Zahlreiche führende Expertinnen und Experten haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Sebastian Schneider stammt die Abhandlung „Soziale Roboter im öffentlichen Raum: Einsatzfelder und soziale Herausforderungen im Lichte aktueller Forschung“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter können in naher Zukunft in öffentlichen Räumen eingesetzt werden, um Serviceleistungen zu automatisieren und Menschen zu unterstützen. Der Einsatz im öffentlichen Raum bringt jedoch vielfältige technische und soziale Herausforderungen mit sich. Dieser Beitrag stellt aktuelle Erkenntnisse zu den sozialen Herausforderungen an Orten wie Einkaufszentren, Museen oder Bahnhöfen dar und fasst wichtige Diskussionspunkte und weiterführende Forschungsrichtungen zusammen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und verzeichnet bereits 30.000 Downloads. Es kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Abb.: Ein berühmter Roboter im halböffentlichen Raum
Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Hans-Jürgen Buxbaum und Sumona Sen stammt die Abhandlung „Soziotechnische Robotersysteme in Produktion, Pflege und Alltag – neue Wege der Mensch-Maschine-Interaktion: Ein Ansatz für neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Mensch und Maschine durch Kombination der industriellen Mensch-Roboter-Kollaboration mit der sozialen Robotik“. Aus dem Abstract: „Die Robotik hat sich über viele Jahrzehnte als eine wichtige Säule der industriellen Automation entwickelt. In der Industrie 4.0 entstehen heute zunehmend Cyber-Physical Production Systems, die über mannigfaltige Sensorik und Kommunikationsschnittstellen in permanenter Verbindung untereinander und mit den in der Produktion arbeitenden Menschen stehen. Die Produktionsarbeit wandelt sich kontinuierlich, neue Kompetenzen und Interaktionsformen werden notwendig. Auch im Bereich der Robotertechnik entstehen neue, soziotechnische Robotersysteme, die ohne Schutzzäune gefahrlos mit Menschen kooperieren und kollaborieren können, sogenannte Cobots. Parallel zu dieser Entwicklung in der Industrie sehen wir eine Zunahme soziotechnischer Systeme in nichtindustrieller Nutzung, wie Service oder Pflege, und ebenfalls im privaten Bereich. Hier stellt sich die Frage, inwieweit diese neuen Einsatzgebiete von den Erfahrungen im Kontext der Industrie 4.0 profitieren können, wo bereits ergonomische Gestaltungsprinzipien, interaktive Kommunikationsformen und fortschrittliche Sicherheitskonzepte existieren. Eine Vereinigung der unterschiedlich ausgelegten Technologien kann zu einer gewinnbringenden Symbiose in neuen Bereichen wie Service- oder Pflegerobotik führen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Maike Paetzel-Prüsmann stammt die Abhandlung „Komm schon, gib dir doch etwas mehr Mühe!: Wie wir die Persönlichkeit von Robotern wahrnehmen und verändern können“. Aus dem Abstract: „Die Persönlichkeit beschreibt grundlegende Charaktereigenschaften, die in verschiedenen Situationen zu ähnlichem Verhalten führen und sich über die Zeit nur in geringem Maße ändern. Um einen ersten Eindruck der Persönlichkeit einer fremden Person zu bekommen und daraus Erwartungen an ihr situatives Verhalten abzuleiten, reichen einem Menschen bereits wenige Millisekunden. Ähnlich wie andere Menschen behandeln wir auch Roboter als soziale Akteure und schreiben ihnen menschenähnliche Persönlichkeitsmerkmale zu. Dieser Beitrag beschreibt, wie das äußere Erscheinungsbild eines Roboters die Persönlichkeitswahrnehmung beeinflusst und wie die wahrgenommene Persönlichkeit durch zielgerichtetes Interaktionsdesign explizit manipuliert werden kann. Er zeigt auch, wie Roboter mit verschiedenen Persönlichkeiten wiederum das menschliche Verhalten beeinflussen können, und diskutiert Implikationen für das ethisch korrekte Verhalten von Robotern, die sich daraus ergeben.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Am Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) haben zahlreiche führende Experten und hochbegabte Nachwuchswissenschaftler mitgewirkt. Von Alexandra Tanner, Hartmut Schulze, Michelle Rüegg und Andreas Urech stammt die Abhandlung „Empathie und Emotion: Können sich soziale Roboter empathisch verhalten?“. Aus dem Abstract: „Roboter treten mehr und mehr in unser berufliches und privates Leben ein. Sie sprechen und interagieren mit uns, nicht nur aufgabenbezogen, sondern zunehmend auch mit einer sozialen Perspektive. Dies wirft gestalterische Fragen danach auf, wie genau die soziale Interaktion zwischen diesen Maschinen und uns ablaufen und was sie beinhalten sollte. Es sind aber darüber hinaus psychologische Fragen angesprochen. So ist noch wenig bekannt darüber, welche psychologischen Prozesse bei uns Menschen während der Interaktion mit dem Roboter stattfinden, z. B. ob und inwieweit wir ganz im Sinne einer empathischen Perspektivenübernahme versuchen, die emotionale Situation und die dahinterliegenden Ziele des Roboters zu verstehen. Darüber hinaus entdecken wir beim Versuch, dem Roboter seinerseits empathisches Verhalten einzuprogrammieren, was wir alles über unsere Form der empathischen Interaktion noch nicht wissen. Vorliegender Beitrag fasst zunächst einige Grundsätze typisch menschlicher Empathie zusammen, um anschließend typisches robotisch empathisches Verhalten zu skizzieren. Ein vertieftes Verständnis von Empathie bei sozialen Robotern stellt unseres Erachtens eine wichtige Voraussetzung dar, um beispielsweise ethische Fragen zu diskutieren, die sich darauf beziehen, über welche Verhaltensweisen soziale Roboter verfügen sollten und welche ggfs. uns Menschen vorbehalten bleiben sollten. Darüber hinaus unterstützen die Erkenntnisse die Gestaltung einer Mensch-Roboter-Interaktion.“ Das Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Gesichtserkennung ist eine problematische Technologie, vor allem wenn sie für die Überwachung von Menschen eingesetzt wird. Sie hat allerdings auch Potenzial, etwa mit Blick auf die Erkennung von (Individuen von) Tieren. Prof. Dr. Oliver Bendel hatte 2021 an der Hochschule für Wirtschaft FHNW das Thema „ANIFACE: Animal Face Recognition“ ausgeschrieben und die Wahl gelassen, ob es um Wölfe oder Bären gehen sollte. Ali Yürekkirmaz nahm den Auftrag an und konzipierte in seiner Abschlussarbeit ein System, mit dem man in den Alpen – ohne elektronische Halsbänder oder implantierte Microchips – einzelne Bären identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten könnte. Es stehen, so die Idee, in bestimmten Gebieten entsprechende Kamera- und Kommunikationssysteme bereit. Wenn ein Bär identifiziert ist, wird eruiert, ob er als harmlos oder gefährlich gilt. Dann werden die zuständigen Stellen oder direkt die Betroffenen informiert. Spaziergänger können vor den Aufnahmen gewarnt werden – es ist aber auch technisch möglich, ihre Privatsphäre zu schützen. In einem Expertengespräch mit einem Vertreter von KORA konnten wichtige Erkenntnisse zur Wildtierbeobachtung und speziell zur Beobachtung von Bären gewonnen werden, und eine Umfrage hat die Haltung von Teilen der Bevölkerung in Erfahrung gebracht. Aufbauend auf der Arbeit von Ali Yürekkirmaz, die im Januar 2022 abgegeben wurde, könnte ein Algorithmus für Bären entwickelt und ein ANIFACE-System in den Alpen implementiert und evaluiert werden.
Am Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) haben zahlreiche führende Experten und hochbegabte Nachwuchswissenschaftler mitgewirkt. Von Katharina Weitz stammt die Abhandlung „Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit bei sozialen Robotern: Stärkung von Mensch-Roboter-Vertrauensbeziehungen mithilfe Erklärbarer Künstlicher Intelligenz“. Aus dem Abstract: „Dieses Kapitel befasst sich mit der Vertrauensbeziehung zwischen Menschen und sozialen Robotern, stellt doch Vertrauen einen wichtigen Bestandteil für die Akzeptanz sozialer Roboter dar. Ausgehend von den Merkmalen sozialer Interaktionen zwischen Mensch und Roboter wird ein Überblick über verschiedene Definitionen von Vertrauen in diesem Kontext gegeben. Zudem werden theoretische Vertrauensmodelle und praktische Möglichkeiten der Erfassung von Vertrauen skizziert sowie der Vertrauensverlust als Folge von Roboterfehlern betrachtet. Es wird beleuchtet, wie Erklärbare Künstliche Intelligenz helfen kann, eine transparente Interaktion zwischen Roboter und Mensch zu ermöglichen und dadurch das Vertrauen in soziale Roboter (wieder-)herzustellen. Insbesondere wird auf die Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen beim Einsatz von Erklärungen im Bereich der Robotik eingegangen.“ Ausführungen zur Wirkung, die Erklärungen von Robotern auf die mentalen Modelle von Nutzern und Nutzerinnen haben, bilden den Abschluss des Kapitels. Das Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Zahlreiche führende Experten und hochbegabte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Kathrin Janowski und Elisabeth André stammt die Abhandlung „Nichtverbales Verhalten sozialer Roboter: Bewegungen, deren Bedeutung und die Technik dahinter“. Aus dem Abstract: „Nichtverbale Signale sind ein elementarer Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Sie erfüllen eine Vielzahl von Funktionen bei der Klärung von Mehrdeutigkeiten, der subtilen Aushandlung von Rollen oder dem Ausdruck dessen, was im Inneren der Gesprächspartner vorgeht. Viele Studien mit sozialen Robotern zeigen, dass vom Menschen inspirierte Bewegungsmuster ähnlich interpretiert werden wie die realer Personen. Dieses Kapitel erläutert daher die wichtigsten Funktionen, welche die jeweiligen Bewegungsmuster in der Kommunikation erfüllen, und gibt einen Überblick darüber, wie sie auf Roboter übertragen werden können.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Abb.: Nichtverbale Signale sind Teil der Kommunikation
Zahlreiche führende Experten und hochbegabte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Kerstin Fischer stammt die Abhandlung „Geräusche, Stimmen und natürliche Sprache: Kommunikation mit sozialen Robotern“. Aus dem Abstract: „Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Forschungsarbeiten zu unwillkürlichen Geräuschen von sozialen Robotern, zu nichtsprachlichen, aber kommunikativen Äußerungen, Roboterstimmen, Sprechstilen und schließlich zur natürlichsprachlichen Interaktion mit sozialen Robotern. Während die durch Motoren, Servos und andere technische Elemente verursachten Geräusche meist nicht als eher störend eingeschätzt werden, werden andere Geräusche von Robotern als kommunikativ angesehen und grundsätzlich auf der Basis von Prinzipien, die die menschliche Interaktion bestimmen, interpretiert. Dies betrifft auch den natürlichsprachlichen Dialog mit Robotern, abhängig davon, ob sich die Nutzer überhaupt auf die soziale Interaktion mit Robotern einlassen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Zahlreiche führende Experten und hochbegabte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Ayanda Rogge stammt die Untersuchung „Artificial Companions der ersten Generation: Explorative Untersuchung zu Gestaltung und Kommunikationsfähigkeiten sowie ein Typologievorschlag nach Einsatzbereichen“. Aus dem Abstract: „In der theoretischen Diskussion ist mit einem Artificial Companion eine Reihe an Eigenschaften gemeint, welche fördern sollen, dass Nutzer:innen ein technologisches System als verlässlichen und treuen Gefährten wahrnehmen. Bislang gibt es allerdings keinen Konsens darüber, welche Eigenschaften dafür konkret notwendig sind. Der vorliegende Beitrag nähert sich deshalb der Thematik von einer praktischen Seite, damit Aussagen über die Eigenschaften heutiger Companion-Systeme getroffen werden können – welche in der vorliegenden Arbeit als Artificial Companions der ersten Generation bezeichnet werden. Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer deskriptiven Datenanalyse von n=50 Companion-Robotern vor, die hinsichtlich ihres Aussehens und ihrer kommunikativen Fähigkeit verglichen werden. Es erfolgt ein Vorschlag für eine Companion-Typologie anhand ihrer Einsatzgebiete inklusive Beschreibung der zentralen Aufgaben und Funktionen. Der letzte Teil erläutert zwei zentrale Motive, auf deren Grundlage Artificial Companionships entstehen können.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Abb.: Harmony und ihre Bewunderinnen bei einer Messe (Foto: Realbotix)
Neben mehreren klassischen Romanen und Gedichtsammlungen hat Oliver Bendel von 2007 bis 2011 auch Literatur für das Handy veröffentlicht. Es entstanden zwei Serien, eine um eine junge Detektivin in Berlin, eine andere um eine kleine virtuelle Superheldin, die im Handy lebt und ihm manchmal, sich materialisierend, entsteigt, um ihre Besitzerin zu beschützen, zudem ein Handyroman um einen einsamen Jungen, der seine große Liebe im Netz zu finden scheint. Sie alle wurden vom damaligen Wiener Verlag Blackbetty herausgebracht und konnten wie Klingeltöne über einen SMS-Server bezogen werden. Die ZEIT schrieb am 13. März 2009: „Der bekannteste Autor von Handyromanen im deutschsprachigen Bereich ist der promovierte Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel aus Zürich.“ 2010 erschien „handyhaiku“ im Hamburger Haiku Verlag, wo jedes Gedicht zusätzlich in einem QR-Code enthalten war – im QR-Code direkt, sodass man keine Onlineverbindung haben musste. Es folgten weitere Gedichtbände fürs Handy, vertrieben vom Hamburger Haiku Verlag und von Blackbetty. Es wurden Einladungen ausgesprochen von Goethe-Instituten zu einer Tournee durch die Niederlande und von zahlreichen Einrichtungen zu Lesungen und Vorträgen. Zudem wurden die Werke in Fachartikeln, Lehrbüchern und Standardwerken der Literaturwissenschaft behandelt. Im Februar 2022 erscheint das Buch „Die Struktur der modernen Literatur“ von Mario Andreotti in der 6. Auflage. Es enthält wieder Abdrucke und Einordnungen der Handyliteratur von Oliver Bendel.
Zahlreiche führende Expertinnen und Experten haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Julia G. Stapels und Friederike Eyssel stammt die Übersicht „Einstellungen gegenüber sozialen Robotern: Eine Übersicht zu Forschungsmethoden und Forschungsergebnissen“. Aus dem Abstract: „Einstellungen sind die Gedanken und Gefühle einer Person zu einem Einstellungsobjekt, z. B. einem sozialen Roboter. Einstellungen gegenüber Robotern haben kognitive, affektive und verhaltensbezogene Komponenten und können mithilfe von Selbstbeurteilungsmaßen, impliziten Maßen oder Beobachtungsmaßen gemessen werden.“ Ein Konflikt zwischen möglichen positiven und negativen Aspekten von Einstellungen führe bei potenziellen Nutzern und Nutzerinnen „zu Ambivalenz gegenüber sozialen Robotern und zu fehlender Akzeptanz von Robotern im Alltag“. „Hierbei werden die Einstellungen gegenüber Robotern von den Eigenschaften des jeweiligen Roboters selbst sowie von individuellen und gesellschaftlichen Faktoren beeinflusst. Bezüglich der Verbesserung von Einstellungen gegenüber Robotern ist auf Basis der sozialpsychologischen Literatur anzunehmen, dass vor allem direkter Kontakt oder überzeugende Argumente solche Einstellungen langfristig verbessern können. Aktuelle Forschungsprojekte integrieren die vorhandenen Forschungsergebnisse, um Robotertechnologien gesellschaftlich nutzbar zu machen. Insgesamt sind soziale Roboter noch nicht in Privathaushalten akzeptiert und es ist mehr Forschung nötig, um die ambivalenten Einstellungen aufzulösen und Roboter zu eindeutig positiven Alltagsgefährten zu machen.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Zahlreiche führende Expertinnen und Experten haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Peter Remmers stammt die Abhandlung „Humanoide, animaloide und dingliche Roboter: Begriffliche, ethische und philosophische Aspekte“. Aus dem Abstract: „Humanoide und animaloide Gestaltungen von Robotern orientieren sich im engeren Sinne an der physischen Gestalt von Menschen oder Tieren. Im weiteren Sinne umfassen sie auch anthropomorphe oder zoomorphe Gestaltungselemente wie kognitive Funktionen, simulierte soziale Verhaltensweisen und emotionale Ausdruckselemente. Entsprechende Gestaltungen provozieren den für die soziale Robotik zentralen Effekt des Anthropomorphismus, der einerseits die Mensch-Roboter-Interaktion fördert, andererseits aber auch zu Problemen führt. Ethisch relevant sind Fragen nach (1) der Reproduktion von diskriminierenden Stereotypen, (2) der Behandlung von sozialen humanoiden oder animaloiden Robotern und (3) der Täuschungsproblematik. Die philosophische Diskussion dreht sich schließlich in erster Linie um den Einfluss des mit der Robotergestaltung suggerierten Vergleichs zwischen Maschine und Mensch auf das Menschenbild.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“ enthält, das Vorwort mitgerechnet, 30 Beiträge führender Expertinnen und Experten. Von Klaus Mainzer stammt die Abhandlung „Soziale Robotik und künstliches Bewusstsein: Technische und philosophische Grundlagen“. Aus dem Abstract: „Die Entstehung natürlichen Bewusstseins ist Gegenstand interdisziplinärer Forschung von Gehirnforschung, Neuro- und Kognitionspsychologie und Philosophie. Eine technische Umsetzung von Bewusstsein in der Robotik setzt eine hochentwickelte KI-Forschung voraus. Voraussetzung ist eine hybride KI, die symbolische KI und subsymbolische KI verbindet: Erkenntnistheoretisch entspricht hybride KI einem ‚hybriden‘ kognitiven System wie dem menschlichen Organismus, in dem die (‚unbewusste‘) Verarbeitung von Wahrnehmungsdaten mit (‚bewusstem‘) logischen Schließen verbunden wird. Hybrider KI werden daher höhere Intelligenzgrade zugesprochen als der Reduktion auf symbolische oder subsymbolische KI, die bereits in technischem Einsatz sind. Humanoide Roboter sind Hybridsysteme im Sinn hybrider KI mit symbolischer Wissensrepräsentation und verhaltensbasiertem Agieren, das die sensorisch-motorische Leiblichkeit und Veränderung von Umweltsituationen berücksichtigt.“ Ein Abschnitt „behandelt die Grundlagen humanoider Robotik im Human Robotics Project (HRP) mit seinen kognitivistisch-funktionalistischen Grundlagen, konnektionistischen Grundlagen bis zu hybriden kognitiven Robotern auf der Grundlage hybrider KI“. „Abschließend geht es … um die Frage, ob künstliches Bewusstsein in Zukunft technisch möglich und sinnvoll ist. Im Zentrum stehen zukünftige Schlüsseltechnologien wie kollektive Intelligenz in Cyberphysical Systems, neue Rechnerstrukturen mit neuromorphen Computern und Quantencomputer.“ Das Buch ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Abb.: AAAI 2019 Spring Symposium an der Stanford University zu künstlichem Bewusstsein
Der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“ enthält 30 Beiträge international bekannter Autorinnen und Autoren – wenn man das Vorwort mitzählt. Von Martina Mara und Benedikt Leichtmann stammt die Abhandlung „Soziale Robotik und Roboterpsychologie: Wie psychologische Forschung zur menschzentrierten Entwicklung robotischer Systeme beitragen kann“. Aus dem Abstract: „Egal in welchem Anwendungsbereich soziale Roboter zum Einsatz kommen, sie sind in jedem Fall dafür gemacht, mit Menschen zu interagieren. Die Psychologie als Wissenschaft menschlichen Denkens, Fühlens und Verhaltens kann im Austausch mit anderen Disziplinen daher wertvolle Beiträge zur Erforschung sozialer Roboter und zum Gelingen von Mensch-Roboter-Interaktion liefern. Ziel dieses Kapitels ist es, einen einführenden Einblick in die Besonderheiten psychologischer Zugänge zur Sozialen Robotik zu geben. Ausgewählte Themenfelder der Roboterpsychologie, darunter Anthropomorphismus, Technologieängstlichkeit oder Vertrauen in Roboter, werden theoretisch und empirisch beleuchtet. Da eine korrekte Einordnung von Forschungsergebnissen immer auch ein Verständnis zugrunde liegender Forschungsmethoden erfordert, geht ein weiterer Abschnitt darauf ein, wie psychologische Vorgänge wissenschaftlich untersucht und gemessen werden können. Mit der Frage ‚Brauchen Roboter Psychotherapie?‘ widmen wir uns abschließend populären Falschvorstellungen zur Roboterpsychologie und diskutieren außerdem Potenziale und Risiken von Robotern als therapeutischen Begleitwerkzeugen.“ Das Buch ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Insgesamt 30 Beiträge enthält der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“, wenn man das Vorwort mitzählt. Von Johanna Seibt stammt die Abhandlung „Integrative Soziale Robotik: Ein Verfahren zur Entwicklung kulturell nachhaltiger Anwendungen“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter greifen in den physischen und symbolischen Bereich menschlichen sozialen Handelns ein. Da die soziokulturellen Folgen eines weitverbreiteten Gebrauchs sozialer Roboter gegenwärtig unbekannt sind, brauchen wir ein besonderes Modell zur Entwicklung dieser neuen sozialen Agenten und der neuen sozialen Handlungen, die sie erzeugen. Das Kapitel stellt die Integrative Soziale Robotik (ISR) vor, deren Verfahrensmodell auf einen Gestaltwechsel in unserem Verständnis von sozialer Robotik zielt. Die fünf Prinzipien der ISR beschreiben ein breit interdisziplinäres, konsequent wertegeleitetes Forschungs- und Entwicklungsverfahren, in dem soziokulturelle Expertise zur Schaffung von „kulturell nachhaltigen“ Anwendungen eine zentrale Rolle spielt. Im Unterschied zu anderen wertesensitiven Designstrategien und Entwicklungsverfahren operiert ISR mit einem differenzierten Verständnis von sozialer Interaktion. Wie sich die Prinzipien der ISR praktisch umsetzen lassen, wird an zwei Beispielen abschließend kurz erläutert.“ Das Buch ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Insgesamt 30 Beiträge enthält der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“, wenn man das Vorwort mitzählt. Von Felix Lindner stammt die Abhandlung „Soziale Robotik und KI: Wie sich Roboter autonom nach Werten und Normen verhalten können“. Aus dem Abstract: „Während im öffentlichen Diskurs Künstliche Intelligenz und Robotik häufig ganz selbstverständlich zusammengedacht werden, haben sich historisch zwei separate Disziplinen entwickelt: die Künstliche Intelligenz beschäftigt sich mit der Formalisierung und Algorithmisierung von Schlussfolgern und Problemlösen, und die Robotik befasst sich mit der maschinellen Wahrnehmung der Umwelt sowie der autonomen Ausführung von Handlungen. In diesem Kapitel wird die Soziale Robotik als ein Bindeglied zwischen den beiden Disziplinen aufgefasst. Soziale Roboter sind Roboter, die sich nach den Werten und Normen des sozialen Miteinanders richten. Damit dies möglich wird, müssen Verfahren aus der Robotik um eine soziale Dimension erweitert werden. Eine Möglichkeit besteht darin, Techniken aus der Künstlichen Intelligenz zu verwenden, um soziale Werte und Normen explizit zu modellieren. Der Beitrag thematisiert das sogenannte Value-Alignment-Problem in der Künstlichen Intelligenz im Allgemeinen und demonstriert anhand von sozialer Roboter-Navigation im Speziellen, wie Techniken aus der Künstlichen Intelligenz für die Soziale Robotik genutzt werden können, damit Roboter ihre Handlungen nach menschlichen Werten und Normen ausrichten.“ Das Buch ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Insgesamt 30 Beiträge enthält der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“, wenn man das Vorwort mitzählt. Von Armin Grunwald stammt die Abhandlung „Soziale Roboter aus Sicht der Technikfolgenabschätzung: Zur Gestaltung gemeinsamer Zukünfte von Mensch und Technik“. Aus dem Abstract: „Roboter sind auf dem Sprung in menschliche Lebens- und Arbeitswelten und werden zu Gegenübern in Kommunikation und Interaktion. Für soziale Roboter werden unterschiedliche Rollenkonzepte verfolgt, etwa als Gefährten, als Berater, als Kollege, als Betreuer, als Unterhalter oder als Diener. Ihre enge Wechselwirkung mit Menschen macht sie für die Technikfolgenabschätzung zu einer besonderen Herausforderung jenseits von Folgenabschätzung in einem traditionellen Sinne. Ihre Bewältigung erfordert, zusätzlich zu den etablierten Dimensionen von Folgenuntersuchungen, etwa in ökonomischer und sozialer Hinsicht, auch Fragen von sich verändernden Mensch/Technik-Verhältnissen oder menschlichen Selbstverständnissen zu betrachten. Dabei geht es vor allem um ein Explorieren möglicher positiver wie negativer Entwicklungen und ihre Reflexion unter Aspekten der Gestaltung zukünftiger kooperativer Mensch/Roboter-Konstellationen in unterschiedlichen Anwendungsfeldern. In diesem Kapitel wird zunächst die Rolle der Technikfolgenabschätzung im Feld der sozialen Roboter erläutert. Exemplarisch werden dann anhand der Fallbeispiele des künstlichen Gefährten, des Kollegen am Arbeitsplatz und des Pflegeroboters typische Fragestellungen für Technikfolgenabschätzung erarbeitet, die schließlich in Form von übergreifenden Querschnittsfragen gebündelt werden.“ Das Buch ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Abb.: Zur Gestaltung gemeinsamer Zukünfte von Mensch und Technik
Der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“ mit insgesamt 30 Beiträgen (das Vorwort eingerechnet) ist Ende 2021 erschienen. Von Oliver Korn stammt die Studie „Akzeptanz und Marktfähigkeit sozialer Roboter: Eine Studie mit älteren Menschen aus Italien und Deutschland“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter, die mit uns kommunizieren und menschliche Verhaltensmuster imitieren, sind ein wichtiges Zukunftsthema. Während viele Arbeiten ihr Design und ihre Akzeptanz erforschen, gibt es bislang nur wenige Untersuchungen zu ihrer Marktfähigkeit. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem Einsatz sozialer Roboter in den Bereichen Gesundheit und Pflege, wo die zukünftige Integration sozialer Roboter ein enormes Potenzial hat. Eine Studie mit 197 Personen aus Italien und Deutschland untersucht gewünschte Funktionalitäten und Kaufpräferenzen und berücksichtigt hierbei kulturelle Unterschiede. Dabei bestätigte sich die Wichtigkeit mehrerer Dimensionen des ALMERE-Modells (z. B. wahrgenommene Freude, Nützlichkeit und Vertrauenswürdigkeit). Die Akzeptanz korreliert stark mit der Investitionsbereitschaft. Viele ältere Personen betrachten soziale Roboter als „assistierende technische Geräte“ und erwarten, dass diese von Versicherungen und der öffentlichen Hand bezuschusst werden. Um ihren zukünftigen Einsatz zu erleichtern, sollten soziale Roboter in die Datenbanken medizinischer Hilfsmittel integriert werden.“ Das Buch kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Abb.: Wie verhält es sich mit der Marktfähigkeit sozialer Roboter?
Der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“ mit insgesamt 30 Beiträgen (das Vorwort eingerechnet) ist Ende 2021 erschienen. Von Jeanne Kreis stammt die Marktübersicht „Käufliche Freunde: Eine Marktübersicht zu sozialen Robotern“. Aus dem Abstract: „Dieser Beitrag gibt eine Marktübersicht über soziale Roboter. Anhand einiger Beispiele wird aufgezeigt, welche Roboter derzeit erhältlich sind oder es demnächst sein dürften. Der Beitrag gibt aber auch Aufschluss über Modelle, welche früher verfügbar waren und wieder verschwunden sind oder trotz Ankündigung nie auf den Markt kamen. Dazu werden die vier Bereiche Kinderzimmer, Schlafzimmer, öffentlicher Raum und Therapie und Pflege voneinander abgegrenzt und gesondert behandelt. Abschließend wird festgehalten, in welche Richtung die Entwicklung von sozialen Robotern in den kommenden Jahren gehen dürfte und welche Fragen es zwischenzeitlich zu klären gilt.“ Das Buch kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
Der von Oliver Bendel herausgegebene Springer-Band „Soziale Roboter“ mit insgesamt 30 Beiträgen (das Vorwort eingerechnet) ist Ende 2021 erschienen. Von Andreas Bischof stammt die Abhandlung „Das epistemische Verhältnis der Sozialrobotik zur Gesellschaft: Epistemische Bedingungen, Praktiken und Implikationen der Entwicklung sozialer Roboter“. Aus dem Abstract: „Soziale Roboter kommen schon sozial und kulturell geprägt in die Welt. Das Kapitel nähert sich diesem Befund über die Analyse der epistemischen Praktiken der Sozialrobotik. Dabei werden Wissenspraktiken aus den Disziplinen, die an der Konzeption und Konstruktion von sozialen Robotern beteiligt sind, analysiert. In einem ersten Schritt umfasst das die Darstellung von epistemischen Bedingungen, unter denen die Konstruktion sozialer Roboter überhaupt geschieht. Hier wird insbesondere auf die Herausforderung, soziale Interaktionen für Roboter bearbeitbar zu machen, eingegangen. In einem zweiten Schritt werden typische epistemische Praktiken der Sozialrobotik rekonstruiert. Damit sind Tätigkeiten der Forschenden gemeint, die soziale Roboter besser für soziale Welten verfügbar machen – oder umgekehrt. Sie beschreiben Wechselspiele zwischen der Forschungs- und Entwicklungspraxis und den Alltagswelten, in denen die Roboter eingesetzt werden sollen. Abschließend werden zwei epistemische Implikationen für die Anwendungsfelder sozialer Roboter abgeleitet.“ Das Buch kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.
The paper „The SPACE THEA Project“ by Martin Spathelf and Oliver Bendel was accepted at the AAAI 2022 Spring Symposia (Stanford University). The two authors will present it at the end of March 2022 at the symposium „How Fair is Fair? Achieving Wellbeing AI“. From the abstract: „In some situations, no professional human contact can be available. Accordingly, one remains alone with one’s problems and fears. A manned Mars flight is certainly such a situation. A voice assistant that shows empathy and assists the astronauts could be a solution. In the SPACE THEA project, a prototype with such capabilities was developed using Google Assistant and Dialogflow Essentials. The voice assistant has a personality based on characteristics such as functional intelligence, sincerity, creativity, and emotional intelligence. It proves itself in seven different scenarios designed to represent the daily lives of astronauts, addressing operational crises and human problems. The paper describes the seven scenarios in detail, and lists technical and conceptual foundations of the voice assistant. Finally, the most important results are stated and the chapters are summarized.“ More information about the AAAI 2022 Spring Symposia is available here.
The paper „Should Social Robots in Retail Manipulate Customers?“ by Oliver Bendel and Liliana Margarida Dos Santos Alves was accepted at the AAAI 2022 Spring Symposia (Stanford University). The two authors will present it at the end of March 2022 at the symposium „How Fair is Fair? Achieving Wellbeing AI“. From the abstract: „Against the backdrop of structural changes in the retail trade, social robots have found their way into retail stores and shopping malls in order to attract, welcome, and greet customers; to inform them, advise them, and persuade them to make a purchase. Salespeople often have a broad knowledge of their product and rely on offering competent and honest advice, whether it be on shoes, clothing, or kitchen appliances. However, some frequently use sales tricks to secure purchases. The question arises of how consulting and sales robots should ‚behave‘. Should they behave like human advisors and salespeople, i.e., occasionally manipulate customers? Or should they be more honest and reliable than us? This article tries to answer these questions. After explaining the basics, it evaluates a study in this context and gives recommendations for companies that want to use consulting and sales robots. Ultimately, fair, honest, and trustworthy robots in retail are a win-win situation for all concerned.“ More information about the AAAI 2022 Spring Symposia is available here.