Laut Berner Zeitung vom 19. März 2025 besitzt die Kantonspolizei Bern seit einem Jahr einen robotischen Vierbeiner. Es handelt sich um Spot von Boston Dynamics. Die Zeitung schreibt: „Vergangenen Donnerstagabend setzte die Polizei den gelb-schwarzen Roboter … zum ersten Mal bei einer Aktion ein, die von der Öffentlichkeit bemerkt wurde. Beim Kornhausplatz in Bern suchte sie gestützt auf eine Meldung nach einem bewaffneten Mann, wurde aber nicht fündig.“ (Berner Zeitung, 19. März 2025) SRF interviewte Prof. Dr. Oliver Bendel zu dem Vorgang für mehrere Radio- und Fernsehsendungen mit Ausstrahlungen am 19. und 20. März 2025. Der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker forscht zu Servicerobotern und sozialen Robotern und hat auch die Verwendung in der Polizeiarbeit beschrieben, etwa in dem Paper „Robots in Policing“ (2022). Seiner Ansicht nach sollte die Öffentlichkeit auf einen Einsatz wie in Bern gut vorbereitet werden. Der robotische Vierbeiner wirkt auf viele Menschen erst einmal abschreckend. Der Ruf der Polizei kann genauso leiden wie der Ruf von Robotern dieser Art. Grundsätzlich eignen sich Spot und Co. seiner Meinung nach hervorragend für Inspektion und Monitoring. Sie können sich in fast jedem Gelände und Gebäude bewegen und mit ihren Kameras und Sensoren u.U. mehr wahrnehmen als Menschen.
„Inclusive Robotics (dt. ‚inklusive Robotik‘) entwirft, gestaltet, steuert, produziert und betreibt robotische Lösungen für Behinderte und Beeinträchtigte. Diese sollen in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhaben und sich in Bildung, Kultur und Sport betätigen können. Helfen kann dabei sowohl eine Ersetzung oder Ergänzung eines Körperteils als auch ein Roboter, der einen begleitet (Assistenzroboter oder Companion Robot) bzw. den man bei sich oder an sich trägt (Wearable Robot). Zunehmend relevant werden robotische Vierbeiner sowie robotische Zweibeiner im Sinne von Allzweckrobotern. Diese werden in der Zukunft als universelle Roboter echte Generalisten sein. Es geht insgesamt um physische, aber auch um psychische Aspekte. Inclusive Robotics hat enge Beziehungen zu Inclusive AI.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 18. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird das eine oder andere Beispiel aufgeführt, im dritten die Perspektive der Ethik eingenommen. Der vollständige Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/inclusive-robotics-172663 abrufbar.
Abb.: Wettkämpferin beim Cybathlon (Foto: ETH Zürich, Cybathlon/Alessandro Della Bella)
Mercedes-Benz bringt laut Medienmitteilung vom 18. März 2025 mit Apollo „einen der fortschrittlichsten kommerziellen humanoiden Roboter der Welt“ nach Berlin-Marienfelde, das sich 2022 mit dem Mercedes-Benz Digital Factory Campus (MBDFC) als globales Kompetenzzentrum für die Digitalisierung der Produktion etablierte. Der Hersteller Apptronik sitzt in Austrin und wurde 2016 aus dem Human Centered Robotics Lab der University of Texas heraus gegründet. Apollo ist laut Website „the first commercial humanoid robot that was designed for friendly interaction, mass manufacturability, high payloads and safety“ (Website Apptronik). Er ist ca. 172 cm groß und wiegt ca. 72 kg. Anders als vergleichbare robotische Zweibeiner hat er kein Display im Gesichtsbereich, sondern lediglich zwei Augen. Der Kopf wirkt eher wie der von sozialen Robotern wie ARI oder P-Care. Apollo ist ein modulares System und kann stationär oder mobil betrieben werden. Mercedes-Benz schreibt in der Medienmitteilung zum Vorgehen: „Die Apollo-Roboter haben in einer Produktionsumgebung Daten gesammelt, um für spezifische Anwendungsfälle … zu trainieren.“ Mitarbeiter von Mercedes-Benz „mit Praxiserfahrung in der Produktion haben ihr Wissen mithilfe von Teleoperations-Prozessen und Augmented Reality auf Apollo übertragen“. „Nun vollzieht Mercedes-Benz im MBDFC in Berlin den nächsten entscheidenden Entwicklungsschritt: Die Apollo-Roboter lernen hier, autonom zu agieren – ein technologischer Meilenstein auf dem Weg zu einem flexiblen, intelligenten Assistenzsystem für die Produktion.“ (Medienmitteilung Mercedes-Benz)
Abb.: Apollo im Einsatz (Foto: Mercedes-Benz Group)
„Humanoide Roboter sind Roboter mit menschenähnlichem Aussehen. Das Spektrum reicht dabei von einer abstrakten Gestalt mit menschlichen Merkmalen über ein cartoonhaftes menschenähnliches Äußeres bis hin zu realistischem oder hyperrealistischem Design nach unserem Vorbild. Bei hoher Ähnlichkeit spricht man von (Vorläufern von) Androiden. Neben humanoiden Robotern gibt es z.B. animaloide, also Roboter mit tierähnlichem Aussehen. Natürlichsprachliche Fähigkeiten machen einen Roboter noch nicht zu einem humanoiden – so kann es abstrakte oder animaloide Modelle mit menschlicher Stimme geben. Humanoide Roboter sind oft Zweibeiner, zuweilen auch Roboterköpfe oder -büsten.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 18. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt werden Beispiele aufgeführt, im dritten universelle Roboter näher beschrieben. Im vierten erklärt der Autor, was das Uncanny Valley in diesem Zusammenhang ist. Im fünften wird auf Anwendungen für humanoide Roboter eingegangen. Kritik und Ausblick schließen den Beitrag ab, der über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/humanoide-roboter-172731 aufgerufen werden kann.
Abb.: ARI von Pal Robotics auf der ICSR 2022 in Florenz
Weil generische Formen, also Formen, die vom Geschlecht absehen, unter Verdacht geraten sind, werden andere generische Formen erfunden, etwa als substantiviertes Partizip Präsens, und zwar neben bereits existierenden generischen Formen mit demselben Wortstamm. Die Sprache verändert die Wirklichkeit, rufen die Vertreter der Gendersprache (sozusagen deren Vertretende), und sie haben recht. Zeigen kann man das mit den pinkelnden Autofahrern. Unter ihnen stellt man sich Männer vor, die am Straßenrand stehen, oder Frauen, die sich ins Gebüsch geschlagen haben, in der Nähe das Auto, das seine Wärme an die Umgebung abgibt, wie die Pinkelnden selbst. Sie gehen alle danach zurück und setzen sich ans Steuer. Sie sind dann keine Pinkelnden mehr, höchstens Nachpinkelnde oder Nachtröpfelnde. Unter pinkelnden Autofahrenden hat man sich dagegen Menschen vorzustellen, die in den Sitz pinkeln. Sie können aus grammatikalischen Gründen gar nicht anders. Sie fahren Auto, und weil sie es nicht halten können, sprudelt das Warme aus ihnen heraus und in das Polster hinein. Aber nicht nur das – es ist nun auch unklar, ob sie am Steuer sitzen oder nicht. Vielleicht handelt es sich um vier pinkelnde Autofahrende, den Fahrer, den Beifahrer und die Kinder auf dem Rücksitz. Die Partizipform hat alles verändert. Die Wirklichkeit ist eine andere. Das Auto ist versaut.
Am 14. März 2025 erschien im Standard der Artikel „Warum manche Menschen tausende Euro für einen Sexroboter zahlen“. Zu Wort kamen Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW und Jessica M. Szczuka von der Universität Duisburg-Essen. Am selben Tag veröffentlichte der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker aus Zürich auf LinkedIn einen Blogpost mit folgenden Worten: „Mit dem österreichischen Standard habe ich über Liebespuppen und Sexroboter gesprochen. Der Artikel ist heute auf der Website erschienen. Morgen folgt er in der gedruckten Ausgabe.“ … Dazu wurde ein Bild von einer Liebespuppe veröffentlicht. Zu sehen war lediglich der Kopf, samt der rechten Schulter und dem Ansatz der rechten Brust, nicht aber die Brust selbst. Der Post auf LinkedIn verlinkte auf einen Post in diesem Blog. Kurze Zeit später erhielt Oliver Bendel per E-Mail eine Nachricht des Microsoft-Ablegers: „Ihr Inhalt (Beitrag) verstößt gegen unsere Community-Richtlinien und wurde von LinkedIn entfernt. Nur Sie können noch darauf zugreifen.“ Damit zensiert Microsoft einen Bericht über Forschung in einem Bereich, in dem es eh zu wenig Forschung gibt. Wenn man auf den Button „Hinweisseite anzeigen“ klickt, bekommt man folgenden Text zu lesen: „Unsere automatisierten Systeme haben festgestellt, dass Ihr Post … unsere Community-Richtlinien zu nicht jugendfreier Nacktheit oder sexuellen Aktivitäten nicht erfüllt.“ Nach einem Einspruch wurde der Beitrag wieder freigeschaltet.
Joseph Pallinger vom österreichischen Standard war im März 2025 im Gespräch mit Prof. Dr. Oliver Bendel, der an der Hochschule für Wirtschaft FHNW lehrt und forscht und assoziierter Forscher der Potsdam Embodied Cognition Group (PECoG) an der Universität Potsdam ist. Es ging um Liebespuppen und Sexroboter sowie um Androiden wie Aria von Realbotix, die die Fähigkeiten von Harmony und Co. haben, aber auch ihre Arme bewegen können. Gedacht sind sie für alle möglichen Einsatzbereiche, etwa für das Hotel oder die Bibliothek. Zudem wurde Jessica M. Szczuka von der Universität Duisburg-Essen zum Thema befragt. Entstanden ist der Artikel „Warum manche Menschen tausende Euro für einen Sexroboter zahlen“, der am 14. März 2025 auf der Website erschienen ist. Oliver Bendel steht Liebespuppen und Sexrobotern neutral gegenüber. Er hält sie weder für die Rettung der Menschheit wie David Levy noch für deren Untergang wie Kathleen Richardson. Der Artikel kann über www.derstandard.at abgerufen werden. Am 22. März 2025 ist er zusätzlich in der gedruckten Ausgabe zu finden.
Abb.: Eine Liebespuppe im Cybrothel (Foto: Cybrothel)
The paper „‚Ick bin een Berlina‘: dialect proficiency impacts a robot’s trustworthiness and competence evaluation“ by Katharina Kühne, Erika Herbold, Oliver Bendel, Yuefang Zhou, and Martin H. Fischer was selected as one of the 11 best papers out of 261 published in Frontiers in Robotics and AI in 2024. The paper says about the background: „Robots are increasingly used as interaction partners with humans. Social robots are designed to follow expected behavioral norms when engaging with humans and are available with different voices and even accents. Some studies suggest that people prefer robots to speak in the user’s dialect, while others indicate a preference for different dialects.“ The winning papers were published in March 2025 in a book entitled „Frontiers in Robotics and AI editor’s picks 2024“ (editor Kostas J. Kyriakopoulos). He states in his message: „As the Field Chief Editor, I would like to stand alongside our journal staff to honor all authors who contributed very high-level papers to the journal last year and are contributing to our success.“ The book is available for free download at www.frontiersin.org/books/Frontiers_in_Robotics_and_AI_editors_picks_2024/13336.
Das Buch „Soziale Roboter: Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“ (Hrsg. Oliver Bendel) hat am 12. März 2025 350.000 Accesses erreicht, nach etwa dreieinhalb Jahren. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 570 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Experten der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Das Fachbuch ist Ende 2021 bei Springer Gabler erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 heruntergeladen oder bestellt werden. Zudem ist es in jeder Buchhandlung verfügbar. Es handelt sich um das erfolgreichste Buch von Oliver Bendel – nach seinem Open-Access-Buch „Pflegeroboter“ (2018) mit weit über einer halben Million Accesses und vor seinem „Handbuch Maschinenethik“ (2017 – 2019, gedruckte Version 2019) mit über 230.000 Accesses.
Prof. Dr. Oliver Bendel hält am 10. April 2025 bei der Veranstaltung „Wenn Roboter zu Kollegen werden: Wer arbeitet in der Produktion von morgen?“ im MAC Museum Art & Cars in Singen einen Vortrag mit dem Titel „Serviceroboter im Praxiseinsatz: Zwischen smarter Innovation und ethischer Verantwortung“. Serviceroboter haben sich als Reinigungs-, Transport- und Sicherheitsroboter verbreitet. Als Saug- und Wischroboter sind sie im Haushalt, am Flughafen und auf der Hotelanlage anzutreffen. Als Transportroboter fahren sie in der Fabrik und in Lagerhallen umher, verkehren im Restaurant zwischen Buffet und Küche oder bringen in Städten die Bestellungen zum Kunden. Als Sicherheitsroboter bewachen sie Betriebsgelände und Gleisanlagen. In der Form sozialer Roboter beraten und bedienen sie uns in Shopping Malls oder unterhalten unsere Kinder, während wir einkaufen. Vor der Tür stehen universelle Roboter, menschenähnliche Maschinen, die morgens in Produktion und Logistik helfen, nachmittags den Garten umgraben und abends mit uns Tennis spielen. Verbunden werden sie mit großen Weltmodellen (World Foundation Models, WFMs) und multimodalen großen Sprachmodellen (Multimodal Large Language Models, MLLMs), die ihr Training, ihre Steuerung und ihre Wahrnehmung ermöglichen bzw. verbessern. Der Vortrag stellt Anwendungsfälle der genannten Art vor, ordnet sie aus technischer und ethischer Perspektive ein und wirft einen Blick in die Zukunft. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts TIM (Transformation – Innovation – Mobilität) statt, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Weitere Informationen sind in Kürze über cyberlago.net verfügbar.
Abb.: Oliver Bendel bei einem Vortrag im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart (Foto: Daimler und Benz Stiftung)
Join us as a sponsor for the 17th International Conference on Social Robotics & AI, taking place on 10-12 September 2025 at Naples, Italy. This prestigious event brings together researchers, leading experts, innovators, and thought leaders in the fields of robotics, AI, and human-robot interaction. Don’t miss the opportunity to align your brand with cutting-edge advancements. We offer different sponsorship/exhibition packages, all information is available at the page: icsr2025.eu/sponsor2/. If you are interested or have any questions, don’t hesitate to contact us at info@icsr2025.eu with the subject line tag [Sponsorship]. The ICSR is one of the leading conferences for social robotics worldwide. Participants will meet for two days at the Parthenope University of Naples and for the third day at the Città della Scienza conference center. More information on icsr2025.eu.
Aldebaran Robotics, seit 2022 Teil der United Robotics Group, hat laut Golem bereits Mitte Februar 2025 Insolvenz angemeldet. Es gebe Pläne, fast die Hälfte der Angestellten zu entlassen. Als Pepper und NAO aus SoftBank herausgelöst und zurück nach Europa geholt wurden, haben sich viele Experten gefragt, was der Plan sein könnte. Zwar sind die beiden die Flaggschiffe der Sozialen Robotik, aber auch die Veteranen, in Hard- und Software veraltet. Tatsächlich sollte im nächsten Jahr die nächste Version von NAO herauskommen. Golem schreibt, dass dies durch den „drastischen Stellenabbau kaum noch zu realisieren sein dürfte“ (Golem, 10. März 2025). Hinter der United Robotics Group steht die RAG-Stiftung. Neben Pepper und NAO hat man weitere Roboter bzw. ganze Unternehmen eingegliedert. Zu chinesischen Modellen wie BellaBot entstanden Alternativen wie Plato. Golem schreibt am Ende des Artikels: „Aktuell sollen Verhandlungen mit dem Management stattfinden. Ob sich jedoch eine neue Geldquelle erschließen lässt, ist angesichts begrenzter Erfolgsaussichten und starker Konkurrenz mindestens fraglich.“ (Golem, 10. März 2025) Dabei wäre es für die RAG-Stiftung wohl problemlos möglich, NAO und Pepper zu retten. Vielleicht ist über die beiden aber einfach die Zeit hinweggegangen.
„Robot Enhancement ist die Erweiterung und damit einhergehende Veränderung oder Verbesserung des Roboters durch den Benutzer bzw. eine Firma, etwa in funktionaler, ästhetischer, ethischer oder ökonomischer Hinsicht. Das Wort wurde in Anlehnung an ‚Human Enhancement‘ und ‚Animal Enhancement‘ gebildet, und man kann damit sowohl das Arbeitsgebiet als auch den Gegenstand bezeichnen. Eine Form des Robot Enhancement ist das Social Robot Enhancement, bei dem ein sozialer Roboter erweitert bzw. verändert und verbessert wird. Der Hersteller bietet vor dem Finishing unterschiedliche Optionen an, eine Tuningfirma nach der Produktion diverse Add-ons. Auch der Benutzer selbst kann in verschiedener Weise aktiv werden, etwa indem er das Gegenüber markiert und es dadurch personalisiert.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel, der vor vier Jahren, am 20. Februar 2021, im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen ist. Inzwischen gibt es zahlreiche Beispiele für Robot Enhancement, auch und gerade im relativ neuen Bereich der Wearables Social Robots. Für diesen stehen oft Kleidungsstücke und Kostüme zur Verfügung, und manche von ihnen kann man mit ChatGPT verbinden.
Abb.: Robot Enhancement für Wearable Social Robots
„Wearable Robots sind Roboter oder robotische Komponenten, die man bei sich, auf sich oder in sich trägt. Sie können am Kopf, am Körper oder an der Kleidung befestigt bzw. mit Körperteilen und Organen dauerhaft verbunden werden. Manche sind aus harten, starren Materialien gefertigt, wie Hightechprothesen, Exoskelette und kleine soziale Roboter (Wearable Social Robots). Andere sind aus weichen, flexiblen Materialien, wie Exosuits und Exogloves (Soft Wearable Robots).“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 5. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Im zweiten Abschnitt wird näher auf Wearable Social Robots eingegangen: „Kleine soziale Roboter werden an einer Halskette oder in der Brusttasche getragen – oder an Metallplättchen unter dem Stoff, an denen sie mit Hilfe von Magneten haften. Man kann mit ihnen sprechen oder sich über sie an das Gegenüber wenden und die Umgebung fotografieren, analysieren und evaluieren.“ Im dritten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wearable-robots-172088 aufgerufen werden.
Abb.: Oliver Bendel mit einem Wearable Social Robot
„Inclusive AI (dt. ‚inklusive KI‘) will zum einen Phänomene der künstlichen Intelligenz (KI) mit exkludierendem Charakter wie Bias, Halluzination, Hate Speech und Deepfakes bekämpfen, zum anderen Anwendungen mit inkludierendem Charakter stärken und damit Betroffenen helfen. Die eine Bedeutung ist mit weiteren Ausdrücken wie ‚Responsible AI‘, ‚Explainable AI‘ und ‚Trustworthy AI‘ verknüpft, die andere mit solchen wie ‚AI for Good‘ oder ‚AI for Wellbeing‘. Insgesamt spricht man von Ethical AI, wobei es sich hierbei auch um einen Marketingbegriff handelt.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Prof. Dr. Oliver Bendel, der am 5. März 2025 im Gabler Wirtschaftslexikon veröffentlicht wurde. Am Ende des ersten Abschnitts wird festgestellt: „Inclusive AI kann mit generativer KI sowie mit anderen Formen von künstlicher Intelligenz einhergehen.“ Im zweiten Abschnitt werden Beispiele für die Bewegung gegeben, im dritten die Perspektiven von Informationsethik, KI-Ethik und Wirtschaftsethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/inclusive-ai-171870 aufgerufen werden.
The ICSR is one of the leading conferences for social robotics worldwide. The 17th edition will take place from 10 to 12 September 2025 in Naples, Italy. The deadline for the full paper submission is approaching. Papers should consist of 11 pages of body text plus references as appropriate. The most important conferences dates are: Full Paper Submission: March 28th, 2025; Full Paper Notification: May 9th, 2025; Camera-ready: June 30th, 2025; Paper Presentation Days at ICSR’25: September 11th and 12th, 2025. All dates are also listed on the website. „The conference theme, ‚Emotivation at the Core: Empowering Social Robots to Inspire and Connect,‘ highlights the essential role of ‘Emotivation’ in social robotics. Emotivation captures the synergy between emotion and motivation, where emotions trigger and sustain motivation during interactions. In social robotics, this concept is key to building trust, fostering empathy, and supporting decision-making by enabling robots to respond sensitively to human emotions, inspiring engagement and action.“ (Website ICSR) Participants will meet for two days at the Parthenope University of Naples and for the third day at the Città della Scienza conference center. All buildings and rooms are also listed on the website.
Robotic four-legged friends – often referred to as robot dogs – are becoming more and more widespread. As a result, they will also encounter more and more real dogs. The question is how to design, control, and program the robot in such a way that the animals do not overreact and cause no harm to robots, animals, or bystanders. As part of “The Robodog Project”, smaller dogs are to be confronted with a walking, running, and jumping Unitree Go2. The plan is to visit controllable environments such as dog training grounds and arrange meetings with dog owners. The findings will lead to suggestions for design and control. Robot enhancement can also play a role here. For example, hobbyists have produced heads for Unitree Go2 using a 3D printer, giving the robot a completely different look. Suggestions for programming will also be made. The project is due to start at the FHNW School of Business in March 2024. It is part of Prof. Dr. Oliver Bendel’s research in the field of animal-machine interaction.
ChatGPT von OpenAI weicht seit einiger Zeit immer wieder von der Standardsprache ab und formuliert Sätze in Gendersprache. Zudem baut es ungefragt Emojis ein. Es geht dabei nicht nur um den „Hauptdienst“ an sich, sondern auch um hunderttausende GPTs, von denen man jedes einzelne im guten Glauben erstellt, dass sich das Unternehmen an Standards hält, hier die Rechtschreibregeln des Rechtschreibrats. Die GPTs kann man über Prompts anweisen, Standardsprache zu verwenden. Erste Tests haben allerdings ergeben, dass sie sich nicht unbedingt daran halten. Und was macht man bei ChatGPT? Wenn man Plus-Nutzer ist, hat man auch hier – zumindest theoretisch – eine Möglichkeit. Nach dem Einloggen geht man auf „Einstellungen“, dann auf „Personalisierung“, dann auf „Individuelle Hinweise“. Dort kann man etwa folgende Anweisung eingeben: „ChatGPT soll keine Gendersprache verwenden, sondern Standardsprache. Dazu gehören generische Formen wie ‚die Koryphäe‘ (‚Er war eine Koryphäe auf seinem Gebiet.‘), ‚der Bäcker‘ (‚Ich gehe zum Bäcker.‘) oder ‚der Nutzer‘ (‚Es gibt mehrere Milliarden Internetnutzer auf der Welt.‘). Beidnennungen sind zu vermeiden, es sei denn, es muss auf das Geschlecht hingewiesen werden, ebenso Partizipformen wie ‚Studierende‘. Zudem soll ChatGPT keine Emojis in die Texte einbauen.“ Damit können die Probleme vielleicht reduziert werden. Vielleicht sind die Eingriffe durch RLHF und Prompt Engineering aber auch so stark, dass die Personalisierung nicht umgesetzt wird. Dass Firmen wie OpenAI, Microsoft und X in ihren Diensten und auf ihren Plattformen von der Standardsprache abweichen, ist ebenso fragwürdig wie übergriffig.
The U.S.-based startup Brown Foods is planning to launch UnReal Milk, the world’s first lab-grown whole milk produced without cows. This was reported by Daphne Ewing-Chow, senior contributor to Forbes, in an article published on Feb 24, 2025. The milk is created using mammalian cell culture and is designed to have the same nutritional composition, taste, and texture as conventional cow’s milk. It can be processed into butter, cheese, and ice cream, offering a sustainable, animal-free alternative. According to Brown Foods, the production of UnReal Milk reduces CO₂ emissions by 82%, water consumption by 90%, and land use by 95%. The company was founded in 2021 by Sohail Gupta, Bhavna Tandon, and Avhijeet Kapoor and has secured $2.36 million in funding from investors, including Y Combinator and AgFunder. Currently, UnReal Milk is undergoing laboratory validation. Tests conducted by the MIT Whitehead Institute have confirmed that it contains all essential dairy proteins, making it structurally identical to cow’s milk. Brown Foods emphasizes that its production method is scalable and controllable, operating independently of climatic conditions.
„Ab dem 1. März 2025 ist automatisiertes Fahren in der Schweiz rechtlich möglich.“ (ASTRA, 27. Februar 2025) Dies meldete das Bundesamt für Strassen ASTRA am 27. Februar 2025. Zum Begriff selbst schreibt es in seinem Blog: „Automatisiertes Fahren bedeutet, dass Systeme unter bestimmten Bedingungen das Fahrzeug selbständig lenken, ohne menschliche Interaktion. Ein automatisiert fahrendes Fahrzeug kann insbesondere die Längs- und Querführung (lenken, beschleunigen, bremsen) übernehmen.“ (ASTRA, 27. Februar 2025) Allerdings ändert sich für die Schweiz durch die Regelung im Moment nichts. Wie im Blog lapidar festgestellt wird, gibt es bisher „kein Fahrzeug, das über ein in der Schweiz zugelassenes automatisiertes Fahrsystem verfügt“ (ASTRA, 27. Februar 2025). Die Autohersteller müssen ihre automatisierten Fahrzeuge also für die Schweizer Straßen genehmigen lassen. Es ist anzunehmen, dass dies in den nächsten Monaten geschieht.
Die FAZ stand in den letzten Jahrzehnten oft in der Kritik. Zu rückwärtsgewandt, zu wirtschaftsnah. Zu herablassend. Aber Kritik an Rechtschreibung und Grammatik musste man selten üben. Das änderte sich vor ca. zwei Jahren schlagartig. Vermutlich wurde zu dieser Zeit das Korrektorat abgeschafft. Man findet kaum noch fehlerfreie Teaser. Das kann man noch auf die Praktikanten schieben. Aber auch zahlreiche Texte wimmeln von Fehlern. Als Beispiel diene ein beliebiger Artikel, der am 27. Februar 2025 erschienen ist. Titel und Autor spielen keine Rolle – es geht nicht um Kritik an der Person. Die Fehlerserie beginnt mit dem Satz „Musk hatte alle rund 2,3 Millionen Staatsbediensteten per E mail angeschrieben …“. Korrekt wäre „E-Mail“ – es sind also zwei Fehler in einem Wort vorhanden. Es folgt ein Deklinationsfehler: „Wegen diese Existenzkrise sei er da, und er bekomme eine Menge Todesdrohungen dafür.“ Weiter geht es mit diesem Satz: „Die Publizistin Kara Swisher und langjährige Beobachterin des Silicon Valleys beschrieb jüngst, wie Musk sich schon einmal empfand, im Zentrum einer weltbedrohlichen Krise zu stehen.“ Besser wäre hier „des Silicon Valley“. Vor allem aber ist der Satz stilistisch oder grammatikalisch verunglückt. Der Artikel endet mit folgenden Worten: „Das sie ohne ihn nicht geht, ist die tiefe Überzeugung.“ … Dem ist nichts hinzuzufügen.
Abb.: Rechtschreib- und Grammatikfehler in der FAZ
The VISUAL project will be launched in March 2025 at the FHNW School of Business. It was initiated by Prof. Dr. Oliver Bendel. „VISUAL“ stands for „Virtual Inclusive Safaris for Unique Adventures and Learning“. There are webcams all over the world showing wild animals. Sighted people can use them to go on photo safaris from the comfort of their sofa. Blind and visually impaired people are at a disadvantage. As part of inclusive AI – a movement that includes apps like Be My Eyes with the Be My AI feature – a solution is to be found for them. The project aims to develop a prototype by August 2025 that will allow blind and visually impaired people to have webcam images of wildlife described to them. The system takes regular snapshots of the videos and analyzes and evaluates them using a multimodal LLM. It presents the results in spoken language via an integrated text-to-speech engine. As a byproduct, poaching, bush and forest fires, and other events can be detected. The project is likely to be one of the first to combine inclusive AI with new approaches of animal-computer interaction (ACI).