„Just.Us + Animal Welfare“ is a lecture series organized by Department 10 Veterinary Medicine to promote animal welfare at Justus Liebig University Giessen. On November 12, 2025, Prof. Dr. Oliver Bendel gave a lecture on „Bao meets Pluto: Grundlagen und Beispiele der Tier-Maschine-Interaktion“ („Bao meets Pluto: Fundamentals and examples of animal-machine interaction“). Animal-machine interaction deals with the encounter and coexistence of animals and machines – from classic devices to vehicles, aircraft, and agricultural machinery to networked, autonomous robots and AI systems. The focus is on perception through sensors and senses, interaction and communication between animals and machines, and the question of how these encounters can be designed technically, organizationally, and ethically in such a way that risks for animals are reduced and potential for them and for humans is tapped. In his lecture, Oliver Bendel laid out the fundamentals of animal-machine interaction and described prototypes and projects. He also outlined what is possible and to be expected in this field of research in the coming years, for example in connection with robotic quadrupeds and bipeds. The online lecture was followed by 660 listeners. Further information is available at www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/icar3r/akademie/justus.
Fig.: Oliver Bendel with his Bao (Photo: Selina Rohr)
„Just.Us + Tierschutz“ ist eine Ringvorlesung des Fachbereichs 10 Veterinärmedizin zur Stärkung des Tierschutzes an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Am 12. November 2025 referiert Prof. Dr. Oliver Bendel zum Thema „Bao meets Pluto: Grundlagen und Beispiele der Tier-Maschine-Interaktion“. Aus der Ankündigung: „Die Tier-Maschine-Interaktion (TMI; Animal-Machine Interaction, AMI) befasst sich mit dem Aufeinandertreffen und dem Miteinander von Tieren und Maschinen – von klassischen Apparaten über Fahr- und Flugzeuge und Landwirtschaftsmaschinen bis hin zu vernetzten, autonomen Robotern und KI-Systemen. Im Mittelpunkt stehen Wahrnehmung durch Sensoren und Sinne, Interaktion und Kommunikation zwischen Tier und Maschine sowie die Frage, wie diese Begegnungen technisch, organisatorisch und ethisch so gestaltet werden können, dass Risiken für Tiere reduziert und Potenziale für sie und für Menschen erschlossen werden. In seinem Vortrag legt Prof. Dr. Oliver Bendel die Grundlagen der Tier-Maschine-Interaktion und beschreibt Prototypen und Projekte. Zudem skizziert er, was in den nächsten Jahren in diesem Forschungsfeld möglich und zu erwarten ist.“ Weitere Informationen über www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/icar3r/akademie/justus.
„The Robodog Project: Bao Meets Pluto“ examined how domestic dogs respond to the Unitree Go2 quadruped robot – nicknamed Bao by project initiator Prof. Dr. Oliver Bendel – and how their owners perceive such robots in shared public spaces. The project began in late March 2025 and was completed in early August 2025. The study addressed three questions: (1) How do dogs behaviorally respond to a quadruped robot across six conditions: stationary, walking, and jumping without an additional dog head, and stationary, walking, and jumping with an additional 3D-printed dog head? (2) What are owners‘ expectations and concerns? (3) What regulatory frameworks could support safe integration? Twelve dogs were observed in six structured interaction phases; their behavior was video-coded using BORIS. Another dog participated in a preliminary test but not in the actual study. Pre-exposure interviews with eight owners, as well as an expert interview with a biologist and dog trainer, provided additional insights. Led by Selina Rohr, the study found most dogs were cautious but not aggressive. Curiosity increased during robot movement, while visual modifications had little impact. However, a 3D-printed dog head seemed to interest the dogs quite a bit when the robot was in standing mode. Dogs often sought guidance from their owners, underlining the role of human mediation. Owners were cautiously open but emphasized concerns around safety, unpredictability, and liability. The findings support drone-like regulation for robot use in public spaces.
Robotische Vierbeiner – oft als Roboterhunde bezeichnet – verbreiten sich immer mehr. In der Folge werden sie zunehmend echten Hunden begegnen. Die Frage ist, wie man den Roboter so konzipiert und konstruiert, dass die Tiere nicht überreagieren und weder Robotern noch Tieren oder Umstehenden irgendein Schaden zugefügt wird. Im Rahmen des „Robodog Project“ sollen kleinere Hunde mit dem gehenden, laufenden und springenden Unitree Go2 aus dem privaten Social Robots Lab von Prof. Dr. Oliver Bendel konfrontiert werden. Es ist geplant, kontrollierbare Umgebungen wie Hundetrainingsplätze zu besuchen und Treffen und Gespräche mit Hundebesitzern zu arrangieren. Die Ergebnisse werden zu Vorschlägen für Gestaltung und Steuerung führen. Auch Robot Enhancement kann eine Rolle spielen. So haben Roboterliebhaber mit einem 3D-Drucker karikaturenhafte Köpfe für den Unitree Go2 hergestellt, die ihm ein völlig anderes Aussehen verleihen. Das Projekt – nach dem Kosenamen des robotischen Vierbeiners und der Disneyfigur auch „Bao Meets Pluto“ genannt – startete Ende März 2025 an der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Es ist Teil der Forschung von Oliver Bendel auf dem Gebiet der Tier-Maschine-Interaktion.
Vom 15. bis zum 17. April 2025 fand wieder einmal – wie schon so oft seit 2021 – das Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die Teilnehmer waren Wirtschaftsinformatik-Studenten von verschiedenen Standorten. Und wieder stand ein auf das Thema spezialisiertes GPT zur Verfügung, nämlich Social Robotics Girl. Prof. Dr. Oliver Bendel ließ sie immer wieder Sachverhalte erklären und nahm dann Ergänzungen vor. Sie stellte auch Rückfragen und sorgte durch ihre kompetente und zugleich nerdige Art für den einen oder anderen Lacher. Unter den Robotern der Demo waren Unitree Go2 (genannt Bao), Pepper, Alpha Mini, Booboo, Furby, Cozmo und Aibi. Bis auf Pepper stammen sie aus dem von Prof. Dr. Oliver Bendel privat finanzierten Social Robots Lab. Mit Unitree Go2 wurde nicht nur der Seminarraum auf dem Campus Olten, sondern auch der Bereich davor erkundet. Der robotische Vierbeiner lief vor und zurück, machte Sprünge, stellte sich auf die Hinterbeine, zeichnete ein Herz in die Luft und gefiel mit unterschiedlichen Tanzeinlagen. Bei der Konzeption eigener sozialer Roboter – die Studenten erledigen diese Aufgabe in Gruppen – wurde wieder mit dem Fünf-Dimensionen-Modell und mit Bildgeneratoren gearbeitet.
Abb.: Bao in Bewegung mit Bewegungsunschärfe (Foto: Miran Gökpinar)
Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel fand vom 4. bis 6. November 2024 am Campus Olten statt. Als Gastreferentin konnte Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) gewonnen werden. Sie machte den Anwesenden deutlich, dass jedes Mitglied der Hochschule einen Beitrag zur Forschung leisten kann. Vor Ort waren Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo (aka Boo Boo) aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Oliver Bendel. Insbesondere Unitree Go2 – vom Dozenten auch Bao (chinesisch für „Schatz, Liebling“) genannt – und Booboo kamen gut an. Unitree Go2 hat inzwischen ein Update erhalten, das anscheinend seine Bewegungsmöglichkeiten verbessert. Aber auch die Originalversion kann sich sehen lassen. Bei der letzten Durchführung Anfang des Jahres wurde eine ganze Treppe am Campus Brugg-Windisch bewältigt. Dieses Mal konzentrierte man sich auf Interaktionen mit Studenten und auf Aktionen wie „Langsam gehen“, „In die Luft springen“, „Pfote geben“ und „Herz malen“. Dabei war Bao ganz in seinem Element.