Leder ohne Leid

Ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon geht auf Kunstleder ein. Pflanzen- und Pilzleder wird ein eigener Abschnitt gewidmet: „Kunstleder aus Pflanzen (und ihren Früchten) oder Pilzen hat den Markt aufgemischt. Man verwendet u.a. Kakteen, Ananasblätter und Apfel- oder Traubenreste respektive das Wurzelgeflecht von Waldpilzen. Die Materialien können vielseitig verarbeitet werden, zu Hüllen, Börsen, Taschen, Gürteln und Schuhen sowie zu Kleidungsstücken wie Röcken und Jacken. Manche Shops bieten ausschließlich Produkte aus Kunstleder dieser Art an. Wie bei Echtleder ergeben sich mit der Zeit gewisse Verschleiß- und Abnutzungserscheinungen, die durchaus gewünscht und anziehend sein können. Es sind die ersten biobasierten Kunstleder verfügbar, die ohne Kunststoff auskommen.“ Im letzten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen: „Die Lederherstellung und -verwendung ist umstritten, weil Tiere gehalten bzw. getötet werden müssen und das Gerben sowohl die Gesundheit von Menschen als auch die Umwelt belastet. Die Lederindustrie könnte dasselbe Schicksal ereilen wie die Pelzindustrie und den gleichen Auftrieb erhalten wie die Lebensmittelindustrie mit ihren Fleischimitaten aus Pflanzen oder aus dem Labor (In-vitro-Fleisch). Die Umweltethik untersucht zusammen mit der Tierethik die moralischen Implikationen von Tierhaltung, -tötung und -häutung, zusammen mit der Wirtschaftsethik die von Lederproduktion und -vertrieb.“ Der Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kunstleder-125517 aufgerufen werden.

Abb.: Leder mit Leid

Umweltzerstörung vom Altertum bis zur Gegenwart

„Umweltzerstörung ist die Zerstörung der natürlichen Umwelt von Mensch und Tier durch Menschen. Die Lebensbedingungen verschlechtern sich und die Ressourcen der Natur bzw. Arten und Lebewesen werden im Zuge von Rohstoffgewinnung, Landschaftsverbrauch und Übernutzung vernichtet bzw. ausgerottet und getötet. Umweltverschmutzung ist hingegen die Verschmutzung der natürlichen Umwelt von Mensch und Tier durch Menschen, etwa mit Schadstoffen und Abfällen. Sie kann in Umweltzerstörung münden. In beiden Fällen handelt es sich um Formen der Umweltbelastung und um Förderer von Klimawandel und Gefährder von Artenvielfalt.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon, der am 4. Juli 2023 erschienen ist. Im zweiten Abschnitt erfährt man einiges über Hintergrund und Entwicklung des Phänomens. Hingewiesen wird auf die Umweltzerstörung, die in der Antike stattfand. Auch auf die Industrialisierung ab dem 18. Jahrhundert wird eingegangen. Im dritten Abschnitt ist die Ethik im Spiel: „Die Wirtschaftsethik fragt nach den Grenzen des Wirtschaftswachstums und der Verantwortung von Unternehmen (Unternehmensethik) und Konsumenten (Konsumentenethik) in Bezug auf den Erhalt der natürlichen Umwelt. Technikethik und Informationsethik widmen sich zusammen mit den Ingenieurwissenschaften, einschließlich der Informatik und der Robotik, dem Umwelt- und Naturschutz mit technischen und computerbasierten Mitteln.“ Der Beitrag von Oliver Bendel kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/umweltzerstoerung-125516 abgerufen werden.

Abb.: Solche Landschaften wie auf Big Island müssen erhalten bleiben

Über das Büro

„Das Büro (fr. ‚bureau‘: urspr. ‚Tuch‘, später ‚Amtsstube‘) ist der Arbeitsplatz bzw. der Arbeitsraum in einem Unternehmen oder einer Verwaltung. In ihm finden Denk-, Lese-, Schreib-, Zeichen- und Rechentätigkeiten statt, es wird mit Geräten interagiert und mit Menschen und Organisationen kommuniziert.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon, der am 4. Juli 2023 erschienen ist. Im zweiten Abschnitt heißt es: „Bürotätigkeiten im 21. Jahrhundert hängen fast vollständig von der Digitalisierung ab. Datenbrillen und 3D-Welten (darunter das Metaverse) gewinnen im Büro der Zukunft ebenso an Bedeutung wie generative KI. Experimentiert wird mit Hologrammen bzw. Pseudohologrammen als Avataren. In Großraumbüros erlauben Cube-Systeme, sozusagen Büros in Büros, die Durchführung von Audio- und Videokonferenzen sowie Minimeetings, ohne die Allgemeinheit zu stören. Ferner werden Zonen für weitere Bedürfnisse eingerichtet.“ Im dritten Abschnitt werden ethische Überlegungen angestellt: „Informationsethik und Wirtschaftsethik untersuchen die moralischen Implikationen der Bürotätigkeit und von Arbeit überhaupt, in Bezug auf Überwachung, Entfremdung, Ausbeutung und Ersetzung (u.a. durch Systeme der KI). Die Unternehmensethik beschäftigt sich außerdem mit Compliance-Fragen und mit Fragen von Diversity und Inclusion, etwa mit Blick auf die Barrierefreiheit.“ Der Beitrag von Oliver Bendel kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/buero-125514 abgerufen werden.

Abb.: Es geht auch ohne Büro

Trickbetrug in der Schweiz mit synthetisierten Stimmen lebender Personen

Synthetische Stimmen mit individuellen Zügen lebender Personen werden mehr und mehr für Trickbetrug verwendet. Ein solchen Fall gab es im Sommer 2023 im Aargau in der Schweiz. Ein Mann wurde von seiner vermeintlichen Frau angerufen, ohne dass er zunächst erkannte, dass es sich um eine mit Hilfe von Machine Learning generierte Stimme und damit um einen Trickbetrug handelte. Der Lokalsender Tele M1 interviewte am 4. Juli 2023 Prof. Dr. Oliver Bendel dazu, wie solche synthetischen Stimmen entstehen. Er forscht seit einem Vierteljahrhundert zu KI-Systemen und Robotern und seit sieben Jahren speziell auch zu synthetischen Stimmen. Grundsätzlich werden in solchen Fällen neuronale Netzwerke benutzt. Man kann sie mit der individuellen Stimme trainieren. Dafür braucht es 15 – 30 Minuten an Material. Die Zeit verkürzt sich auf wenige Sekunden, wenn man vorher ein Sprachmodell mit einigen tausend Stimmen trainiert hat und einige Voraussetzungen erfüllt sind. Die Resultate können so oder so täuschend echt sein. Oft sind aber nicht die gewohnten Hintergrundgeräusche vorhanden, oder es fehlen typische Verhaltensweisen der Person, etwa das Nasehochziehen oder ein Stühlerücken. Es lohnt sich also, gut hinzuhören und im Zweifel auch einen Rückruf zu verlangen. Mehrere Aussagen aus dem Interview wurden in den Beitrag „Schockanrufe: So gelangen die falschen Polizisten an die Stimmen der Opfer“ der abendlichen Nachrichtensendung aufgenommen. Weitere Informationen zum Sender über www.telem1.ch.

Abb.: Oliver Bendel bei Tele M1 (Foto: Tele M1)

Clearing the Seabed with Cuttlefish

The Robotics Innovation Center (RIC) at the German Research Centre for Artificial Intelligence (DFKI) in Bremen wants to clear the seabed of discarded ammunition in the North Sea and Baltic Sea. This was reported by the online magazine Golem. The researchers are using the autonomous underwater vehicle Cuttlefish, developed at DFKI, as a test platform. According to Golem, the robot has been equipped with two deep-sea-capable gripper systems. These are designed to enable flexible handling of objects under water, even difficult objects such as explosive devices. The AI-based control system allows the robot to change its buoyancy and centre of gravity during the dive. According to the online magazine, the AUV is equipped with numerous sensors such as cameras, sonars, laser scanners, and magnetometers. This is how it is supposed to approach an object without colliding with it. The system will certainly be effective – whether it is efficient remains to be seen.

Fig.: The island of Sylt in the North Sea

Die KI ist ein Werkzeug

Das Schweizer Magazin Bref hat im Juni 2023 ein Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel abgedruckt. Es geht darin u.a. um künstliche Intelligenz, etwa um Sprachmodelle, die ChatGPT und Bildgeneratoren wie DALL-E zugrunde liegen – und eigenen Projekten wie @ve und @llegra. Mit diesen Chatbots sollen tote und gefährdete Sprachen wiederbelebt bzw. gerettet werden. In früheren Projekten pflanzten die Teams um Oliver Bendel den Chatbots im Kontext der Maschinenethik vor allem moralische Regeln ein. Gegen Ende des Interviews heißt es: „Wir sollten immer daran denken: Die KI ist ein Werkzeug. Wir haben es geschaffen und wir haben die Macht, es zu gestalten und zu kontrollieren. Als Maschinenethiker habe ich dafür gesorgt, dass unseren Chatbots moralische Regeln eingepflanzt werden, an die sie sich strikt halten. Sie erkennen Probleme des Benutzers, die wir vorausgesehen haben, verhalten sich ihm gegenüber moralisch adäquat und machen immer wieder deutlich, dass sie nur Maschinen sind. Das alles ist sehr verlässlich.“ Das Interview kann über brefmagazin.ch/artikel/der-digitale-graben-wird-durch-die-ganze-welt-gehen/ aufgerufen werden.

Abb.: Der Maschinenethiker Oliver Bendel (Foto: Shift/Louis Rafael)

Social Features for Industrial and Service Robots

For years there has been a trend to add social features to service robots, such as delivery, security and cleaning robots, and also to industrial robots, resulting in cobots. They do not usually become fully social robots, but they benefit from having eyes and mouths or making sounds – or from being able to get very close to people without hurting or hindering them. Amazon is riding this wave with its Proteus transport robot. It can be found in a huge department store in Reading, Massachusetts. A Wired editor writes about his first encounter with two Proteus models: „Their round eyes and satisfied grins are rendered with light emitting diodes. They sport small lidar sensors like tiny hats that scan nearby objects and people in 3D. Suddenly, one of them plays a chipper little tune, its mouth starts flashing, and its eyes morph into heart shapes. This means, I am told, that the robot is happy.“ (Wired, 26 June 2023) „Why would a robot be happy?“, asks the editor Sophie Li, a software engineer at Amazon. She explains that being able to express happiness can help Proteus work more effectively around people. „Proteus carries suitcase-sized plastic bins filled with packages over to trucks in a loading bay that is also staffed by humans. The robot is smart enough to distinguish people from inanimate objects and make its own decisions about how to navigate around a box or person in its path. But sometimes it needs to tell someone to move out of the way – or that it is stuck, which it does by showing different colors with its mouth. Li recently added the heart eyes to let Proteus also signal when it has completed a task as planned.“ (Wired, 26 June 2023) The market for real social robots is still in its infancy. Care and therapy robots, entertainment and toy robots, or sex robots – there is a constant up and down, with companies emerging and disappearing, products appearing and disappearing. It is uncertain whether all social robots will be needed. What is certain is that social features will help to improve modern industrial robots and classic service robots.

Fig.: The transport robot Plato

ITAS bleibt Betreiber des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB)

„Das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bleibt Betreiber des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). Der zuständige Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit auch in der nächsten Vertragslaufzeit von September 2023 bis August 2028 fortzusetzen.“ (Pressemitteilung Deutscher Bundestag, 21. Juni 2023) Dies meldete die Pressestelle des Deutschen Bundestags am 21. Juni 2023 in einer Pressemitteilung. Leiter des ITAS ist Prof. Dr. Armin Grunwald, einer der renommiertesten Technikphilosophen in Europa. Zuletzt legte das TAB laut Pressemitteilung eine Studie zu den Anwendungspotenzialen und möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen von KI-Systemen wie ChatGPT vor. „Weitere wesentliche Studien der letzten Monate beschäftigten sich mit den gesellschaftspolitischen und rechtlichen Herausforderungen von Data-Mining, dem Einfluss von Algorithmen in digitalen Medien auf die Meinungsbildung, den Herausforderungen von Beobachtungstechnologien im Bereich der zivilen Sicherheit oder den Innovationen des urbanen Holzbaus.“ (Pressemitteilung Deutscher Bundestag, 21. Juni 2023)

Abb.: Armin Grunwald und Oliver Bendel beim Berliner Kolloquium (Foto: Daimler und Benz Stiftung)

Über den Massenkonsum

„Massenkonsum ist der Konsum von Massen von Waren durch Massen von Menschen. Es handelt sich um einen Aspekt der Massenproduktion und der Konsumgesellschaft. Von der Wirtschaft werden gezielt Bedürfnisse geweckt, etwa durch eine breite Werbung oder eine wechselnde Mode. Ihr Angebot gerät zum Überangebot und erlaubt den Konsumenten eine umfangreiche Auswahlmöglichkeit und eine lohnenswerte Schnäppchenjagd.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich. In einem zweiten Abschnitt wird auf Hintergrund und Entwicklung eingegangen, in einem dritten die ethische Perspektive eingenommen: „Umwelt- und Wirtschaftsethik widmen sich der Erzeugung von künstlichen Bedürfnissen im Zusammenhang mit Umweltzerstörung, Massentierhaltung und ungebremstem Wirtschaftswachstum und – vor allem in der Unternehmensethik – der Verantwortung von Unternehmen mit Blick auf die Massenproduktion. Die Konsumentenethik fragt nach der Verantwortung des Konsumenten, wobei der von ihm ausübbare Druck nicht nur in einer geänderten Nachfrage, sondern auch in der Propagierung einer veränderten Lebensweise und in Petitionen, Abstimmungen und Klagen bestehen kann.“ Der Beitrag ist am 20. Juni 2023 erschienen und kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/massenkonsum-125465 aufgerufen werden.

Abb.: In Manhattan

Mode und Technik

Der Beitrag „Mode“ ist am 20. Juni 2023 im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen. Nach einer Einführung und der Darstellung von Geschichte und Hintergrund wird den Themenkomplexen „Mode und Wirtschaft“ und „Mode und Technik“ jeweils ein Abschnitt gewidmet. Im letzteren heißt es: „Wearables wie Smartphones, Smartwatches und Smartrings sowie Smartcams ergänzen Kopf, Körper und Kleidung. Datenbrillen bestimmen noch nicht den modernen und modischen Auftritt in der Öffentlichkeit, werden aber im Büro, in der Fabrik und im Haushalt immer selbstverständlicher. Kleidung selbst wird technifiziert und kann – Stichwort Smart Clothes – Strom leiten, der Eingabe und Erfassung dienen oder aber der Ausgabe, als Display für verschiedene Inhalte. Sie richtet sich zudem mit Mustern, 2D- oder 3D-Codes und Computerchips an Kameras, Sensoren und Systemen aus, um einerseits mit der Umgebung interagieren zu können, andererseits digitale Selbstverteidigung zu ermöglichen. Der Cyborg, der technische Strukturen in seine biologischen einpasst, sei es in invasiver (NFC-Chips) oder nichtinvasiver Form (smarte Kontaktlinsen, Datenbrillen), wird zum Anführer einer Mode des Transhumanismus und einer avantgardistischen Bewegung des Human Enhancement. Avatare und Hologramme als digitale Models verbannen die Mode in den Hintergrund und unterstreichen in virtuellen Umgebungen ihre Andersartigkeit in der Ähnlichkeit. Die Mode für soziale Roboter fällt in den Bereich des Robot Enhancement.“ Danach folgen Betrachtungen aus ethischer Perspektive. Der Beitrag von Oliver Bendel kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mode-125144 aufgerufen werden.

Abb.: Eher extravagante Mode

Human Enhancement im Arbeitsleben

Das Handelsblatt hat mit Prof. Dr. Oliver Bendel über Bio- und Bodyhacking und Human Enhancement gesprochen. Es ging vor allem um die Anwendung im Berufsleben, etwa im Büro oder in der Fabrik. Mehrere Aussagen des Technikphilosophen wurden in dem Artikel „Wie Mikrochips und smarte Brillen die Leistung im Job erhöhen können“ zitiert. Anwendungen dieser Art kann man vor allem dem Human Enhancement zurechnen. Über Bio- und Bodyhacking, Human Enhancement und Animal Enhancement sowie Cyborgs schreibt Oliver Bendel seit Jahren. Zudem hält er Vorträge zum Thema, wie bei der Architekturbiennale in Venedig im Jahre 2021 („Human and Animal Enhancement in the Context of Architecture“). Mit Studenten und Studentinnen probierte er 2017 im Silicon Valley die HoloLens von Microsoft aus. Für das Arbeitsleben sind seiner Meinung nach Datenbrillen relevant, smarte Kontaktlinsen sowie passive und aktive Exoskelette. Wichtig ist es, den Bedürfnissen der Arbeitnehmer Rechnung zu tragen und die Privat- und Intimsphäre aller Beteiligten und Betroffenen zu schützen. Der Artikel ist am 16. Juni 2023 erschienen und kann über www.handelsblatt.com/karriere/biohacking-wie-mikrochips-und-smarte-brillen-die-leistung-im-job-erhoehen-koennen/29202186.html aufgerufen werden.

Abb.: Studentinnen mit der HoloLens im Jahre 2017 bei Microsoft im Silicon Valley

Darf man Maschinen wehtun?

Der Beitrag zum Thema „Darf man Maschinen wehtun?“ (alternativer Titel: „Dürfen wir Maschinen verletzen?“) läuft am 15. Juni 2023 ab 19.05 Uhr bei Deutschlandfunk Kultur. Für das Hintergrundgespräch stand Prof. Dr. Oliver Bendel zur Verfügung. Er wird auch zweimal in dem Beitrag zitiert. Der Technikphilosoph streicht gerne heraus, dass KI-Systeme und Roboter Meister im Simulieren sind. Sie simulieren Intelligenz, Moral und Bewusstsein. Zugleich ist ihm wichtig, auf den tiefen Graben zwischen Menschen und Maschinen hinzuweisen. Er besteht darin, dass diese nicht empfinden und leiden können, dass sie keine echte Moral (zu der ein freier Willen gehört) und kein echtes Bewusstsein (zu dem eine Haltung zur Welt oder zum Ich gehört, die oft mit Überraschung, Freude und Angst einhergeht) haben. Da sie nicht empfinden und leiden können, kann man ihnen nicht wehtun. Und man darf ihnen auch in einem bestimmten Sinne wehtun, d.h. man kann mit ihnen im Prinzip machen, was man will, ohne Rücksicht auf sie als moralische Objekte (die sie nicht sind). Moralische Objekte können natürlich die Besitzer oder Benutzer der KI-Systeme und Roboter sein. Deshalb sollte man nicht unbedingt einen sozialen Roboter vor den Augen seines Besitzers oder Benutzers zerlegen, so wenig wie man einen Teddybären vor den Augen des Jungen oder Mädchens zerlegen sollte, dessen Spielkamerad er ist. Oliver Bendel ist wichtig, dass Maschinen keine Rechte haben können, auch keine Würde. Werte kann man ihnen zuschreiben. Schon Pflanzen sind Maschinen in dieser Hinsicht voraus. Die Bundesverfassung der Schweiz „verlangt, im Umgang mit Tieren, Pflanzen und anderen Organismen der Würde der Kreatur Rechnung zu tragen“ (Website BAFU). Der Technikphilosoph hält diese Verfassungsnorm für einen rechtlichen und zivilisatorischen Fortschritt. Er ist dafür, sich weiter für Pflanzen und Tiere einzusetzen, nicht für Maschinen, so sehr er sich mit diesen verbunden fühlt. Das Programm des Senders kann über www.deutschlandfunkkultur.de/programm aufgerufen werden.

Abb.: Alpha Mini darf man natürlich nicht wehtun

Hohe Nachfrage nach Buch zu sozialen Robotern

Das Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) hat 200.000 Downloads erreicht, nach nur eineinhalb Jahren. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 570 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Experten und Expertinnen der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Das Fachbuch ist Ende 2021 bei Springer Gabler erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 heruntergeladen oder bestellt werden. Zudem ist es in jeder Buchhandlung verfügbar.

Abb.: Oliver Bendel mit Pepper (Foto: Sara Zarubica)

Assistive Technologien und technische Rehabilitation

Am 9. Juni 2023 ist die elektronische Version des Buchs „Assistive Technologien, technische Rehabilitation und Unterstützte Kommunikation“ erschienen. Einen Tag später folgte die gedruckte Ausgabe. Die Herausgeber sind Martin Groß, Birgit Hennig, Stefan Kappel und Frank Wallhoff. Enthalten ist darin der Beitrag „Therapieroboter aus ethischer Sicht“ von Oliver Bendel. Aus dem Abstract: „Der vorliegende Beitrag geht auf Therapieroboter ein. Diese werden wie Pflegeroboter als soziale Roboter verstanden. Es werden die Ziele, Aufgaben und Merkmale geklärt, es werden Beispiele gegeben, sowohl aus der Psychotherapie als auch aus der Ergo- und Physiotherapie, die etwa der orthopädischen und sportmedizinischen Rehabilitation dienen können, und es findet eine Diskussion aus Sicht der klassischen Bereichsethiken und der Maschinenethik statt. Deutlich wird, dass manche Antworten bereits heute geliefert werden können, andere jedoch noch empirischer Forschung und analytischer Arbeit bedürfen. Nicht zuletzt hängen einige von der sich entwickelnden Praxis ab, etwa davon, welche Rolle der Therapeut und Betreuer in Zukunft spielt, welcher Art die Therapieroboter sind und welche Verbreitung sie haben.“ Erwähnt werden – mit Blick auf Demente und Autisten – u.a. Paro, Keepon, QRrobot und Moxie. Das Buch ist über Springer oder eine beliebige Buchhandlung erhältlich.

Abb.: Paro beim Berliner Kolloquium 2019 (Foto: Daimler und Benz Stiftung)

Soziale Roboter in Kitas

„‚Nao‘, wie die Maschine heißt, tanzt und singt mit den Kindern der inklusiven Kita im Lebenshilfehaus in Karlsruhe. Das geschieht im Rahmen eines Forschungsprojektes des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das Künstliche Intelligenz und Robotik im Alltag ausprobiert. ‚Wir haben mehrere Experimente in Karlsruhe, weil wir unterschiedliche Gruppen von Nutzenden adressieren, von klein bis groß‘, erklärte KIT-Professor Tamim Asfour am Mittwoch. Bei dem Forschungsprojekt kämen Roboter unter anderem in der Kita, in der Schule, im Museum oder auch im Seniorenheim zum Einsatz.“ (Badische Zeitung, 7. Juni 2023) Mit diesen Worten beginnt ein Artikel von Valeria Nickel, der am 7. Juni 2023 in der Badischen Zeitung erschienen ist. Zu Wort kommt auch Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW, der sich seit vielen Jahren mit sozialen Robotern befasst. In einem Gespräch mit der Redakteurin von der dpa erklärte er, dass Smartphones und Tablets kleinen Kindern in ihrer Entwicklung schaden können, soziale Roboter hingegen alle Sinne ansprechen und trainieren. Den Einsatz von NAO, Moxie, QTrobot und anderen Modellen in der Kita hält er für unproblematisch, sofern sie entsprechend programmiert und Bestimmungen des Datenschutzes eingehalten werden. Insbesondere autistische Kinder können nach seiner Meinung von sozialen Robotern profitieren. Der Artikel ist über www.badische-zeitung.de/wie-roboter-in-inklusiven-kitas-helfen-koennen–266860715.html verfügbar.

Abb.: NAO am FHNW-Campus Brugg-Windisch

ADAM the Barkeeper

Bar robots are mostly cobots, housed in a kiosk or behind the counter. They prepare coffee, as barista robots, or cocktails, as cocktail robots. Daily Mail Online reported on May 11, 2023: „New York City’s first coffee shop run by robot baristas is coming to Greenpoint, where a two-armed robot called ADAM will serve up potentially hundreds and hundreds of cups of coffee a day at Botbar.“ (Daily Mail Online, 11 May 2023) Two-armed bar robots are the exception so far. One of them is Toni from Makr Shakr. It accesses 158 different bottles hanging from the ceiling of the open bar and shakes and stirs the liquids. ADAM looks like an egg with a head. It has two extra-long arms with many degrees of freedom. „Beyond coffee-making, ADAM will have several other skills, including dancing for and waving at customers. The technological feat can produce up to 50 espresso drinks per hour. The new neighbor-hood haunt will also serve food.“ (Daily Mail Online, 11 May 2023) One of the few researchers investigating bar robots and other robots in the hospitality industry is Oliver Bendel. Together with Lea Peier, he presented the paper „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“ at the AAAI 2023 Spring Symposia in San Francisco. In it, two models developed and used in Switzerland were presented. A preprint is available here.

Fig.: Barney Bar from Switzerland

Ethische Implikationen generativer KI

Am 20. Juni 2023 hält Prof. Dr. Oliver Bendel einen Onlinevortrag für LeLa, das Lernlabor Hochschuldidaktik für Digital Skills, ein Kooperationsprojekt der fünf Zürcher Hochschulen ETH Zürich, PHZH, UZH, ZHAW und ZHdK. „Ethische Implikationen generativer KI“ sind das Thema. Zunächst klärt der Technikphilosoph den Begriff der generativen KI (engl. „generative AI“). Dann stellt er aus Sicht von Informations- und Maschinenethik verschiedene Überlegungen zu diesem Bereich an, wobei er vor allem auf ChatGPT fokussiert. So ist die Frage, woher die Daten für das zugrunde liegende Sprachmodell kommen und unter welchen Bedingungen das Reinforcement Learning from Human Feedback abläuft. Zudem dürfte relevant sein, welche Daten man beim Prompt preisgibt und welche Prompts auf welche Art und Weise zurückgewiesen werden. Ein weiteres Problemfeld ist das Halluzinieren der Sprachmodelle bzw. der darauf basierenden Anwendungen. Diese verdrehen Fakten und erfinden Referenzen. Mit Visual ChatGPT soll man über Texteingaben Bilder generieren und dann einzelne Elemente editieren können. Solche und andere Bildgeneratoren wie DALL-E, Stable Diffusion und Midjourney werfen wiederum zahlreiche ethische Fragen auf. GPT-3 und GPT-4 bzw. ChatGPT sind nicht nur für bzw. als Chatbots und Contentgeneratoren relevant, sondern auch für Industrie- und Serviceroboter. In diesem Bereich hat indes vor allem das Sprachmodell PaLM-E Aufmerksamkeit erregt. Indem Bilddaten und Daten zu Zuständen und Ereignissen integriert werden, werden Virtualität und Realität verbunden. Konkret kann der Benutzer mit Hilfe eines Prompts einem Roboter eine Anweisung geben, die dieser dann in seiner Umgebung ausführt, die er vorher beobachtet hat und weiter beobachtet. Dabei sind wiederum Herausforderungen vorhanden, etwa mit Blick auf Verlässlichkeit und Haftung. Weitere Informationen zur Reihe „AI or what the ChatGPT“ über dizh.ch/event/was-sind-die-ethische-implikationen-generativer-ki/.

Abb.: Mit Midjourney erstelltes Bild einer Schnorchlerin

DeepL verwendet gegenderte Sprache

DeepL gilt als eines der besten Übersetzungstools der Welt. Tatsächlich schneidet es in vielen Tests und Vergleichen besser ab als Google Translate und Co. Allerdings stellt sich die Frage, welche Regeln die Firma aus Köln im Deutschen umsetzt. Wenn man einen englischen Text hat, in dem der „user“ vorkommt, kann es sein, dass dieser mit „NutzerInnen“ übersetzt wird. Dieses Wort mit Binnen-I existiert aber nicht in der deutschen Sprache. Es handelt sich um gegenderte Sprache, um eine Fantasiesprache einer bestimmten Gruppe. Der Rechtschreibrat lehnt diese Schreibweise ebenso ab wie „Nutzer*innen“, „Nutzer:innen“ oder „Nutzer_innen“. Wenn aber ein Übersetzungstool nicht der amtlichen Rechtschreibung folgt, verfehlt es letztlich seinen Sinn und Zweck. Diejenigen, die es besser wissen, müssen den Text nachkorrigieren, und diejenigen, die es nicht besser wissen, bekommen eine falsche Sprache aufgedrängt. Ähnliches lässt sich bei DeepL Write beobachten, dem Redigiertool der gleichen Firma. „Die Ärzt*innen“ wurde bei einem Test als korrekt angesehen, obwohl diese Schreibweise in der amtlich fixierten Sprache nicht existiert. Erst als zweite Alternative wurde „Ärztinnen und Ärzte“ unterbreitet. Hier wäre übrigens „Ärzte und Ärztinnen“ vorzuziehen, wenn man zuerst die am wenigsten komplexe Form aufführen will. Ob sich das deutsche Unternehmen mit seiner politisch-moralischen Positionierung einen Gefallen tut, darf bezweifelt werden. Dass es alles andere als professionell verfährt, ist offensichtlich.

Abb.: Ein scherzhaft verwendeter Genderstern in Zürich

Jung, erfolgreich, tot

Stefan Sommer von der Süddeutschen Zeitung hat Prof. Dr. Oliver Bendel Fragen zu Hologrammen gestellt, die Tote auf Bühnen und in Filmen „lebendig“ machen sollen, und zu Apps, mit denen man sich und andere verewigen kann. Einführend bemerkte der Technikphilosoph zu den Hologrammen: „Meist handelt es sich um Projektionen, wobei man durchsichtige Vorhänge, Glas, Metall bzw. mit Metall beschichtete Oberflächen verwendet. Ich nenne sie auch Pseudohologramme oder Quasihologramme. Grundsätzlich hat man den Eindruck, dass sich ein Körper im Raum befindet. Sehr bekannt sind die Pseudohologramme von Tupac und Hatsune Miku. Der Unterschied ist, dass der Rapper verstorben war und durch die Technologie ‚wiederbelebt‘ wurde, Hatsune Miku aber nie gelebt hat – man hat zuerst ihre Stimme erfunden und später ergänzt durch das Pseudohologramm. Bei ABBA liegt der Fall wiederum anders. Die Mitglieder leben noch, haben sich aber unsterblich gemacht, wiederum mit Pseudohologrammen, die in einer speziell dafür konstruierten Bühne in London erscheinen. Ich habe eines der Konzerte besucht. Die Wirkung ist immens. Es sind alte Fans vor Ort, die spätestens bei ‚Dancing Queen‘ ihre Rollatoren wegwerfen und zu tanzen beginnen.“ Es folgten weitere Ausführungen zu den Apps und zum digitalen Nachlass. Mehrere Statements wurden für den Artikel „Jung, erfolgreich, tot.“ verwendet, der am 1. Juni 2023 im Onlinemagazin Jetzt der Süddeutschen Zeitung erschienen ist.

Abb.: Ein junger Mann mit Tupac-T-Shirt

Oliver Bendel als „Gast am Mittag“ bei SRF 1

„In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit dem Zusammenleben von sozialen Robotern mit Menschen und mit dem Potenzial von künstlicher Intelligenz. Auf seinem Gebiet ist er eine Autorität.“ (Website SRF) Mit diesen Worten wird vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) eine Sendung mit Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich angekündigt. Es geht darin um „Chancen und Grenzen von Pflege- und Sexrobotern“. „Der Professor für Maschinen- und Roboterethik an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Oliver Bendel, erzählt im Gespräch ‚Gast am Mittag‘ um 13 Uhr, warum es Umarmungsroboter braucht, was junge Männer an Sexrobotern, die aussehen wie Feen, anzieht und warum er eine Patientenverfügung zum Einsatz von Therapierobotern erstellt hat. Das Gespräch führt Sandra Schiess.“ (Website SRF) „Gast am Mittag“ mit Prof. Dr. Oliver Bendel läuft am 29. Mai 2023 auf SRF 1. Zusätzlich erscheint an diesem Tag ein Interview mit ihm in schriftlicher Form auf der Website.

Abb.: Der Gründer von Abyss Creations mit seiner Harmony (Foto: Realbotix)

Die Mächtigkeit von Sprachmodellen

Am 26. Mai 2023 ist Heft 4/2023 der Zeitschrift messtec drives Automation erschienen. Darin enthalten ist der Beitrag „Die Mächtigkeit von Sprachmodellen“ von Prof. Dr. Oliver Bendel. Er geht auf Anwendungen ein, die man noch wenig kennt, die aber relevant sein werden für Service- und Industrieroboter und für Brain-Computer-Interfaces. In diesem Bereich hat vor allem das Sprachmodell PaLM-E für Aufmerksamkeit gesorgt. Indem Bilddaten und Daten zu Zuständen und Ereignissen integriert werden, werden Virtualität und Realität miteinander verbunden. Konkret kann der Benutzer mit Hilfe eines Prompts einem Roboter eine Anweisung geben, die dieser dann in seiner Umgebung ausführt, die er vorher beobachtet hat und weiter beobachtet. Aber nicht nur Google und TU Berlin forschen auf diesem Gebiet – in dem Paper „ChatGPT for Robotics“ hat auch Microsoft erste Ergebnisse vorgestellt. Sprachmodelle mit solchen Wahrnehmungs- und Steuerungsmöglichkeiten wären interessant für Lio und Optimus oder für soziale Roboter im Bildungsbereich, die nicht nur kommunizieren, sondern in vielfältiger Weise interagieren. Wichtig ist, dass den Fähigkeiten bei der Wahrnehmung und Steuerung entsprechende Fähigkeiten der Motorik gegenüberstehen. Der Zweiseiter kann über www.wileyindustrynews.com/messtec-drives-automation/messtec-drives-automation-04-23 heruntergeladen werden.

Abb.: Ein Ausschnitt aus der ersten Seite des Artikels

@llegra, der GPT-4-Chatbot für Vallader

Conversational Agents sind seit einem Vierteljahrhundert ein Forschungsgegenstand von Prof. Dr. Oliver Bendel. Ihnen widmete er seine Doktorarbeit an der Universität St. Gallen. An der Hochschule für Wirtschaft FHNW entstanden sie von 2012 bis 2022 vor allem im Kontext der Maschinenethik und Sozialen Robotik. Der Technikphilosoph widmet sich nun verstärkt toten, ausgestorbenen und gefährdeten Sprachen. Nach @ve (2022), einem auf GPT-3 basierenden Chatbot für Latein, startete im März 2023 ein weiteres Projekt. Entwickelt wird der Chatbot @llegra von Dalil Jabou für das rätoromanische Idiom Vallader, das im Unterengadin zwischen Martina im Nordosten und Zernez im Südwesten sowie im Val Müstair auftritt und gefährdet ist. Der Benutzer kann Text eintippen und bekommt Text ausgegeben. Zudem spricht @llegra mit Hilfe eines Text-to-Speech-Systems der Firma SlowSoft, die das Projekt unterstützt. Das Sprachmodell GPT-3 brachte eher unbefriedigende Ergebnisse. Der Durchbruch kam dann mit der Verwendung von GPT-4. Die Wissensbasis wurde mit Hilfe von vier Kinderbüchern auf Vallader ergänzt. Das Projekt wird im August 2023 abgeschlossen. Die Ergebnisse werden danach veröffentlicht.

Abb.: Im Val Müstair unterwegs