Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, die aus Marius Stoll, Haqif Hodai, Mohamad Abouhajieh, Christian Fischer und Ajeeththa Selvaratnam bestand, kreierte den Guardiandog als Heimwegbegleiter. Der Roboter kann wie ein Robotertaxi gerufen werden und begleitet und schützt eine Person. Diese kann mit Codewords bestimmte Aktionen auslösen, etwa einen Angriff. Zudem hat der Roboterhund autonome Funktionen. Mit anderen Hunden beherrscht er eine friedliche Interaktion. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.
Abb.: Guardiandog, der Heimwegbegleiter (Bild: DALL-E 3)
Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, zu der Lehkdup Shöntsang, Waikin Thi, Bojan Stojkovic, Andrija Pejcinovic, Olivier Kleiner und Tamara Zivanovic zählten, kreierte den Ranger Dog Robot. Dieser ist an den Wald angepasst und kann auch schwieriges Gelände bewältigen. Er kann Tiere und Pflanzen (auch invasive Arten) erkennen, Arten zählen und Proben entnehmen. Er wird gezielt zur Erhaltung der Biodiversität eingesetzt. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.
Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, die aus Florian Maurer, Philipp Chappuis, Lukas Schütz und Linda Peita bestand, kreierte WashMate, eine „Revolution im Haushalt“. Der Roboter kann in der Luxusversion (Ultra) Wäsche waschen, bügeln, dampfbügeln, falten, einräumen und sortieren. Er verfügt über Materialerkennung und ist 30 % schneller als die günstigeren Modelle Light und Pro. Das Logo für die Marke wurde mit Hilfe von Ideogram generiert. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.
Abb.: Die Illustration zu WashMate (Bild: DALL-E 3)
Vom 6. bis zum 8. November 2023 fand das Wahlmodul „Soziale Roboter“ am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik. Prof. Dr. Oliver Bendel vermittelte ihnen zunächst Grundlagen zur Robotik und zur Sozialen Robotik. Zudem gab es Exkurse in die Servicerobotik, wobei die These belegt wurde, dass diese immer mehr von der Sozialen Robotik beeinflusst wird: Transportroboter und Servierroboter bekommen Augen und Mund, Sicherheitsroboter natürlichsprachliche Fähigkeiten. Zudem wurden ethische Überlegungen angestellt, für die vorher empirische Grundlagen erarbeitet worden waren. Viel diskutiert wurde über Bewusstsein, Empfindungs- und Leidensfähigkeit, also durchgehend Eigenschaften, die Roboter lediglich simulieren können. Auch Sprachmodelle zur Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit von Systemen (oder von Behinderten) waren ein zentrales Thema. Anwesend waren Pepper, NAO, Alpha Mini und Cozmo. Einen Gastvortrag hielt Lea Peier (Barroboter in der Schweiz). Die Studenten und Studentinnen waren hochmotiviert und konzipierten am Ende in Gruppenarbeiten eigene soziale Roboter mit unterschiedlichen Aufgaben, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung Bildgeneratoren wie DALL-E 3 benutzten. Es handelte sich um die vierte Durchführung des Wahlmoduls. Im Februar 2024 findet die fünfte und sechste an den Standorten Olten und Brugg-Windisch statt.
Bei den Akademietagen in Bietigheim-Bissingen trägt Prof. Dr. Oliver Bendel am 9. November 2023 zum Thema „Mensch-Maschine-Interaktion aus ethischer Sicht: Überlegungen zur Simulation von Empathie und Emotionen“ vor. Der Beitrag widmet sich zunächst der Definition und den Merkmalen sozialer Roboter und stellt Beispiele aus verschiedenen Bereichen vor. Soziale Roboter sind sensomotorische Maschinen, die für den Umgang mit Menschen oder Tieren geschaffen wurden. Beispiele sind Spielzeugroboter wie Cozmo und Vector, Therapieroboter wie Paro und QTrobot, Pflegeroboter wie Lio und P-Care sowie Sexroboter wie Harmony. Soziale Roboter gewinnen Menschen und Tiere mit wohlvertrauten Verhaltensweisen für sich. Aus technischer und funktionaler Sicht sind simulierte Emotionen und simulierte Empathie zur Erreichung des Nutzens für Menschen wichtig, ebenso aus psychologischer, wenn Beziehungen initiiert und etabliert werden sollen. Aus philosophischer und speziell ethischer Sicht stellen sich freilich auch Fragen zu Täuschung und Betrug sowie zur informationellen Autonomie. Genau diesen geht der Beitrag, ausgehend von den Merkmalen und Beispielen sozialer Roboter, dann nach. Er arbeitet heraus, wie soziale Roboter einerseits verlässliche Partner sind, andererseits das Gegenteil, da ihnen echte Emotionen und echte Empathie fehlen, sie nur ein simuliertes Gegenüber darstellen und sie dazu prädestiniert sind, uns unsere Geheimnisse zu entreißen. Die Broschüre zur Veranstaltung kann hier heruntergeladen werden.
Das Paper „Alpha Mini as a Learning Partner in the Classroom“ von Prof. Dr. Oliver Bendel und Andrin Allemann wurde bei der ICSR 2023 angenommen. Der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker forscht seit einem Vierteljahrhundert über Conversational Agents, seit vielen Jahren auch speziell zu Embodied Conversational Agents und sozialen Robotern. Andrin Allemann entwickelte im Rahmen seiner von Oliver Bendel betreuten Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW eine Lernanwendung für Kinder. Ziel war es, eine solche mit einem kostengünstigen sozialen Roboter zu erstellen, der über die gleichen motorischen Fähigkeiten wie NAO und die gleichen Fähigkeiten zur Wissensvermittlung wie Pepper (der mit einem Display ausgerüstet ist) verfügt. Die Wahl fiel auf den kleinen Alpha Mini von Ubtech. Es war mit einigem technischen Aufwand möglich, ihn mit einem externen Gerät, einem Microsoft Surface, zu koppeln. Auf diesem läuft ein Lernspiel, das für den Unterricht in der Primarschule geeignet ist. Die ICSR 2023 findet im Dezember 2023 in Qatar statt und gehört neben der Robophilosophy zu den wichtigsten Konferenzen für Soziale Robotik weltweit.
Abb.: Oliver Bendel mit Alpha Mini (Foto: Pascal Mora)
Das Paper „Pepper as a Learning Partner in a Children’s Hospital“ von Sara Zarubica und Prof. Dr. Oliver Bendel wurde bei der ICSR 2023 angenommen. Der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker forscht seit einem Vierteljahrhundert über Conversational Agents, seit vielen Jahren auch speziell zu Embodied Conversational Agents und sozialen Robotern. In seinen Projekten werden häufig Prototypen entwickelt, entweder im Kontext der Maschinenethik oder mit Bezug zu Schlagwörtern wie „AI for Good“ oder „AI für Well-being“ (die er allerdings selbst kritisch sieht). Sara Zarubica entwickelte im Rahmen ihrer von Oliver Bendel betreuten Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW eine auf einem sozialen Roboter laufende Lernanwendung für diabeteskranke Kinder. Das Ziel war es laut Abstract, aus Pepper einen interaktiven Lernpartner zu machen, mit dem die Kinder „das Schätzen von Kohlenhydratmengen in Mahlzeiten üben und so eine Grundlage für den täglichen Umgang mit Diabetes mellitus Typ 1 schaffen können“ (Abstract). Die Kinder absolvieren das Lernspiel auf dem Display des sozialen Roboters und erhalten von ihm gestisches und verbales Feedback. 2022 war Oliver Bendel zusammen mit Marc Heimann auf der ICSR 2022 in Florenz, wo sie das Moralmodul vorgestellt haben. Die ICSR 2023 findet im Dezember 2023 in Qatar statt und gehört neben der Robophilosophy zu den wichtigsten Konferenzen für Soziale Robotik weltweit.
Das Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) hat auf SpringerLink ca. 225.000 Downloads erreicht, nach nicht einmal zwei Jahren. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 570 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Experten der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Das Fachbuch ist Ende 2021 bei Springer Gabler erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 heruntergeladen oder bestellt werden. Zudem ist es in jeder Buchhandlung verfügbar.
Im Herbst 2022 hat Prof. Dr. Oliver Bendel zusätzlich zu seiner Professur an der FHNW an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz in Zürich im Modul „Computational Engineering and Robotics“ den Modulteil „Robotics“ übernommen. Den Teilnehmern vermittelt er darin Grundlagen zu Industrie- und Servicerobotik sowie zur Sozialen Robotik. Zudem werden ontologische, ästhetische und ethische Fragen diskutiert. Im Herbst 2023 findet die zweite Durchführung statt, am 9. September, 16. September und 23. September. Die Robotik gewinnt an Schweizer Hochschulen immer mehr an Relevanz. Die FHNW betreibt eigene Labore mit einem Fokus auf Servicerobotik und Sozialer Robotik. Oliver Bendel ergänzt deren Modelle (Pepper und NAO) in seinem Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW u.a. mit Alpha Mini, Cozmo, Vector, Hugvie und HUGGIE aus seinem privaten Social Robots Lab – zu dem in Kürze auch der Unitree Go2 stoßen wird. Zuletzt wurde in einem Forschungsprojekt ein Alpha Mini in eine Lernanwendung integriert. Er zeigt Kindern ein Lernspiel auf einem MS Surface und gibt ihnen gestisches und verbales Feedback. Soziale Roboter sind auch das Thema im zweiten Block des Modulteils „Robotics“ des 9. September an der Kalaidos Fachhochschule. Davor, im ersten Block, werden Grundlagen zur Robotik gelegt und Industrie- und Serviceroboter behandelt.
Pflegeroboter können als Serviceroboter und in vielen Fällen auch als soziale Roboter begriffen werden. Im Vortrag von Prof. Dr. Oliver Bendel bei der Innocare 2023 am 31. August 2023 im „Careum Auditorium“ in Zürich wurden die Ziele, Aufgaben und Merkmale geklärt, mehrere Prototypen und Produkte vorgestellt und, davon ausgehend, Überlegungen aus der Perspektive der Ethik angestellt. Pflegeroboter mögen zur persönlichen Autonomie beitragen und zugleich die informationelle Autonomie schwächen. Es ist wichtig, Serviceroboter und soziale Roboter im Gesundheitsbereich so zu gestalten, dass sie möglichst allen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht werden und nützliche Werkzeuge für Pflegekräfte und Pflegebedürftige sind. Dabei können nicht zuletzt Disziplinen wie die Maschinenethik helfen. Am Ende seines Vortrags ging Oliver Bendel auf das Moralmodul ein, das im Kontext dieser Disziplin entstanden ist. Es nutzt ein Moralmenü, mit dem man über Schieberegler das Verhalten des Roboters beeinflussen kann. Die Version für Pflegeroboter wurde 2022 von Marc Heimann implementiert. Partner der Innocare 2023 waren United Robotics Group (URG), Arabesque, Achermann und HPE Aruba Networks.
Abb.: Oliver Bendel bei der Innocare 2023 (Foto: Nici Jost)
In der FAZ vom 29. August 2023 ist Melanie Mühl im Gespräch mit Prof. Dr. Oliver Bendel. Auf einer knappen Seite, die im Feuilleton untergebracht ist, geht es um Chatbots, Sprachassistenten und soziale Roboter. Es geht um die Beziehungen mit ihnen, die immer einseitig bleiben, um Täuschung und Betrug, aber auch um die Freude, die man mit Artefakten haben kann. Natürlich dürfen Sprachmodelle wie GPT nicht fehlen, und mit Blick auf Sexroboter stellt Oliver Bendel fest, dass jene zu prüde für Dirty Talk sind. Man muss sie mit speziellem Material trainieren, um sie für dieses Geschäftsfeld zu erschließen. Und genau das machen Unternehmen wie RealDoll bzw. Realbotix seit Jahren. Wer 10.000 Dollar und mehr für Harmony ausgibt, will eben nicht nur Sex mit ihr haben, sondern auch eine (wie auch immer geartete) Beziehung mit ihr führen, und dafür braucht es Sprache. Der Artikel „Für Dirty Talk ist GPT zu prüde“ ist in der Printausgabe erschienen. Zudem steht der Artikel in der Onlineausgabe mit abweichendem Bildmaterial zur Verfügung.
FORUM ist ein Wochenmagazin mit Themen „aus Berlin, dem Saarland, Deutschland und dem Rest der Welt“ (Website Forum). Regelmäßig liegt ein Sonderheft zur Gesundheit bei. Das Sonderheft zur FORUM-Ausgabe 34 widmet sich der Organtransplantation. Daneben sind Adipositas und Robotik in der Pflege Schwerpunkte. Zur Robotik in der Pflege gibt es ein mehrseitiges Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel. Er ist Herausgeber des Standardwerks „Pflegeroboter“ – erschienen 2018 im Springer-Verlag. Auch in seinem Band „Soziale Roboter“ (2021) werden Pflege- und Therapieroboter behandelt. Oliver Bendel spricht sich für eine Hinzunahme von Robotern zur Unterstützung von Pflegebedürftigen und Pflegekräften aus. Fast jedes Pflegeheim, Altenheim oder Krankenhaus kann mehrere Serviceroboter sinnvoll und zeitgleich beschäftigen, im Bereich der Pflege wie auch bei Transport, Sicherheit und Reinigung. Für eine Lösung des Pflegenotstands hält der Technikphilosoph den Einsatz von Pflegerobotern aber nicht. Bessere Ansätze sind gesteigerte Wertschätzung des Personals, höhere Bezahlung und mehr Verantwortlichkeit. Das ganze Heft kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Abb.: Oliver Bendel beim Berliner Kolloquium 2019 (Foto: Daimler und Benz Stiftung)
Die HMD ist eine traditionsreiche Fachzeitschrift für Wirtschaftsinformatik. Diejenigen Schwerpunkthefte, die besonderes Interesse wecken, werden in der Edition HMD in Buchform nochmals aufgelegt, indem ihre Beiträge modifiziert, aktualisiert und dann gebündelt werden. Anfang August 2023 ist der Band „Robotik in der Wirtschaftsinformatik“ erschienen. Herausgeber sind Sara D’Onofrio und Stefan Meinhardt. Prof. Dr. Oliver Bendel ist mit seinem Beitrag „Serviceroboter als klassische und als soziale Roboter“ vertreten. Aus dem Abstract: „Serviceroboter verbreiten sich stark, vor allem in den Bereichen Sicherheit, Transport und Reinigung, aber auch in Pflege und Therapie. Soziale Roboter sind ebenfalls auf dem Vormarsch, als Companion Robots oder als Unterhaltungs- und Spielzeugroboter. Das vorliegende Kapitel liefert zunächst eine Definition und Einteilung von Servicerobotern. Zudem werden soziale Roboter erklärt, unter Verwendung einer Systematisierung, die als Abbildung umgesetzt wurde, und es wird auf Robot Enhancement verwiesen. Dann geht das Kapitel auf ausgewählte Typen von Servicerobotern ein. Es werden Merkmale behandelt und Beispiele genannt, bis hin zu konkreten Produkten und Einsatzorten. Bei jedem Typ wird die Frage gestellt, ob man manche Beispiele den sozialen Robotern zuordnen kann oder ob künftige Beispiele mit sozialen Fähigkeiten denkbar sind.“ Das Buch kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-39621-3 heruntergeladen bzw. bezogen werden.
Abb.: Oliver Bendel mit Alpha Mini (Foto: Pascal Mora)
Am 14. Juli 2023 war die Abschlusspräsentation des Projekts „Little Teacher“, in dem Alpha Mini eine Hauptrolle spielt. Initiator war Prof. Dr. Oliver Bendel, der seit einem Vierteljahrhundert über Conversational Agents und soziale Roboter forscht. Andrin Allemann trug im Rahmen seiner Abschlussarbeit zum Projekt bei und hat die Implementierung durchgeführt. Alpha Mini ist in dieser Anwendung für die Schule oder das Lernen im Kinderzimmer gedacht. Er wurde mit einem Tablet bzw. Laptop (einem Microsoft Surface) verbunden. Er kann mit Hilfe von Bildern und Texten auf dem Display einfachen Lernstoff zu Geografie und Biologie vermitteln und die Kinder durch verbales, gestisches und mimisches Feedback motivieren. Es handelt sich also um einen kleinen Lehrer mit großen Möglichkeiten. Alpha Mini ist ein sozialer Roboter, der sich durch geringe Größe (und damit gute Transportfähigkeit) und weitgehende natürlichsprachliche und motorische Fähigkeiten auszeichnet. Er ist wesentlich günstiger als andere humanoide Roboter mit vergleichbaren Möglichkeiten. Allerdings hat er anders als Pepper kein integriertes Tablet. Im Projekt konnte gezeigt werden, dass eine Verbindung zwischen verschiedenen Komponenten einer Lernumgebung möglich ist und man damit Lernerfolg und Lernfreude unterstützen kann. Das Projekt war am 8. März 2023 gestartet. Projektabschluss ist am 11. August 2023. Bis dahin werden noch kleinere Fehler behoben und mehrere Tests durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem Paper veröffentlicht.
Das Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) hat 200.000 Downloads erreicht, nach nur eineinhalb Jahren. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 570 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Experten und Expertinnen der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Das Fachbuch ist Ende 2021 bei Springer Gabler erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 heruntergeladen oder bestellt werden. Zudem ist es in jeder Buchhandlung verfügbar.
Abb.: Oliver Bendel mit Pepper (Foto: Sara Zarubica)
„Inspirierend anders“, der Podcast von Luca Beutel, ging vor kurzem in die Forschung. Für die ersten beiden Folgen hat der Mann mit dem Schnäuzer mit Prof. Dr. Oliver Bendel gesprochen. Der Technikphilosoph lebt in Zürich und arbeitet an mehreren Hochschulen der FHNW. Die erste Folge, ausgestrahlt seit dem 2. Mai 2023, heißt „#165 IAF – Die ultimative Maschine: Wie Robotik die Grenzen der Menschheit erweitert“. Oliver Bendel stellt darin die Grundlagen der Robotik dar und bringt diese in einen Zusammenhang mit der Künstlichen Intelligenz (KI). Ursprünglich wurden deren Gegenstände zusammengedacht. Dann haben sie sich aber getrennt entwickelt. Nun wachsen Roboter und KI-Systeme immer mehr zusammen. Am 9. Mai 2023 erschien die zweite Folge mit dem Titel „#167 IAF – Menschliche Bedürfnisse, robotische Lösungen: Die Zukunft der menschenähnlichen Roboter“. Darin geht es u.a. um ethische und ästhetische Fragen, die sich zu sozialen Robotern wie Pflegerobotern und Sexrobotern stellen. Auch die zweite Folge kann u.a. über Spotify aufgerufen werden.
Abb.: Oliver Bendel am Campus Brugg-Windisch (Foto: Dominic Büttner)
In einer Doktorarbeit an der Universität Potsdam wird seit 2023 untersucht, wie Muster aus der Mensch-Mensch-Interaktion auf die Mensch-Roboter-Interaktion übertragen werden. Die Doktorandin Katharina Kühne wird von Prof. Dr. Martin Fischer (Universität Potsdam) und Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW) betreut. Beide forschen u.a. zu sozialen Robotern und geben in der Arte-Dokumentation „Werden wir Roboter lieben?“ einen Einblick in ihre Arbeit. Die Betreuungsvereinbarung wurde dieser Tage unterzeichnet. Oliver Bendel ist seit Dezember 2021 assoziierter Forscher der PECoG-Gruppe an der Universität Potsdam. Er tauscht sich seit 2019 regelmäßig mit ihren Mitgliedern aus und hält Vorträge vor Ort. Zudem publiziert man zusammen. Seine Forschungsinteressen sind soziale Roboter (Perspektiven: Informationsethik, Roboterethik, Maschinenethik; Themen: Informationelle Autonomie, Verantwortung in Pflege und Therapie, Wohlbefinden beim Einsatz von Sexrobotern, Chatbots und Sprachassistenten mit simulierter Empathie, Entscheidungsbäume mit moralischen Annotationen, Moralmenüs), Serviceroboter (Perspektiven: Informationsethik, Roboterethik, Maschinenethik; Themen: Informationelle Autonomie, Verantwortung beim Einsatz im öffentlichen Raum, Entscheidungsbäume mit moralischen Annotationen, Moralmenüs) und tierfreundliche Maschinen (Perspektiven: Informationsethik, Maschinenethik, Tier-Maschine-Interaktion; Themen: Schutz von Haus- und Wildtieren beim Einsatz von Robotern und Autos, Gesichtserkennung für Bären und Wölfe). Weitere assoziierte Forscher und Forscherinnen sind über www.uni-potsdam.de/de/pecog/mitarbeiterinnen/assoziierte-forscher aufgeführt.
„Manche Menschen gehen bereits romantische Beziehungen mit Chatbots ein. Künstliche Intelligenz simuliert Zuneigung und Trost. Kann man Gefühle einfach so programmieren?“ (Tagesspiegel, 3. Mai 2023) Dies fragt Max Tholl in einem Essay mit dem Titel „Wenn die KI den Partner ersetzt: Können Maschinen uns lieben?“ vom 3. Mai 2023. Zu Wort kommt mehrmals Prof. Dr. Oliver Bendel, der seit einem Vierteljahrhundert über Chatbots, Sprachassistenten und soziale Roboter schreibt und forscht. Er nähert sich dem Gegenstand mit einem Rückblick: „Innige Beziehungen zwischen Menschen und künstlichen Kreaturen haben eine lange Tradition in der Ideengeschichte, sagt der Philosoph und Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel. Sie finden sich schon in den mythologischen Erzählungen von Homer oder Ovid, später dann als Motiv in Science-Fiction-Geschichten.“ (Tagesspiegel, 3. Mai 2023) Der ganze Beitrag ist im Tagesspiegel hinter der Bezahlschranke zu finden und wird auch noch in der gedruckten Ausgabe erscheinen.
Im Juni 2023 kommt das Buch „Assistive Technologien, technische Rehabilitation und Unterstützte Kommunikation“, herausgegeben von Martin Groß, Birgit Hennig, Stefan Kappel und Frank Wallhoff, auf den Markt. Darin enthalten ist der Beitrag „Therapieroboter aus ethischer Sicht“ von Oliver Bendel. Aus dem Abstract: „Der vorliegende Beitrag geht auf Therapieroboter ein. Diese werden wie Pflegeroboter als soziale Roboter verstanden. Es werden die Ziele, Aufgaben und Merkmale geklärt, es werden Beispiele gegeben, sowohl aus der Psychotherapie als auch aus der Ergo- und Physiotherapie, die etwa der orthopädischen und sportmedizinischen Rehabilitation dienen können, und es findet eine Diskussion aus Sicht der klassischen Bereichsethiken und der Maschinenethik statt. Deutlich wird, dass manche Antworten bereits heute geliefert werden können, andere jedoch noch empirischer Forschung und analytischer Arbeit bedürfen. Nicht zuletzt hängen einige von der sich entwickelnden Praxis ab, etwa davon, welche Rolle der Therapeut und Betreuer in Zukunft spielt, welcher Art die Therapieroboter sind und welche Verbreitung sie haben.“ Das Buch erscheint bei Springer und ist über den Verlag oder eine beliebige Buchhandlung erhältlich.
Abb.: Alpha Mini beim Yoga im Büro von Oliver Bendel
Der 28. März 2023 war der zweite Tag des Symposiums „Socially Responsible AI for Well-being“ im Rahmen der AAAI 2023 Spring Symposia. Veranstaltungsort ist normalerweise die Stanford University. Aus personellen Gründen wurde die Konferenz in diesem Jahr ins Hyatt Regency in San Francisco verlegt. Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW stellte am Morgen das Paper „Increasing Well-being through Robotic Hugs“ vor, das von ihm, Andrea Puljic, Robin Heiz, Furkan Tömen und Ivan De Paola verfasst wurde. Das Team hatte einen Umarmungsroboter namens HUGGIE gebaut und an über 130 Probanden getestet. Wärme und Weichheit – dies betonen auch Kuchenbecker und Block – sind wesentlich für die Akzeptanz. Stimme, Geruch und Herzschlag werden sehr unterschiedlich bewertet. Eine weibliche Stimme könnte die Akzeptanz bei einer Umarmung durch den Roboter verbessern. Danach hielten Lea Peier und er ihren Vortrag „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“. Sie gingen auf zwei Barroboter ein, die in der Schweiz im Betrieb sind bzw. waren. Informationen zur Konferenz sind über aaai.org/conference/spring-symposia/sss23/ erhältlich.
Abb.: Oliver Bendel bei seinem Vortrag zu Umarmungsrobotern (Foto: Lea Peier)
Der 28. März 2023 war der zweite Tag des Symposiums „Socially Responsible AI for Well-being“ im Rahmen der AAAI 2023 Spring Symposia. Veranstaltungsort ist normalerweise die Stanford University. Aus personellen Gründen wurde die Konferenz in diesem Jahr ins Hyatt Regency in San Francisco verlegt. Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW stellte am Morgen das Paper „Increasing Well-being through Robotic Hugs“ vor, das von ihm, Andrea Puljic, Robin Heiz, Furkan Tömen und Ivan De Paola verfasst wurde. Das Team hatte einen Umarmungsroboter namens HUGGIE gebaut und an über 130 Probanden getestet. Danach hielten Lea Peier und er ihren Vortrag „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“. Sie gingen auf zwei Barroboter ein, die in der Schweiz im Betrieb sind bzw. waren. Lea Peier hatte im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW die wohl erste empirische Untersuchung zu Barrobotern durchgeführt. Beide Vorträge weckten das Interesse der Zuhörer, die vor allem aus Japan und den USA stammten. Informationen zur Konferenz sind über aaai.org/conference/spring-symposia/sss23/ erhältlich.
Alpha Mini ist ein sozialer Roboter, der sich durch geringe Größe (und damit gute Transportfähigkeit) und weitgehende natürlichsprachliche und motorische Fähigkeiten auszeichnet. Er kann im Schulunterricht eingesetzt werden, sowohl als Lehrer und Tutor als auch als Tool, mit dem man programmiert. Am 8. März 2023 startete an der Hochschule für Wirtschaft FHNW das Projekt „Little Teacher“, in dem Alpha Mini eine Hauptrolle spielt. Initiator ist Prof. Dr. Oliver Bendel, der seit einem Vierteljahrhundert über Conversational Agents und soziale Roboter forscht. Andrin Allemann trägt im Rahmen seiner Abschlussarbeit zum Projekt bei. Alpha Mini soll in eine Lernumgebung integriert werden und mit anderen Komponenten wie einem Display interagieren und kommunizieren können. Er soll mit Hilfe von Bildern und Texten einfachen Lernstoff vermitteln und die Kinder durch gestisches und mimisches Feedback motivieren. Es handelt sich also um einen kleinen Lehrer mit großen Möglichkeiten. Grundsätzlich soll er sich an das neue schweizerische Bundesgesetz über den Datenschutz (Neues Datenschutzgesetz, nDSG) halten. Das Projekt dauert bis August 2023. Die Ergebnisse werden im Anschluss daran veröffentlicht.