Die Ausstellung „SEX NOW“ findet vom 5. September 2025 bis zum 3. Mai 2026 im NRW-Forum Düsseldorf statt. Auf der Website heißt es: „Sex kann schön, aufregend, provozierend und politisch sein. Mit der Ausstellung SEX NOW laden wir dazu ein, Sexualität in all ihrer Komplexität neu zu entdecken. Ein zentraler Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Beobachtung, dass sich die Sex-Industrie in den letzten Jahren von einer überwiegend männlich dominierten Branche hin zu einer stärker weiblich geprägten Industrie verändert hat. Was sind die Ursachen für diesen Wandel? Wie beeinflusst diese Entwicklung die Art und Weise, wie Sexualität in den Medien und der Gesellschaft dargestellt wird? Welche Auswirkungen hat das auf die Gestaltung und Vermarktung von Produkten und auf die sexuelle Selbstbestimmung?“ (Website NRW-Forum) Die Ausstellung umfasst u.a. Werke von Paul McCarthy, Peaches, Zheng Bo, Tom of Finland, Joëlle Dubois, Poulomi Basu, Miyo van Stenis, Antigoni Tsagkaropoulou, Martin de Crignis und Melody Melamed. Ab 11. September liegt eine Playboy Special Edition aus. Enthalten sind darin Werke oder Beiträge von Helmut Newton, Erika Lust und Ana Dias – und ein Interview mit Oliver Bendel zu Beziehungen mit Chatbots, Liebespuppen und Sexrobotern. Weitere Informationen sind über www.nrw-forum.de/ausstellungen/sex-now verfügbar.
„Welche Formen von Intelligenzen existieren? Welche Bedeutung haben sie für unser Verständnis von Ökologie und Gesellschaft? Die internationale Gruppenausstellung widmet sich den unterschiedlichen Formen von Intelligenz: der künstlichen, technologischen und der organischen der Flora und Fauna im Zusammenspiel eines Ökosystems.“ (Website Museum für elektronische Künste) Die beteiligten Künstler untersuchen laut Website, was Intelligenz im Zeitalter von künstlicher Intelligenz sein kann und welche anderen Formen nichtmenschlicher Intelligenz relevant für die Gestaltung unserer Zukunft sein könnten. „Sie fragen, wie ein synthetisches Gehirn einer künstlichen Intelligenz operiert oder Organismen aus der Tier- und Pflanzenwelt empfinden und handeln und was wir von diesen Formen anderer Intelligenzen lernen können.“ (Website Museum für elektronische Künste) Mit diesen Worten wirbt das Museum für elektronische Künste für die sehenswerte Ausstellung „Andere Intelligenzen“, die man am 10. August 2025 zum letzten Mal besuchen kann. Die Kuratorinnen sind Sabine Himmelsbach und Marlene Wenger. Im selben Gebäude kann man in der Ela Eatery vegetarische und vegane Speisen genießen.
The workshop „Social Robotics Girl Becomes a Social Robot“ is part ot the ICSR 2025 in Naples. Workshop leaders are Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW School of Business), Tamara Siegmann (FHNW School of Business), Leo Angelo Cabibihan (Roboticscool, Qatar), and Prof. Dr. John-John Cabibihan (Qatar University). Social Robotics Girl is a chatbot – a so-called custom GPT – used in social robotics courses by Oliver Bendel, e.g., in the „Soziale Roboter“ („Social Robots“) elective module at the FHNW School of Business. It was supplemented with manuscripts on social robotics with the help of retrieval-augmented generation (RAG). It is available via chatgpt.com/g/g-TbhZSZaer-social-robotics-girl … The hands-on workshop explores how to extend Social Robotics Girl beyond a digital assistant into a physical, embodied social robot. By integrating the GPT into a simple humanoid robotic structure, such as a robotic head or bust, participants will examine how embodiment (in the specific and general sense) can influence functionality, user interaction, and perceived social presence. Further information is now available on both the ICSR 2025 and workshop websites.
Bei der 19. Architekturbiennale in Venedig (Biennale Architettura 2025) mit dem Titel „Intelligens. Natural. Artificial. Collective.“ spielen Roboter eine wichtige Rolle. Dies melden mehrere Medien, etwa The Architect’s Newspaper. „Robots Falling from the Sky“ ist eine Installation, bei der Roboter scheinbar vom Himmel herabfallen und mit ihrer Umgebung interagieren. Ein anderer Roboter beweist musikalische Fähigkeiten, indem er auf einer Handpan spielt, einem Blechklanginstrument. Man fühlt sich an die Musikerin von Henri-Louis Jaquet-Droz aus dem 18. Jahrhundert erinnert, wobei diese ein Tasteninstrument bevorzugte. Ein Roboterarm von ABB unterstützt zwei bhutanische Kunsthandwerker bei der Bearbeitung eines Balkens. Aus Sicherheitsgründen, so The Architect’s Newspaper, war das Liveschnitzen mit einem Bohrer nicht erlaubt. Das Problem sind dabei nicht die beiden Kunsthandwerker, sondern die Besucher. Die Biennale widmet sich immer wieder technischen und futuristischen Themen. Im Jahre 2021 galt das Interesse der Architekturbiennale u.a. Cyborgs und Transhumanisten. 2024 sah man bei der Kunstbiennale ein Quasihologramm und eine raumschiffartige Installation. Die Biennale läuft vom 10. Mai bis zum 23. November 2025 an verschiedenen Orten in und bei Venedig, darunter die Giardini della Biennale, das Arsenale di Venezia und das Forte Marghera in Mestre. Weitere Informationen und das vollständige Programm findet man über www.labiennale.org/en/architecture/2025.
Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel im Frühjahrssemester 2025 haben Annina Waldmeier, Leunora Ristemi, Vivien Aregger, Yoani Wenger und Joël Häfeli einen sozialen Roboter konzipiert. Der BioWing Robot ist ein kleiner, leiser, fliegender Roboter, der sich wie ein Kolibri durch die Natur bewegt, ohne dabei Tiere zu stören. Ausgestattet mit Kameras, Sensoren und künstlicher Intelligenz (KI) erkennt er Tierarten, generiert und dokumentiert Umweltdaten und hilft bei der Früherkennung von Schädlingen. Für Naturschutz, Forschung und Landwirtschaft liefert er wertvolle Echtzeitdaten – und das auf sanfte, nichtinvasive Weise. Dank Sprachsteuerung, lernfähiger KI und tierfreundlichem Design ist er mehr als nur ein Messgerät – er ist ein sozialer Roboter im Dienste der Natur. Damit folgten die Studenten der Wirtschaftsinformatik technischen und ethischen Überlegungen von Oliver Bendel, die er u.a. in seinen Papers „Towards Animal-friendly Machines“ und „Active, and Proactive Systems and Machines for the Protection and Preservation of Animals and Animal Species“ angestellt hat. Zudem werden die Ansätze aus „Annotated Decision Trees for Simple Moral Machines“ und überhaupt aus Beiträgen im Bereich der Animal-Computer Interaction (ACI) und insbesondere zu umwelt- und tierfreundlichen Maschinen seit 2012 einbezogen. Das Team leistete durch das bionische Design und den Fokus auf Schädlingsbekämpfung sowie Erkennung und Bekämpfung von Pilzbefall eine ebenso originelle wie inspirierende Weiterentwicklung.
Vom 15. bis zum 17. April 2025 fand wieder einmal – wie schon so oft seit 2021 – das Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die Teilnehmer waren Wirtschaftsinformatik-Studenten von verschiedenen Standorten. Und wieder stand ein auf das Thema spezialisiertes GPT zur Verfügung, nämlich Social Robotics Girl. Prof. Dr. Oliver Bendel ließ sie immer wieder Sachverhalte erklären und nahm dann Ergänzungen vor. Sie stellte auch Rückfragen und sorgte durch ihre kompetente und zugleich nerdige Art für den einen oder anderen Lacher. Unter den Robotern der Demo waren Unitree Go2 (genannt Bao), Pepper, Alpha Mini, Booboo, Furby, Cozmo und Aibi. Bis auf Pepper stammen sie aus dem von Prof. Dr. Oliver Bendel privat finanzierten Social Robots Lab. Mit Unitree Go2 wurde nicht nur der Seminarraum auf dem Campus Olten, sondern auch der Bereich davor erkundet. Der robotische Vierbeiner lief vor und zurück, machte Sprünge, stellte sich auf die Hinterbeine, zeichnete ein Herz in die Luft und gefiel mit unterschiedlichen Tanzeinlagen. Bei der Konzeption eigener sozialer Roboter – die Studenten erledigen diese Aufgabe in Gruppen – wurde wieder mit dem Fünf-Dimensionen-Modell und mit Bildgeneratoren gearbeitet.
Abb.: Bao in Bewegung mit Bewegungsunschärfe (Foto: Miran Gökpinar)
Dr. Amol Deshmukh gave a talk on April 16, 2025 in the elective course „Soziale Roboter“ („Social Robots“) of Prof. Dr. Oliver Bendel. He previously worked at the University of Glasgow and is now a researcher at ETH Zurich. In his talk at FHNW, he presented the results of his paper „Leveraging Social Robots to Promote Hand Hygiene: A Cross-Cultural and Socio-Economic Study of Children in Diverse School Settings“. This study examined how socio-economic and cultural factors affect handwashing behavior in schools using a social robot. Pupils from different backgrounds in India and the UK were guided by a robot to learn proper handwashing. While lower-income students, especially in India, showed strong initial improvement, they needed ongoing support to retain it. Higher-income students retained knowledge better. The paper highlights the need to adapt tech-based interventions to cultural contexts and ensure long-term reinforcement. The talk was very well received by the 20 students, who asked several questions and gave a roaring round of applause.
Die Veranstaltung „Wenn Roboter zu Kollegen werden: Wer arbeitet in der Produktion von morgen?“ am 10. April 2025 im MAC Museum Art & Cars in Singen wurde von mehreren Kurzvorträgen von Vertretern der fruitcore robotics GmbH eingeleitet. Dann hielt Prof. Dr. Oliver Bendel seine Keynote mit dem Titel „Serviceroboter im Praxiseinsatz: Zwischen smarter Innovation und ethischer Verantwortung“. Serviceroboter haben sich als Reinigungs-, Transport- und Sicherheitsroboter verbreitet. Als Saug- und Wischroboter sind sie im Haushalt, am Flughafen und auf der Hotelanlage anzutreffen. Als Transportroboter fahren sie in der Fabrik und in Lagerhallen umher, verkehren im Restaurant zwischen Buffet und Küche oder bringen in Städten die Bestellungen zum Kunden. Als Sicherheitsroboter bewachen sie Betriebsgelände und Gleisanlagen. In der Form sozialer Roboter beraten und bedienen sie uns in Shopping Malls oder unterhalten unsere Kinder, während wir einkaufen. Vor der Tür stehen universelle Roboter, menschenähnliche Maschinen, die morgens in Produktion und Logistik helfen, nachmittags den Garten umgraben und abends mit uns Tennis spielen. Verbunden werden sie mit großen Weltmodellen (World Foundation Models, WFMs) und multimodalen großen Sprachmodellen (Multimodal Large Language Models, MLLMs), die ihr Training, ihre Steuerung und ihre Wahrnehmung ermöglichen bzw. verbessern. Der Vortrag stellte Anwendungsfälle der genannten Art vor, ordnete sie aus technischer und ethischer Perspektive ein und warf einen Blick in die Zukunft. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts TIM (Transformation – Innovation – Mobilität) statt, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Seit dem 14. April 2025 ist ein Video mit den Highlights und mit Statements von Oliver Bendel verfügbar.
Abb.: Oliver Bendel vor der Veranstaltung (Foto: CyberLago)
The elective module „Soziale Roboter“ („Social Robots“) by Prof. Dr. Oliver Bendel will be held again from April 15 to 17, 2025 at the FHNW in Olten. It is primarily aimed at prospective information systems specialists, but prospective business economists can also take part. Dr. Amol Deshmukh has been invited as a guest speaker. He previously worked for the University of Glasgow and now conducts research at ETH Zurich. In his lecture, he will present the findings from his paper „Leveraging Social Robots to Promote Hand Hygiene: A Cross-Cultural and Socio-Economic Study of Children in Diverse School Settings“. Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Vector, Aibi, Furby and Booboo from Oliver Bendel’s private Social Robots Lab will also be on site. Social Robotics Girl, a so-called GPT who specializes in this topic, will be available as a tutor throughout the event. Basic works are „Soziale Roboter“ (2021) and „300 Keywords Soziale Robotik“ (2021). At the end of the elective module, students design social robots – also with the help of generative AI – that they find useful, meaningful, or simply attractive. The elective modules have been offered since 2021 and are very popular.
The ICSR is one of the leading conferences for social robotics worldwide. The 17th edition will take place from 10 to 12 September 2025 in Naples, Italy. The deadline for the full paper submission was extended. Papers should consist of 11 pages of body text plus references as appropriate. The most important conferences dates are: Full Paper Submission: April 18th, 2025; Full Paper Notification: June 6th, 2025; Camera-ready: June 30th, 2025; Paper Presentation Days at ICSR’25: September 11th and 12th, 2025. All dates are also listed on the website. „The conference theme, ‚Emotivation at the Core: Empowering Social Robots to Inspire and Connect,‘ highlights the essential role of ‚Emotivation‘ in social robotics. Emotivation captures the synergy between emotion and motivation, where emotions trigger and sustain motivation during interactions. In social robotics, this concept is key to building trust, fostering empathy, and supporting decision-making by enabling robots to respond sensitively to human emotions, inspiring engagement and action.“ (Website ICSR) Participants will meet for two days at the Parthenope University of Naples and for the third day at the Città della Scienza conference center. All buildings and rooms are also listed on the website.
Seit 2021 führt Oliver Bendel an der Hochschule für Wirtschaft FHNW seine Wahlmodule zur Sozialen Robotik durch, inzwischen dreimal im Jahr. Vom 13. bis zum 15. Februar 2025 fand am Campus Brugg-Windisch die Veranstaltung unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“ statt. Am dritten Tag legte der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker dar, wie man bei sozialen Robotern eine empirische Grundlage schafft für die Beurteilung aus Informations- und Maschinenethik heraus. Zudem stellte er zahlreiche Modelle von Servicerobotern vor, die soziale Merkmale und Fähigkeiten haben. Auch wenn die Soziale Robotik bis heute in ökonomischer Hinsicht nicht sehr erfolgreich ist, fließen ihre Ergebnisse in die Servicerobotik ein, bei der das Gegenteil der Fall ist – mit Reinigungs-, Transport- und Sicherheitsrobotern verdient man Geld. Viel von ihnen haben Augen und geben Töne von sich. Damit wecken sie Aufmerksamkeit und steigern die Akzeptanz. Wieder gab es Vorführungen von Robotern, nämlich von Cozmo und Vector, wobei nur der erstere in Aktion gezeigt wurde. Am Ende konzipierten die Studenten in Gruppenarbeiten eigene soziale Roboter – sie erstellten mit Hilfe von DALL-E 3 und Co. entsprechende Illustrationen, beschrieben die Entwürfe mit Hilfe des 5-Dimensionen-Modells und skizzierten ein Geschäftsmodell. Dabei wurden Bereiche wie Bildung, Ernährung und Haushalt abgedeckt. Auch an die Inclusive AI wurde gedacht, mit einem sozialen Roboter, der die Gebärdensprache beherrschte.
Seit 2021 führt Oliver Bendel an der Hochschule für Wirtschaft FHNW seine Wahlmodule zur Sozialen Robotik durch, inzwischen dreimal im Jahr. Vom 13. bis zum 15. Februar 2025 fand am Campus Brugg-Windisch die Veranstaltung unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“ statt. Am zweiten Tag legte der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker die Grundlagen der Sozialen Robotik. Zudem fanden wieder Vorführungen von Robotern statt, nämlich von Furby, Alpha Mini und Unitree Go2. Alpha Mini überzeugte nicht nur durch seine natürlichsprachlichen Fähigkeiten, sondern auch durch seine außerordentlichen Bewegungsfähigkeiten. Er ist ein Meister des Kung Fu und des Tai Chi. Zudem kann er mehr Liegestützen am Stück machen als Oliver Bendel selbst. Unitree Go2, von ihm auch Bao genannt, lief durch die Flure des Campus, sprang, streckte sich und stellte sich auf die Hinterbeine, um mit seinen Pfoten dem Gegenüber ein Herz in die Luft zu zeichnen. Zurate gezogen wurde wieder Social Robotics Girl, die Assistentin von Oliver Bendel. Dieses Mal verblüffte sie alle dadurch, dass sie längere Ausführungen ihres Vorgesetzten im Detail aufgriff, überzeugende Antworten lieferte und selbst spannende Rückfragen stellte.
Seit 2021 führt Oliver Bendel an der Hochschule für Wirtschaft FHNW seine Wahlmodule zur Sozialen Robotik durch, inzwischen dreimal im Jahr. Vom 13. bis zum 15. Februar 2025 fand am Campus Brugg-Windisch die Veranstaltung unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“ statt. Am ersten Tag legte der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker die Grundlagen. Er ging vor allem auf die Disziplin der Robotik ein. Zudem fanden erste Vorführungen von Robotern statt, nämlich von AIBI und Booboo. AIBI gehört zu den Wearable Social Robots und war zum ersten Mal dabei. Booboo wird auch „king of the planet Lonely“ genannt und erfreut mit seinem weichen Fell und seinen angenehmen Tönen nicht nur Einsame. Er hatte bereits Bekanntschaft mit Studenten gemacht – vor allem mit Studentinnen, denn die männlichen Studenten trauen sich weniger, mit ihm zu kuscheln. Anwesend sind vor allem Betriebsökonomen (Frauen und Männer), aber auch Wirtschaftsinformatiker (zwei Frauen) und KI-Studenten (zwei Männer und eine Frau). Zurate gezogen wurde einmal Social Robotics Girl, die virtuelle Assistentin von Oliver Bendel, die Definitionen von Robotik und Sozialer Robotik lieferte. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Nicolas Lluis Araya über kAIxo, den Chatbot für Baskisch, den er im Auftrag von Oliver Bendel entwickelt hatte.
Die renommierte Reihe „Dialog im Museum“ der Daimler und Benz Stiftung startete im neuen Jahr am 11. Februar 2025 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Oliver Bendel über „Generative KI und das Wahre, Gute und Schöne“. Die Grußworte kamen von Renata Jungo Brüngger, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG (Integrität, Governance & Nachhaltigkeit), und Prof. Dr. Lutz H. Gade, Lehrstuhlinhaber für Anorganische Chemie an der Universität Heidelberg und – zusammen mit Prof. Dr. Julia Arlinghaus – Vorstand der Daimler und Benz Stiftung. Der Saal im architektonisch bemerkenswerten Mercedes-Benz Museum war bis auf den letzten Platz besetzt. Eineinhalb Stunden lang stellte Oliver Bendel aus Zürich Projekte und Prototypen mit generativer KI vor, die er nach der Trias des Wahren, Guten und Schönen geordnet hatte. Jeder Abschnitt wurde eingeleitet mit Beispielen aus der Ideengeschichte der künstlichen Kreatur, die Oliver Bendel sowohl in Vorlesungen der letzten 20 Jahre als auch in seinem Roman „Künstliche Kreaturen“ (2008) thematisiert hat. Es schloss sich ein Apéro Riche an, wie man in der Schweiz sagen würde, ein Umtrunk mit (recht üppigen) Häppchen. Bis 22.30 Uhr dauerten die intensiven Diskussionen an, bis man aus dem Museum entlassen wurde. Weitere Informationen sind über die Website der Stiftung verfügbar.
Abb.: Oliver Bendel zu Beginn seines Vortrags (Foto: Daimler und Benz Stiftung)
Am 23. und 24. Januar 2025 findet auf dem Campus Brugg-Windisch das Bootcamp „Artificial Intelligence for Management“ statt. Auf der Website des Instituts für Business Engineering der Hochschule für Technik FHNW wird ausgeführt, dass die Teilnehmer „lernen, die Potenziale und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) im unternehmerischen Kontext zu erkennen“. „Sie erlangen die notwendigen Fähigkeiten, um AI-Projekte zu initiieren und mit den Projekten sowohl technische als auch geschäftliche Ziele zu erreichen. Zudem wird das Verständnis für die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen vermittelt.“ (Website Hochschule für Technik) Für die ethischen Fragestellungen ist wieder – wie schon im November 2024 – Prof. Dr. Oliver Bendel zuständig. Er hat sich schon vor Jahrzehnten auf soziale Roboter und KI-Systeme spezialisiert. Sein Vortrag beim Bootcamp trägt den Titel „Generative KI aus ethischer Sicht“. Ansprechpartner für die zweitägige Weiterbildung sind Corinne Schuler und Prof. Dr. Adrian Specker.
Abb.: Weiterbildung auf dem Campus Brugg-Windisch (Foto: Pati Grabowicz)
Am 19. und 20. November 2024 fand auf dem Campus Brugg-Windisch das Bootcamp „Artificial Intelligence for Management“ statt. Für die ethischen Fragestellungen war Prof. Dr. Oliver Bendel zuständig. Der studierte Philosoph und promovierte Wirtschaftsinformatiker hat sich schon vor Jahrzehnten auf soziale Roboter und KI-Systeme spezialisiert. Sein Vortrag beim Bootcamp am 20. November trug den Titel „Generative KI aus ethischer Sicht“. Er erklärte, was Text- und Bildgeneratoren und multimodale LLMs sind. Dann streifte er Urheberrecht und -schutz sowie Datenschutz und – als ethisches Konzept – informationelle Autonomie. Vertieft ging er auf Verantwortung und Haftung, verzerrte, vorurteilsbehaftete und falsche Darstellungen, Zurückweisungen und Einschränkungen, Erleichterung und Veränderung der Arbeit, Ersetzung der Arbeit, Unselbständigkeit des Menschen sowie Abhängigkeit von Konzernen ein. So sehr der Technikphilosoph die Chancen generativer KI betonte, so sehr warnte er auch vor ihren Risiken. Wenn Schüler mit generativer KI ihre Aufsätze erstellen, erlernen sie das Schreiben nicht. Sie müssen keine Gedanken entwickeln und verwerfen, sie müssen keine Gedanken zu Papier bringen, sie müssen keinen Text aufbauen und gestalten, nur nachbearbeiten. Und wenn Studenten mit generativer KI ihre Studien- und Abschlussarbeiten erstellen, erlernen sie das wissenschaftliche Schreiben nicht. Dies alles wird erhebliche Auswirkungen haben, auf das Denken, das Lernen, das Arbeiten, die Kultur, die Zivilisation, das Leben.
Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel fand vom 4. bis 6. November 2024 am Campus Olten statt. Als Gastreferentin konnte Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) gewonnen werden. Sie machte den Anwesenden deutlich, dass jedes Mitglied der Hochschule einen Beitrag zur Forschung leisten kann. Vor Ort waren Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo (aka Boo Boo) aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Oliver Bendel. Insbesondere Unitree Go2 – vom Dozenten auch Bao (chinesisch für „Schatz, Liebling“) genannt – und Booboo kamen gut an. Genmoor schreibt auf seiner Website: „Boo Boo is not just a toy. It is also the king of the planet Lonely …“ (Website Genmoor). Nach Angaben des Herstellers werden die Bewegungen von Booboo durch ein komplexes Steuerungssystem ermöglicht. „Therefore please be kind to Boo Boo, it is not an ordinary robotic pet. It could give you different responds according to your interaction.“ (Website Genmoor) Und die Studenten und Studentinnen waren nett zu dem kleinen, pelzigen, schwarzen Roboter, der schnurren kann wie eine Katze und aussieht wie ein Meerschweinchen.
Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel fand vom 4. bis 6. November 2024 am Campus Olten statt. Als Gastreferentin konnte Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) gewonnen werden. Sie machte den Anwesenden deutlich, dass jedes Mitglied der Hochschule einen Beitrag zur Forschung leisten kann. Vor Ort waren Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo (aka Boo Boo) aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Oliver Bendel. Insbesondere Unitree Go2 – vom Dozenten auch Bao (chinesisch für „Schatz, Liebling“) genannt – und Booboo kamen gut an. Unitree Go2 hat inzwischen ein Update erhalten, das anscheinend seine Bewegungsmöglichkeiten verbessert. Aber auch die Originalversion kann sich sehen lassen. Bei der letzten Durchführung Anfang des Jahres wurde eine ganze Treppe am Campus Brugg-Windisch bewältigt. Dieses Mal konzentrierte man sich auf Interaktionen mit Studenten und auf Aktionen wie „Langsam gehen“, „In die Luft springen“, „Pfote geben“ und „Herz malen“. Dabei war Bao ganz in seinem Element.
Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wird auch im Herbst- und Frühjahrsemester 2024/2025 durchgeführt, vom 4. bis 6. November 2024 und vom 15. bis 17. April 2025 an der FHNW in Olten sowie vom 13. bis 15. Februar 2025 am Campus Brugg-Windisch (unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“). Das eine richtet sich vor allem an angehende Wirtschaftsinformatiker, das andere an angehende Betriebsökonomen. Als Gastreferenten für die Herbstausgabe konnten Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) und Andreas Urech (Vor-Ort-Präsentation von NAO) gewonnen werden. Vor Ort werden auch Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo aus dem Social Robots Lab von Oliver Bendel sein. Als Tutorin steht Social Robotics Girl durchgehend zur Verfügung, ein GPT, das auf dieses Thema spezialisiert ist. Grundlagenwerke sind „Soziale Roboter“ (2021) und „300 Keywords Soziale Robotik“ (2021). Am Ende des Wahlmoduls entwerfen die Studenten und Studentinnen – auch mit Hilfe generativer KI – soziale Roboter, die sie nützlich, sinnvoll oder einfach nur anziehend finden. Die Wahlmodule werden seit 2021 angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit.
The ICSR 2024 logo and marketing material featured a robot that was gray, red, or blue depending on the context, medium, or background. All participants of the conference, which took place in Denmark, received a Lego set. Those who were crafty enough ended up with the robot in front of them, in its blue or red version. Odense, the location of the conference, is known for its robotics and technology industry. It made sense to hold the event there. Shortly before – from October 21 to 23 – you could visit ROSCon 2024 there. The ROS-Industrial Conference 2024 took place from October 24 to 25 in Odense, at the same time as the ICSR. The ICSR is, along with Robophilosophy, the most important conference on social robotics. In 2024, the general chairs were Oskar Palinko and Leon Bodenhagen, University of Southern Denmark. John-John Cabibihan, Qatar University, was general co-chair. The standing committee was chaired by Shuzhi Sam Ge, National University of Singapore.
Fig.: The robot in front of a painting by Takashi Murakami
Die International Conference on Social Robotics (ICSR) wurde 2024 in Odense wie schon 2023 in Doha und 2022 in Florenz von einer ausgedehnten und sehenswerten Messe begleitet. Zugegen waren Roboter wie Navel (Navel Robotics), Furhat (Furhat Robotics), HospiBot (SDU Robotics, Universität zu Lübeck, Fachhochschule Kiel und weitere Partner) sowie TIAGo und TIAGo Pro (beide PAL Robotics). Furhat ist ein Kopf, in dessen Gesichtsmasken von innen Augen, Mund etc. projiziert werden. Es gibt unterschiedliche Gesichtsmasken, etwa von Erwachsenen, Kindern und Tieren. Ein Vorteil ist, dass überzeugend wirkende Mimik ohne die Hilfe von Motoren oder Displays umgesetzt werden kann. Verbunden ist der Roboterkopf mit einem Sprachmodell. Auf diese Weise kann er komplexe Gespräche führen und dabei umfangreiche Kenntnisse vorweisen. Erweitern kann man ihn zudem mit Perücken und Mützen – eine Form von Robot Enhancement.
Abb.: Der Furhat-Roboterkopf im Gespräch mit Tamara Siegmann
Am Abend des 18. Oktober 2024 waren ZDF-Moderatorin Jasmina Neudecker und Prof. Dr. Oliver Bendel zu Gast im KörberHaus in Hamburg Bergedorf. Eingeladen hatte sie die Körber-Stiftung. Auf der Bühne sprachen sie über Beziehungen zu Chatbots, Sprachassistenten und sozialen Robotern. Oliver Bendel umgibt sich mit sozialen Robotern aller Art und erforscht sie aus technikphilosophischer, ethischer, ästhetischer und ontologischer Perspektive. Er entwickelt zusammen mit seinen Studenten und Studentinnen seit 2012 Chatbots und Sprachassistenten und pflanzt ihnen moralische Regeln ein. Zur Freundschaft hält er all diese Systeme nicht fähig. Dennoch können sie in bestimmten Situationen helfen, etwa wenn man sich einsam fühlt. Auch können sie, wie im Gespräch herausgearbeitet wurde, als Türöffner dienen. Nur müsse man, so Oliver Bendel, dann auch durch diese Tür treten. Und dort warten hoffentlich Menschen, mit denen man eine echte Freundschaft pflegen kann. Den Vortrag verfolgten zahlreiche Gäste vor Ort, zudem viele Benutzer im Livestream. Es gab so viele Fragen, dass überzogen werden musste. Beim gemeinsamen Umtrunk ging der Austausch dann weiter. Das Gespräch kann in der Mediathek der Körber-Stiftung aufgerufen werden.