume identifiziert, in denen soziale Roboter in der Science-Fiction auf sehr unterschiedliche Weise präsentiert werden. Schließlich werden Gründe skizziert, warum eine wissenschaftliche Beschäftigung mit sozialen Robotern in der Science-Fiction sinnvoll sein kann, um bspw. Fragen der gelingenden Interaktion, der Akzeptanz oder der Technikfolgenabschätzung in Bezug auf solche Maschinen besser beantworten zu können.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Soziale Roboter in der Science-Fiction

Soziale Roboter im Bildungsbereich

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Sabine Seufert, Josef Guggemos und Stefan Sonderegger stammt die Abhandlung „Soziale Roboter im Bildungsbereich: Konzeptioneller Überblick zum Einsatz sozialer Roboter in der Bildung“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter könnten als Tutoren, Lehrassistenten oder Lernpartner in Zukunft ein integraler Bestandteil der Bildungsinfrastruktur sein. Viele Aufgaben im Bereich des Lehrens und Lernens können sie bereits heute übernehmen und noch viele weitere werden sie in Zukunft übernehmen können. Lernende sowie Arbeitnehmende werden heute immer mehr durch smarte Maschinen unterstützt. Das Lernen mit sozialen Robotern kann die menschlichen Fähigkeiten erweitern, individualisiertes und kollaboratives Lernen ermöglichen sowie die Motivation und das Selbstvertrauen der Lernenden steigern. Neben der technischen Entwicklung sind dafür auch didaktische Ansätze und Konzepte zum Design der Lernszenarien grundlegend. Der Beitrag beleuchtet den Stand der Forschung und gibt einen konzeptionellen Überblick zum Einsatz sozialer Roboter im Bildungsbereich.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: NAO im Unterricht (Foto: Langbein & Partner)

Soziale Roboter im sexuellen Bereich

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Tanja Kubes stammt die Abhandlung „Soziale Roboter im sexuellen Bereich: Forschungsstand, neomaterialistische Perspektiven und queeres Potenzial“. Aus dem Abstract: „Der Beitrag diskutiert den Einsatz von sozialen Robotern im sexuellen Bereich. Er zeichnet die aktuelle Debatte um Sexroboter nach und lotet das durch neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion eröffnete Potenzial einer posthumanistischen Sozialität aus. Dabei wird zunächst definiert, was überhaupt unter einem Sexroboter zu verstehen ist und welche Design- und Konfigurationsoptionen aktuell angeboten werden. Im nächsten Schritt wird der Forschungsstand zum Thema knapp skizziert. Schließlich wird aus genderqueerer und feministischer STS-Perspektive diskutiert, inwiefern Sexroboter uns nicht nur in die Lage versetzen, neue, nie dagewesene Arten von Sexualität und sexueller Befriedigung zu erreichen, sondern auch die Möglichkeit bergen, das anthropozentrische Denken der Moderne zu überwinden.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Harmony auf einer Messe (Foto: Realbotix)

Roboter in der Pflege

Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und auch Experten aus der Praxis haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Tanja Bleuler und Pietro Caroni stammt die Übersicht „Roboter in der Pflege: Welche Aufgaben können Roboter heute schon übernehmen?“. Aus dem Abstract: „Der Einsatz von sozialen Robotern in der Pflege ist ein Lösungsansatz für den herrschenden Mangel an Pflegekräften. Dadurch kann nicht nur das Personal in Einrichtungen entlastet werden, sondern die unterstützungsbedürftigen Personen können länger zu Hause wohnen. Doch dieser Einsatz ist mit Ängsten und ethischen Bedenken verbunden. An Lio, einem Roboter der Firma F&P Robotics AG, und verschiedenen internationalen Beispielen wird in diesem Beitrag aufgezeigt, was bis heute entwickelt wurde, wie die Roboter heute schon im Alltag helfen und wie die EntwicklerInnen den Ängsten und ethischen Herausforderungen begegnen. Lio wird dabei genauer beschrieben und an seinem Beispiel gezeigt, wie das Verhalten und Design eines Roboters an die Pflegeumgebung angepasst werden können.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und verzeichnet bereits über 30.000 Downloads. Es kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Lio im Einsatz (Foto: Daimler und Benz Stiftung)

Soziale Roboter im öffentlichen Raum

Zahlreiche führende Expertinnen und Experten haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Sebastian Schneider stammt die Abhandlung „Soziale Roboter im öffentlichen Raum: Einsatzfelder und soziale Herausforderungen im Lichte aktueller Forschung“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter können in naher Zukunft in öffentlichen Räumen eingesetzt werden, um Serviceleistungen zu automatisieren und Menschen zu unterstützen. Der Einsatz im öffentlichen Raum bringt jedoch vielfältige technische und soziale Herausforderungen mit sich. Dieser Beitrag stellt aktuelle Erkenntnisse zu den sozialen Herausforderungen an Orten wie Einkaufszentren, Museen oder Bahnhöfen dar und fasst wichtige Diskussionspunkte und weiterführende Forschungsrichtungen zusammen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und verzeichnet bereits 30.000 Downloads. Es kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Ein berühmter Roboter im halböffentlichen Raum